Angst überwinden was schlimmes zu haben

Guten Tag liebe Community,
ich bin neu hier und fasse mich kurz !

Ich hatte das EBV Virus, eine Magenschleimhaut entzündung und eine Speisenröhrenentzündung. In dieser Zeit hatte ich das Gefühl etwas im Hals zu haben einen Kloß
und hatte Angst und Panikattacken zu ersticken oder Atemnot zu bekommen. Täglich habe ich mit meiner Mama telefoniert bis ich erschöpft war und eingeschlafen bin.
Dazu muss ich sagen ich war bei 3 HNO Ärzte, Lungenfacharzt, x mal im Krankenhaus. Mittlerweile sind die Panikattacken weg aber die angst was schlimmes zu haben
plagen mich täglich. Die Ärzte sagen ich habe nix schlimmes aber mein Gefühl sagt ich habe ergendwas da ich schmerzen habe aber kein Arzt was findet und das macht mich
verrückt. Zum beispiel meine Zungenschmerzen ich bekomme ab und zu schmerzen in der Zunge und die kommen und gehen, HNO Arzt sagt mit miener Zunge ist nix !
Oder z.B. das meine Brust weh tut und meine Hände, nach dem EKG sagte der Doc zu mir es ist alles gut mit dem Herz !
Nun habe ich angst was schlimmes zu haben weil ich schmerzen habe ! War gestern beim Psychiater und habe ihn alles erklärt. Ich strebe eine Verhaltenstherapie an
Wie kann ich die Zeit überbrücken diese Angst und Gedanken aus meinen Kopf zu bekommen ! Meine Mitmenschen leiden auch schon weil sie mir nicht helfen können,
sie reden zwar auf mich ein das alles gut mit mir ist, aber keiner kann mir die Ansgt/gedanken nehmen was schlimmes zu haben !

Hey cranky,

begrüße Dich ganz lieb bei uns.

Nun, den Virus hast Du ja überstanden; wie lange ist das her?

Wir öffnen selber das Schmerztor durch ständfige Selbstbeobachtung, Langeweile, Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit. Diese Stimmungen lassen sich aber von uns selbst beeinflussen durch Entspannung, Zuversicht, Selbstvertrauen etc.

Ja, Dein Gefühl sagt es Dir; es ist aber nur ein Gefühl und somit subjektiv. Dein Umfeld sollte Dich tunlichst ganz normal beandeln und nicht wie ein Kranker.

Das mit dem EBV Virus wurde anfang März festgestellt. Ich versuche mich schon auf andere gedanken zu bringen, nur klappt das halt nicht so immer wie geplant. Der Gedanke ist immer im Hinterkopf
Ich bekomme halt Angst wenn irgendetwas weht tut, im Gesicht und Hals oder Kopf ist das am schlimmsten. Habe zurzeit diese Zungen schmerzen ab und zu und mein rachen brennt leicht und habe ein komischen Geschmack im Mund und dies macht mir Angst ! Denke dann immer was ist das denn schon wieder Wieso Wehalb Warum !?! Denke dann das ist was schlimmes ect. habe gleich ein HNO Termin und der Arzt
sagt mir ja dann ob da was ist oder nicht ! Wenn er sagt alles in ordnung muss ich mir ja keine Sorgen machen ! (eigentlich, da mein Kopf was anderes sagt )

Hey cranki,

dann bin ich gespannt, ob Du nach dem HNO-Termin wirklich relaxt bist; gib mal Bescheid.

Bei meiner ersten Angstattacke hatte ich auch unangenehme Krankheiten die aber wieder weggingen, ich bin trotzdem zu allen möglichen Ärzten und ließ mich testen, weil ich dachte ich könne eine gefährliche Krankheit bekommen. Ich lag in Röhren, wurde geröntgt, ließ mir so viel Blut abnehmen, alles Mögliche... die Ärzte verdienten gut an mir. Und immer wenn alles gut zurückkam, ließ ich mir aus Angst was Neues einfallen was sein könnte. Tumore... dieses und jenes. Ich bildete mir sogar Schmerzen ein und Übelkeit und Rückenschmerzen, sehr stark sogar. Aber irgendwann kam einfach der Moment wo ich mir sagte; Nein. Jetzt reicht es.
Das kam bei mir von ganz alleine.
Ich hoffe für dich dasselbe.

Unsere Psyche is stark. Wenn wir nur lange genug an Kopfschmerzen denken, kommen sie auch irgendwann. So hab ich damals als Kind oft blau in der Schule gemacht, indem ich mir Kopfweh oder Rückenschmerzen einredete. Hat immer geklappt.

Ich hoffe dein HNO Termin verläuft gut und das du danach relaxen kannst.

Ich kann dich gut verstehen, bei mir war es eine Magenspiegelung ohne Betäubung, die mir dieses traumahafte Kloß- und Atemnotgefühl beschert hat. Aber auch ich habe mir nach einigen Jahren gesagt, dass ich mich nicht mehr davon beeindrucken lassen will. Ich habe mich dieser Angst wirklich oft hingegeben, konnte keine schönen Dinge mehr genießen. Heute sage ich mir, du bist die letzten 5 Jahre nicht gestorben, dann wirst du heute auch überleben. Das klappt meist ganz gut. Die Spekulation, dass man eine schlimme Krankheit in sich hat, kenne ich auch von mir. Da hilft mir am besten Ablenkung. Und vorallem keine Symptome googlen. Seitdem ich damit aufgehört habe, habe ich wirklich weniger Angst.

Gut ge-/beschrieben Gin