Zitat von Sarahh:Ich werde heute Abend noch meditieren. Ich werde mal darüber nachdenken was ist, wenn ich Tod bin. Außerdem werde ich versuchen das jetzt realistisch zu betrachten. Es wird nix Schlimmes sein, weil man ja trotzdem positiv denken soll.
Und das ist halt auch problematisch. Du sollst dich ja nicht dazu zwingen etwas zu fühlen, was du nicht fühlst. Zu sagen, dass es bestimmt nix schlimmes sein wird, ist totaler Nonsens, weil du das eh nur bis zur nächsten Angstwelle aufrecht erhalten kannst. Eben weil das nicht dein ehrlicher Glaube ist. Du bist verunsichert, hast Angst und weißt nicht, was es ist. Nimm es so an. Nimm diese Gefühle in all ihrer Vielfalt und mit allen dazugehörigen Emotionen an. Sprich die Ängste aus, weine und betrachte sie. Nur wenn du dich damit auseinandersetzt, kannst du wirklich längerfristig erreichen, dass du weniger Angst hast. Du musst lernen, dass zum Leben alles dazugehört. Schönes und schlimmes. Das kann man nur bedingt beeinflussen. Aber man kann beeinflussen wie man damit umgeht. Und dafür ist es zunächst nötig, dass du dich mit dir und deinen wahren Gefühlen auseinandersetzt. Und das geht jetzt schon los, indem du dir nicht verbietest Angst zu haben und eine Schein-Positive-Einstellung dazu versuchst zu haben. Es isz eben nur das- ein Schein. Wir irgendwie so vieles in deinem Leben. Da scheint wenig wirklich geprägt von echten Gefühlen. Und je weniger man sich mit allem so richtig auseinandersetzt, umso mehr macht einem alles auch schnell Angst. Du musst auch lernen Gedanken zu Ende zu denken. Und sie nicht zur Seite zu drängen.
Sprich auch mit deinem Mann darüber. Über deine wahren Ängste. Weine und sei wie du eben bist. Wenn er nicht für dich da ist wenn du wirklich richtig echt Angst hast, dann ist er kein Partner fürs Leben.
Ich spreche hier nicht von zehnten panischen Nachfragen ob das wirklich auch nichts schlimmes ist. Sondern von echten Gefühlen. Und die solltest du mit deinem Mann teilen können.
14.10.2020 20:57 • x 2 #61