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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe seit 2-3 Monaten ein Problem, für das ich bisher keine Lösung gefunden habe. Vor allem entschuldige ich mich für mein nicht perfektes Deutsch.

Alles begann an einem Tag im Juli, als ich auf der Couch saß und plötzlich starke Brustschmerzen, ein schneller schlagendes Herz, Schwindel und Angst verspürte. Ich rief den Rettungsdienst, mir wurde ein EKG gemacht, jedoch ohne Befund.

Dann war alles für etwa 2 Wochen in Ordnung, aber im August begann es erneut, wieder plötzlich. Dieses Mal wurde ich ins Krankenhaus gebracht, es wurden zahlreiche Untersuchungen durchgeführt: EKG (auch im Ruhezustand), Blutwerte, Endoskopie, MRT der Lunge (oder wie das auch immer heißt), und so weiter. Am Ende lautete das Ergebnis: ALLES PERFEKT, laut Chefarzt, aber auf dem Papier erhielt ich die Diagnose Panikattacken.
Der September war HORROR. Ich konnte kaum aus dem Bett aufstehen, nicht einmal duschen. Im Oktober wurde es etwas besser.

Seitdem lebe ich in ständiger Angst von morgens bis abends. Abends werde ich ein wenig ruhiger. Die Symptome umfassen Brustschmerzen, die kommen und gehen, Schmerzen im linken Arm, gelegentlichen Schwindel, Rückenschmerzen, Schmerzen im Bereich des Herzens, innere Unruhe und übermäßiges Grübeln (ich bilde mir Szenarien ein, meistens im Zusammenhang mit Krankheit und Tod).

Panikattacken habe ich mittlerweile besser im Griff, aber der Gedanke, dass ich irgendwann an einem Herzinfarkt sterben werde, belastet meinen Kopf.

Ich bin 25 Jahre alt, habe 2 Kinder und bin ein erfolgreicher Unternehmer. Mir fehlt es an nichts, aber ich möchte wieder normal leben.

P.S.: Ich weiß, dass es auf diesem Forum viele schlimmere Fälle gibt als meinen, aber ich suche zumindest einen Rat.
Danke euch allen und bleibt gesund!

12.11.2023 09:09 • 12.11.2023 #1


11 Antworten ↓


Herzlich Willkommen im Forum, bei uns hier gibt es den Satz nicht ,, Mein Fall ist schlimmer als deins,, wir sitzen alle im selben Boot und keiner urteilt...wichtig wäre zu wissen, ob du eine Therapie machst...hole dir aufjedenfall Unterstützung, denn offenbar fehlt etwas im Leben, sonst hättest du diese Zustände nicht, und das musst du heraus finden...Liebe Grüsse

A


Wie Panikattacken überwinden? Brauche Unterstützung

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Nein. Aktuell ich mache es keine Therapie weil ich habe es mir gedacht ich bekomme alleine in Griff oder das geht von alleine Weg .

Das stimmt , ab un zu gibt's Tage wo ich mich super fühle aber auch Tage wo ich mir denke was suche ich auf diesem Welt .

Warum ich mir sorge mache ist das alles plötzlich angefangen haben und das ganze ich weiß nicht in welche richtung identifizieren soll : Angststörungen oder Depression?

Was würde Ihr machen außer Therapie?

Hallo

Ich denke es handelt sich bei dir um die typische Angst vor der Angst, die sich nun gebildet hat.
Das haben die meisten Angstpatienten.

Das was du am Anfang hattest muss nicht mal eine Panikattacke gewesen sein. Es kann auch etwas eingeklemmt sein und man denkt an Herzinfarkt. (Mein Vater kam auch schon mal mit RTW in eine Klinik wegen Herzinfarkt, es war dann eine Verspannung.)

Aber das ganze war so beklemmend für dich dass man das partout nicht mehr erleben will.
Das kann dauerhaft Angst verursachen.
Hat bei mir auch so ähnlich angefangen wir bei vielen.

Du kannst dich mal nach Büchern umschauen zum Thema Angst. Die Vorgänge sind hier gut erklärt.
Das nimmt manchmal etwas die akute Angst

Liebe Grüße

Hallo bei mir hat es im vorigen Jahr auch plötzlich auf der Couch begonnen. Ich verstehe wie belastend es für dich ist nicht zu wissen warum das passierte. Kann es sein das du überlastet bist mit deinen Unternehmen oder sonstigen Problemen.

Ich hatte zu der Zeit Probleme mit Schmerzen und Stress in der Arbeit und Familie. Wie oben schon geschrieben suche dir auf alle Fälle Unterstützung von außerhalb am besten einen Psychiater oder Psychologen.

Leider kann diese Angst auch wenn unbegründet anhalten da man sich wie ebenfalls oben schon beschrieben schon fürchtet das es wieder kommt bzw. nicht mehr weggeht.

Baldige Besserung und LG

Zitat von Vladi01:
Nein. Aktuell ich mache es keine Therapie weil ich habe es mir gedacht ich bekomme alleine in Griff oder das geht von alleine Weg . [ ... ]
Warum ich mir sorge mache ist das alles plötzlich angefangen haben und das ganze ich weiß nicht in welche richtung identifizieren soll : Angststörungen oder Depression?

Das Problem ist oftmals die Erkenntnis, dass das Leben so plötzlich aus den Fugen geraten kann. Du hast körperlich nichts, oder zumindest nichts bedrohliches. Aber Du hast gespürt wie es sich anfühlen kann, wenn WIRKLICH mal irgendwas passiert. Das macht unterschwellig Angst, weil Du das Gefühl hast keine Kontrolle mehr zu haben - daher auch vermutlich das übermäßige beobachten deines Körpers und reagieren auf alles was sich bedrohlich anfühlt.
Eine Therapie wäre vielleicht nicht verkehrt, zumal sich die Angst wohl noch nicht so stark bei dir festgesetzt hat, dass Du auch eine Depression hast.

Zitat von Kimsy:
bei uns hier gibt es den Satz nicht ,, Mein Fall ist schlimmer als deins,,


Ja es brennt sich ins Gehirn...

Ein Beispiel?
Ich hatte meine schlimmste Panikattacke in einem Buchladen,ich dachte damals ich ersticke und Herzrasen und konnte mich kaum auf dem Beinen halten.
Das ist 20 Jahre her und trotzdem verursacht dieses Erlebnis heute noch Angst bei mir.
Dabei kannte ich das schon und wusste dass es nur Angst ist und nix körperliches.
Ich bin danach so fertig gewesen zudem hat es niemand in der Familie verstanden und alle dachten ich wäre verrückt.
Wenn man das nicht erlebt hat kann man es schwer nachempfinden.

LG

Zitat von kleiner:
Wenn man das nicht erlebt hat kann man es schwer nachempfinden

Das stimmt leider zu 100 Prozent. Ich traue mir zu den verblieben Personen schon fast nichts mehr sagen da ich schon meine besten Freunde verloren habe da sie denken ich sei ein Psycho.

Zitat von Fred68:
Das stimmt leider zu 100 Prozent. Ich traue mir zu den verblieben Personen schon fast nichts mehr sagen da ich schon meine besten Freunde verloren ...

Die besagten Freunde sollen sich nicht zu früh freuen, es kann jeden treffen.



Ich kenne inzwischen auch einige Leute die ähnliches haben. Zudem habe ich den Eindruck dass es immer mehr werden.

Zitat von kleiner:
Zudem habe ich den Eindruck dass es immer mehr werden.

Ich denke die Anforderungen in unserer Leistungsgeselschaft steigen immer mehr.
Deshalb spiele ich noch immer Lotto vielleicht habe ich einmal das Glück und kann mich davon freikaufen. Ich würde gerne wie früher den Winter in Indien am Beach verbringen das würde mir wahrscheinlich mehr helfen als die ganzen Medikamente.

Definitiv wird es immer schlimmer. Ich sehe es in unsrer Firma. Nur noch gestresste überforderte Menschen.
Krankenquote steigt jährlich.
Psychische Erkrankungen nehmen zu.
Ich arbeite selbst in der Personalabteilung und sehe einige Diagnosen.
Leider wird man auch schnell abgestempelt.
Es findet ein Umdenken statt dennoch wird das Thema psychische Erkrankungen totgeschwiegen.
Da hat man doch lieber ein gebrochenes Bein.

Ey leute ich bedanke mich herzlich bei euch . So ein push habe ich noch nie bekomme wie von ihre Antworten .️

Ja das stimmt alles was ihr da geschrieben habe . Vielleicht kommt es alles von stressige Alltag aber leider ich kann nicht aufgeben . Ich habe auch leute die für mich arbeitet und kann nicht ein 6 zu 7 stellige Unternehmer von heute auf morgen schließen aber ich werde mehr auch auf meine Gesundheit achten .
Und für meine 2 Kinder muss ich auch da sein .
Ich bedanke mich nochmal HERZLICH bei euch und bleiben sie gesund . Gesundheit in jeder Art ist die wichstigste auf diese Welt und ich sage als ein Typ die fast alles geschafft hat ( material ) aber sich verlonen hat auf diesem Weg

A


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