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Guten Abend euch,

habe (derzeit) ziemlich Angst vor einem Klinikaufenthalt. Weiß auch ehrlich gesagt nicht, ob ich in die Psychosomatik oder Psychiatrie soll.

Leide unter einer Agoraphobie mit Panikstörung.

Ist mittlerweile das 5te Jahr mit der Erkrankung angebrochen.

Habe es bereits ambulant ein Jahr lang versucht, jedoch erfolglos. Meine Ängste wurde da nicht konstruktiv angegangen.

Kann derzeit aufgrund der Ängste nicht in Begleitung raus. Alleine schon gar nicht. Also ich weiß, dass ich stationär muss.

Aber möchte keine Medikamente nehmen. oder wenn doch nur mit extrem guter Beratung. Schon genügend schlechte Erfahrungen gesammelt.

Eine Idee wie ich meine Angst vor einem Klinikaufenthalt mindern kann? Denke könnte halt aufgrund Suizidgedanken etc. gegen meinen Willen drinnen bleiben.

Würde mich über eine ausführliche Hilfestellung/Antwort freuen.

16.10.2024 22:43 • 18.10.2024 x 1 #1


10 Antworten ↓


Zitat von Adrian_01:
Psychosomatik


Ich bin selber auch nicht mehr vor die tuer gegangen, monatelang.

Ich war in der Psychosomatischen Tagesklinik und die Mitpatienten haben mir ua. geholfen, mich mit rauszunehmen, fand das einfacher als mit einem Therapeuten. Dort hast Du ein oder zweimal Einzeltherapie - ich fand das so hilfreich, auch beim Austausch mit den Anderen habe ich gemerkt, das viele dasselbe Problem haben.

Ich kann die TK empfehlen, Du schlaefst dann zuHause

A


Angst vor Klinik überwinden

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Zitat von Adrian_01:
Eine Idee wie ich meine Angst vor einem Klinikaufenthalt mindern kann? Denke könnte halt aufgrund Suizidgedanken etc. gegen meinen Willen drinnen bleiben.

Mir hat es immer geholfen zu denken, dass ich jetzt gerade in diesem Zustand ja quasi genauso gefangen bin. Warum also nicht versuchen es dadurch zu verbessern? Falls es nicht klappt kannst du immer wieder gehen. Ein Abbruch hat keine Konsequenzen.
Deine Angst vor zwangunterbringung kann ich zwar verstehen, da brauchs aber doch recht viel.

@Luce1

In eine Tagesklinik schaffe ich es erst gar nicht. Kann nicht mal mehr alleine in Ruhe schlafen, essen oder duschen.

Müsste denke ich wirklich stationär. Auch um meine Mutter/Familie im Allgemeinen zu entlasten. Möchte nicht das mich die ganze Zeit wer in die Tagesklinik fährt.

Ich war mal in einer psychosomatischen Klinik hier vor Ort in Hamburg. War total der Reinfall. Erst einmal wurde ich nach genau einem Tag entlassen, weil ich wohl mir nicht richtig dem Zettel für die Hausordnung durchgelesen hatte.

Zweitens war da die Frage von Ärzten und Psychologen: Sind Sie das erste Mal in einer Klinik richtig widerwärtig.

Denk mir so: Einmal und nicht wieder. Wer will schon immer wieder in die Klinik müssen mit seinem Problem.

Andere Mitpatienten haben mir ja auch die gleiche Frage gestellt. Vermutlich um mir die Hoffnungen auch noch mehr zu nehmen. Oder meine Erwartungshaltung.

@-Hedwig-

Naja...kenne Menschen die zwangsuntergebracht waren. Manchmal denke ich aber sogar es wäre besser für mich, als auch für meine Familie.

Die würden dann weniger wegen mir leiden. Ist aber trotzdem kein schönes Leben.

https://www.alexianer-koeln.de/leistung...erwachsene
Lieber Adrian ,

hier ein Link, lies in dir zunächst einmal in Ruhe durch, wie er auf dich wirkt.. @Adrian_01

@Athina

Wo hast du denn den Link rausgekramt? Naja, schau ich mir mal an.

Kann ja über PN mehr darüber berichten, wieso du dieses Angebot mir empfohlen hast.

Zitat von Adrian_01:
Meine Ängste wurde da nicht konstruktiv angegangen.

Was sind denn deine ÄNGSTE ?
Sich nicht alleine raustrauen usw. ist ja nicht deine reale Angst.
Diese Angst zeigt sich als SYMPTOM eines *psychischen Ungleichgewichtes, einer psychischen Problematik*.

PsychoSomatik:

Psyche / Seele
Soma / Körper

Psychische Probleme äußern sich als körperliches Symptom. Ein Hilferuf deines Körpers/ deiner Psyche.
Hilfe...ich kann nicht mehr.
Deswegen bekommst du die Ängste, Angstzustände....als Signal von deinem Körper. So verstehe ICH das.

Was die URSACHE für deine SYMPTOME sein kann....ist vielfältig. Die Psychotherapie dient dazu, dies herauszufinden.
Erlebnisse, Erfahrungen in Kindheit, Jugend, Zukunftsängste, Angst vorm Erwachsen werden ( deshalb hat Athina das wohl gepostet), Angst vor Verantwortung und und und

Zitat von Ulli-Online:
ngst vorm Erwachsen werden ( deshalb hat Athina das wohl gepostet), Angst vor Verantwortung und und und

Genau...., was hält dich davon ab, zunächst dort mal anzurufen und um ein Gespräch zu bitten.

Zitat von Athina:
Genau...., was hält dich davon ab, zunächst dort mal anzurufen und um ein Gespräch zu bitten.

Du weißt ja nicht, ob DAS auch sein *Problem darstellt*.
Das weiß er ja imgrunde selber noch nicht.
Und wo er wohnt, weißt du auch nicht, oder?

Zitat von Adrian_01:
Naja...kenne Menschen die zwangsuntergebracht waren. Manchmal denke ich aber sogar es wäre besser für mich, als auch für meine Familie.

Zwangsunterbringung wäre ja im geschlossenen Bereich einer Psychiatrie.
Das ist doch nicht das, was du brauchst, oder?

Hast du SuizidGEDANKEN....oder Todessehnsucht (als Flucht...oder weil du es nicht mehr ertragen willst / kannst )

Anders wäre es, wenn du bereits konkrete Pläne schmiedest, Abschiedsbrief schreibst, dir Dinge dafür besorgst usw...
wenn du also akut gefährdet bist...es auch zu tun.
DANN kommst du in den geschlossenen Bereich, zu deinem eigenen Schutz vor dir selber.

SuizidGEDANKEN alleine sind nicht unbedingt ein Grund zwangseingewiesen zu werden.
Für eine Zwangseinweisung bedarf es einen richterlichen Beschlusses.
Das kann aber schnell gehen, wenn´s erforderlich ist.

Was genau macht dir Angst vor der Klinik ?

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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