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Jetzt erst mal ruhig bleiben. Aber lasst euch beim Hausarzt nicht abspeisen. Bestehe darauf dass ihr sofort dran kommt und nicht ewig im Wartezimmer sitzt. Besser wäre wohl wirklich direkt in die Notaufnahme zur Sicherheit. Kannst du sie gar nicht überzeugen?

Hallo, werden deine Bedürfnisse und Wünsche erfüllt. Das ist für deine Gesundheit extrem wichtig. Das die Eltern eines Tages sterben das der Lauf der Welt. Wir müssen alle sterben nur ich denke das sich die Eltern sich auch in erster Linie um ihre Kunder machen sollten auch wenn sie krank sind. Du bist ein Mensch und nicht fur verantwortlich wie es der Seele deiner Mutter geht dafür ist siebund war sie ihr ganzes Leben alleine verantwortlich. Versuche Dein Leben jetzt zu genießen ,lebe dich . Du hast keine Schuld ,du hast nur das es dir gut geht.

A


Angst um meine Mutter

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Zitat von dasomen:
ich wollte schon den Notarzt rufen aber sie will das nicht, sie sagt sie regt sich so auf, wenn dann alle Nachbarn zusammenlaufen...seufz....

Ist auch vollkommen unnötig, wenn ihr schon bis zum Hausarzt wartet, den Notarzt zu rufen. Dann kannst du sie auch direkt in die Notaufnahme von einem Krankenhaus fahren. Dort besteht Behandlungspflicht - und der Vorteil: Ein Hausarzt kann eher sagen Ich bin doch nur ein kleiner einfacher Hausarzt. Tschuldigung, dass ich es für harmlos hielt - ein Krankenhaus, in dem alle Fachärzte und Geräte, Labor etc. zur Verfügung stehen, kommt im Falle eines übersehenen schweren Problems nicht so einfach aus der Nummer raus.


Zitat von dasomen:
wir warten jetzt darauf, dass der Hausarzt um 17:00 Uhr aufmacht und dann gehen wir erst dahin und im Zweifel dann direkt ins Krankenhaus...

Was war denn jetzt bei der Hausärztin rausgekommen?
Auch wenn sie es für harmlos hält, könnt ihr trotzdem direkt in die Notaufnahme von einem Krankenhaus fahren. Dann bekommt deine Mutter endlich mal eine gründlichere Behandlung als ach die Blutwerte sehen doch ganz OK aus, da muss man nichts machen.....

Wenn dieses Theater noch lange so geht werde ich auch direkt mit ins Krankenhaus eingeliefert...

Sie ist jetzt wieder da, meine Schwester hat sie zurück gebracht (ich besitze kein Auto) - und ich habe gefragt was denn das Ergebnis des Arztbesuches war...

Ohjeee....die Arztpraxis hat einen kompletten EDV-Ausfall mitsamt Telefonanlage, die Hausärztin will jetzt heute abend noch per Handy die Blutwerte anfordern...keine Ahnung warum sie das dann nicht gleich macht (Blutprobe war ja heute morgen schon)...und dann meine Mutter anrufen, wie diese jetzt aussehen.

Und abhängig davon meint sie dann wohl wäre es ggf. vielleicht besser, wenn sie mal die Tage zwei drei Tage ins Krankenhaus geht Jetzt soll sie wieder warten, bis die HA Zeit und musse hat heute abend sie anzurufen, das macht sie meist nach Praxisschluss.

Und es vergeht wieder Zeit...und wieder...und wieder...

Ich verstehe die Menschen um mich herum einfach nicht und deren verhalten. Ich meine dass ein Hausarzt nicht sofort bei jedem Problem panisch wird ist ja noch okay und verständlich, vielleicht sogar ganz gut. Aber dieses ständige wir schauen mal und wir warten mal bringt mich auf die Palme. Dieses Planlose...

Aber HA wechseln geht eben auch nicht, solange meine Mutter das eben nicht will. Ich kann sie ja nicht zwingen.

Und nachdem meine Mutter schon so oft im Leben im Krankenhaus war und dort auch schon viele schlechte Erfahrungen gemacht hat will sie jetzt auch nicht wirklich auf die Schnelle in die Ambulanz, wenn es denn nicht unbedingt von der HA empfohlen wird...

Kann ich auch verstehen, für mich sind KHs auch die Hölle, aber in diesem Falle macht es doch nun wirklich Sinn...

Und dann hat sich jetzt auch noch mein psychisch kranker Vater eingeschaltet, der das alles für quatsch hält und sie quasi gar nicht aus dem Haus lassen will...

Und wieder ist ein Tag vorbei und wieder wissen wir nicht, was die Ursache für diese merkwürdigen schweren Symptome sind...es macht mich rasend...

Zitat von dasomen:
Ohjeee....die Arztpraxis hat einen kompletten EDV-Ausfall mitsamt Telefonanlage, die Hausärztin will jetzt heute abend noch per Handy die Blutwerte anfordern...keine Ahnung warum sie das dann nicht gleich macht (Blutprobe war ja heute morgen schon)...und dann meine Mutter anrufen, wie diese jetzt aussehen.

Hoffe mal sie schwingt dann noch das Pendel, wenn sie anhand von 0815 Blutwerten entscheiden will, was deine Mutter hat - vor allem bei neurologischen Symptomen.

Zitat von dasomen:
Und abhängig davon meint sie dann wohl wäre es ggf. vielleicht besser, wenn sie mal die Tage zwei drei Tage ins Krankenhaus geht

Zitat von dasomen:
Und nachdem meine Mutter schon so oft im Leben im Krankenhaus war und dort auch schon viele schlechte Erfahrungen gemacht hat will sie jetzt auch nicht wirklich auf die Schnelle in die Ambulanz, wenn es denn nicht unbedingt von der HA empfohlen wird...

Hat sie allgemein schlechte Erfahrungen mit Krankenhäusern gemacht oder nur mit dem Laden vor Ort? Es besteht FREIE Krankenhauswahl in Deutschland.

Zitat von dasomen:
Und dann hat sich jetzt auch noch mein psychisch kranker Vater eingeschaltet, der das alles für quatsch hält und sie quasi gar nicht aus dem Haus lassen will...

Da kannst du leider nicht viel ausrichten. Die Frage ist, wie deine Mutter es sieht, wenn dein Vater dann (zumindest so lange, bis sie wieder gesund ist) gegen seinen Willen sich für die nächste Zeit mal auswärts gut betreut aufhalten müsste.....

Ich bin total fertig...die letzten Tage haben mich noch mehr geschlaucht, als ich sowieso rund um die Uhr schon bin.

Also: Die HA hat sich dann doch noch erbarmt anzurufen, irgendwann gegen 20:00 Uhr und hat mitgeteilt, dass die Werte unverändert wären, auch noch unverändert Blutarmut besteht. Sie schreibt jetzt (endlich) eine Einweisung und morgen früh um 8 wollen wir dann alle zusammen los ins Krankenhaus...meine Schwester hat sich extra Urlaub genommen...keine Ahnung woher ich die Kraft nehmen soll..aber meiner Mutter zu liebe mache ich Vieles...

Zitat von la2la2:

Hoffe mal sie schwingt dann noch das Pendel, wenn sie anhand von 0815 Blutwerten entscheiden will, was deine Mutter hat - vor allem bei neurologischen Symptomen.


Nee, das nicht, aber sie verschreibt gerne Globoli und gibt auch schon mal den Tipp, dass diese evtl. sogar helfen würden, wenn man sie nur in der Hosentasche hat. Damit hatte sie sich schon für mich disqualifiziert. Ab und zu hat sie dann aber doch mal den richtigen Riecher...die Frage ist halt nur, ob einem das reicht, dass die eigene Hausärztin in einem von drei Fällen gute Tipps geben kann und in den restlichen beiden Fällen hofft, dass die Sache von
alleine weggeht, wenn man nur lange genug wartet und Zeit schindet...und das alles noch auf eine schnippische launische Art und Weise...

Zitat von la2la2:

Hat sie allgemein schlechte Erfahrungen mit Krankenhäusern gemacht oder nur mit dem Laden vor Ort? Es besteht FREIE Krankenhauswahl in Deutschland.


Das stimmt, aber sie hat a) schon alle Krankenhäuser in der Region durch und war von keinem besonders begeistert und b) wollen wir sie ja im Krankenhaus weiter besuchen und zeigen dass wir für sie da sind, da wäre ein KH am andern Ende von DE nicht wirklich praktisch...

Übrigens gilt das aber offenbar NICHT für Psychiatrien, wie ich nach langen Diskussionen mit Kliniken gelernt habe. Die haben Einzugsgebiete und nehmen keine Leute von außerhalb an, es sei denn es gibt einen besonderen Grund, wie eine Spezialisierung oder so...meinen Vater wollte damals niemand aufnehmen...nur die örtliche Psychiatrie.

Zitat von la2la2:

Da kannst du leider nicht viel ausrichten. Die Frage ist, wie deine Mutter es sieht, wenn dein Vater dann (zumindest so lange, bis sie wieder gesund ist) gegen seinen Willen sich für die nächste Zeit mal auswärts gut betreut aufhalten müsste.....


Meine Mutter würde mittlerweile zustimmen, weil sie selbst merkt, es geht nicht anders, und weil sie dann ja auch wüßte er wäre versorgt. Was sie auf keinen Fall wollte ist, dass er betreut wird und sie zu Hause ist. Aber sie ist ja jetzt erst mal ein paar Tage nicht zu Hause...allerdings graut uns allen vor der Situation, wenn er wirklich die Koffer packen muss. Das wird noch ein Kampf....

Nun seid ihr ja wahrscheinlich schon im Krankenhaus und deine Mutter wird endlich richtig untersucht. Warum die Hausärztin bei neurologischen Problemen nur das Blut untersucht, verstehe ich nicht so ganz. Aber nun ist sie ja hoffentlich in guten Händen und es wird erstmal gecheckt was los ist.

Ich drücke dir fest die Daumen, dass es euch gelingt deinen Vater in einem guten Heim unterzubringen. Deine Mutter wird hoffentlich einsehen, dass sie nicht mehr für ihn sorgen kann. Sage mal Bescheid, wenn es was neues gibt.

Du sagst es: ENDLICH. Aber es ist unglaublich, was das für ein Kampf war und das alles nur für einen kompletten Checkup, der auf Grund der vielen Symptome ja eigentlich wirklich kein Luxus sein solle.

Wir kommen gerade erst aus dem Krankenhaus. Von heute morgen kurz nach 8 bis zum Zeitpunkt dieses Beitrages haben wir für die Aufnahme gebraucht,...

Die HA hat so viele so allgemeine Dinge auf die Einweisung geschrieben, dass man im Krankenhaus nur meinte: Diese Dinge könnte man eigentlich auch alle ambulant abklären...

Mir hat es schon die Nackenhaare aufgestellt, als im Raum stand, sie einfach wieder mitzunehmen. So gerne ich sie zu Hause habe, aber eine tägliche Verschlimmerung...das kann doch nicht ewig gut gehen und meine Mutter kann nur schwer laufen, ist sehr wackelig auf den Beinen, für sie ist jede Fahrt in die Stadt zu diversen ambulanten Ärzten samt wochenlanger Wartezeit auf Termine ein Albtraum und wäre so durcheinander wie sie zeitweise ist momentan auch gar nicht mehr alleine möglich.

Zum Glück hat sich die KH-Ärztin nach langem erklären und Aufzählen aller Probleme bereit erklärt jetzt mal zumindest der Blutarmut, dem Blut im Urin und den Problemen mit den Händen nachzugehen...und dann halt zu schauen ob noch mehr ansteht...

Ich weiß nicht mehr weiter.

Vom Krankenhaus gibt es immer noch nichts Neues. Sie geben ihr jetzt mal Eisen, scheinbar gegen die Blutarmut...aber die Ursache sucht man wohl immer noch...

Heute habe ich einen Verhinderungspflege-Heimplatz für meinen Vater organisiert (oder zumindest eine Chance darauf) - das war wahnsinnig schwierig, weil alle Heime absagten...

Und als wir das meinem Vater gesagt haben, ist er völlig durchgedreht...hat uns beschimpft...das ganze Haus zusammengebrüllt, diskutiert usw.

Meine Schwester hat keine Kraft mehr, Ich habe keine Kraft mehr, wir haben auch keine Hilfe...und wissen nicht mehr weiter...

Meiner Mutter geht es immer noch schlecht...die Ärzte versuchen jetzt nach und nach alle Symptome abzuklären...aber für ihren schlechten Zustand findet man wohl bisher keine Erklärung. Alle bisherigen Ergebnisse sind altersentsprechend wohl ganz okay. Sie ist immer noch phasenweise komplett durcheinander...immer noch sehr schwach...wackelig auf den Beinen...Schwindel...Hustenanfälle...und sie hat kaum Hunger...ist ziemlich kraftlos...jetzt spricht man im KH schon wieder von Entlassung...aber wir sind so weit wie vorher.

Ich bin völlig am Ende meiner Kräfte...weiß auch nicht wie lange ich das noch durchhalte...wo ich doch eigentlich selbst schon lange auf Reserve laufe...aber ich will einfach für meine Mutter da sein...

So, ich werde jetzt in diesem Thread nichts mehr schreiben, es kommen ja auch keine Antworten mehr...ich danke allen sehr , die sich thematisch beteiligt haben.

Hey,
das ist leider der alltägliche Wahnsinn im deutschen Gesundheitssystem..... Aber gut, dass es immerhin geklappt hat, dass sie aufgenommen wurde.

Zitat von dasomen:
Heute habe ich einen Verhinderungspflege-Heimplatz für meinen Vater organisiert (oder zumindest eine Chance darauf) - das war wahnsinnig schwierig, weil alle Heime absagten...

Hat das inzwischen geklappt oder wer kümmert sich um den Vater?

Zitat von dasomen:
Meiner Mutter geht es immer noch schlecht...die Ärzte versuchen jetzt nach und nach alle Symptome abzuklären...aber für ihren schlechten Zustand findet man wohl bisher keine Erklärung. Alle bisherigen Ergebnisse sind altersentsprechend wohl ganz okay. Sie ist immer noch phasenweise komplett durcheinander...immer noch sehr schwach...wackelig auf den Beinen...Schwindel...Hustenanfälle...und sie hat kaum Hunger...ist ziemlich kraftlos...jetzt spricht man im KH schon wieder von Entlassung...aber wir sind so weit wie vorher.

Eine radikale Möglichkeit wäre hier: Holt eure Mutter NICHT ab, bis es ihr besser geht. Sollen die Ärzte sich erstmal mit der Krankenkasse darum kloppen, dass sie sie per Krankentransport nach Hause bringen können. Und sich bis dahin weiter um sie kümmern müssen.
Ist sie noch fit genug, dass sie mitspielen könnte? Dann lasst euch ihren Wohnungsschlüssel geben und öffnet NICHT die Tür, wenn es klingelt (muss sie unbedingt eingeweiht sein, da es sonst traumatisch für sie sein könnte, wenn es nicht möglich ist sie wieder in die eigenen 4 Wände zu schaffen). Dann geht der Krankentransport mit etwas Glück als Retoure wieder zurück ins Krankenhaus....

Aber hoffen wir mal, dass die Ärzte ihren Job ernst nehmen und herausfinden, woran es liegt und deine Mutter fit und munter entlassen.

...seufz...ich kann nicht mehr...ich bin so kraftlos...weiß bald nicht mehr, wie ich noch klarkommen soll.

Mein Vater ist mittlerweile im Pflegeheim für 4 Wochen. Er hat uns furchtbar beschimpft und getobt, als er dort hinmusste. Nun sitzt er dort seit Tagen in der Ecke und verweigert sich allem. Er starrt nur noch die Wand an.

Meine Mutter ist nun nach knapp zwei Wochen entlassen worden aus dem Krankenhaus, man hat einen Keim gefunden, der gegen einige Antibiotika resistent ist, Eisenmangel festgestellt und eine Entzündgung der Speiseröhre. Es geht ihr immer noch nicht wirklich gut, aber ein wenig besser, als wir sie dort hingebracht haben.

Das Krankenhaus meinte, den Rest der Therapie (Tabletten schlucken) könnte sie nun auch zu Hause machen. Magen, Darm- und Blasenspiegelung sowie Ultraschall und Gyn-Untersuchung waren bis auf die Entzündungen/den Keim ohne Befund.

Und heute Abend kam dann der Schock: Als wir die Medikamente vom HA holen wollten meinte diese nachdem sie den Bericht gesehen hat, dass meine Mutter aus ihrer Sicht gar nicht hätte entlassen werden dürfen, weil ihre Werte teilweise noch schlechter geworden sind.

Wir sind jetzt völlig fassungslos. Aber wir können schlecht meine Mutter einpacken und gleich wieder hinfahren. Meine Mutter würde das auch nicht mitmachen, sie hat das Krankenhaus momentan so satt.

Und mir geht es auch immer schlechter. Meine Psyche läuft auf dem Zahnfleisch. Ich habe nur noch Angst, bin nur noch erschöpft, kraftlos, energielos und würde am liebsten nur noch schlafen...

Es ist alles so furchtbar...

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Dr. Matthias Nagel
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