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Hallo,
nach 10 Jahren muss ich eure Hilfe wieder in Anspruch nehmen (meinen alten Account kann ich wegen nicht mehr vorhandener E-mail Adresse nicht mehr nutzen).

Meine letzten Beiträge hier waren 2014 (Angst vor Leukämie wegen erhöhter Leukozytenwerte), 2017 hatte ich dann noch Probleme mit sehr hohen Entzündungswerten (CRP Wert bei fast 130 mg/L), aber seit damals war alles okay.

Jetzt hat es mich vor einem Monat wieder erwischt; ich hatte innerhalb von 10 Tagen zwei Anfälle mit extremen Schweißausbrüchen und Schwindenanfällen.
Der Arzt hat mir Blut abgenommen (Blutbild siehe Anhang) und eine Anämie Grad 1 und einen Infekt diagnostiziert. Weiters hat er gemeint, dass der Blutverlust von Darm oder Magen kommen müsste (habe auch seit ein paar Wochen Magenschmerzen). Er ließ auch noch einen Stuhltest auf unsichtbares Blut im Stuhl machen, der negativ war.

Aufgrund meiner Angststörung habe ich ihn mehrmals gefragt, ob ich mir Sorgen machen muss, dass es was ernstes bzw. gefährliches sein kann, was er eindeutig verneint hat. Er meinte, dass Blutwerte, wie ich sie habe, oft vorkommen.

Langer Rede, kurzer Sinn: er hat nach mehrmaligem Besuch eine chronische Gastritis diagnostiziert und Omeprazol verschrieben und meint, ich soll im September/Oktober nochmals zur Sicherheit ein Blutbild machen lassen.

Kurz zu meinem aktuellen Zustand:
-bedingt durch die leichte Anämie fühle ich mich etwas schlapp
-Appetit ist voll da, nehme sogar leicht zu, obwohl ich aufgehört habe, täglich gut 2 Liter Cola zu trinken (wahnsinnig viel Kalorien) (esse dafür mehr)
-typische Magenschmerzen samt Aufstoßen und Blähungen

Vielleicht kann mich jemand anhand der Blutwerte davon abbringen, wieder an Leukämie zu denken bzw. die Schmerzen im Brustbereich mit einem Mediastinaltumor in Verbindung zu bringen. Ich habe natürlich schon sämtliche Blutwerte damit abgeglichen und keinerlei Anhaltspunkte gefunden, aber Angststörung bleibt Angststörung.
Normalerweise sollte zwar die Aussage des Arztes reichen, aber wenn man wieder in so einer Angstspirale hängt, ist alles fürchterlich.


Danke für die Hilfe

20.07.2024 13:19 • 28.07.2024 #1


17 Antworten ↓


Hmm ....die Laborwerte deuten sehr auf eine bakterielle Infektion bzw eine chronische Entzündung hin.
HDL zu niedrig,LDL am Anschlag ist auch nicht so dolle und der Blutzucker ist auch schon bedrohlich hoch.
Gesunde Ernährung ist wohl nicht so wichtig bei dir wie man am Cola sieht.
In Verbindung mit der erhöhten alkalischen phosphatase deutet das in auf eine Erkrankung der Bauchorgane und hier würde auch die Gastritis gut passen.Evtl geht's da schon in Richtung einer fortschreitenden Fettleber mit Entzü dungsraktion auch wenn die Werte noch recht niedrig sind.
Kurz gesagt du musst mehr machen als nur keine 2 Liter Cola mehr zu trinken.
Hier liegt einiges im Argen bei dir.Der viele Zucker setzt deiner Gesundheit arg zu und so wirst du nicht besonders alt werden.

A


Anämie / Gastritis - wie mein Blutbild deuten?

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Hallo,

du kannst dich bezüglich deines alten Account per privater Nachricht bei uns melden.

Beste Grüße
Carsten

Hi,
eigentlich ernähre ich mich recht ausgewogen; viel Gemüse, wenig Fleisch. Ich trinke so gut wie keinen Alk. und habe noch nie geraucht. Ich bin 1,78m bei 67 kg, also auch normalgewichtig.
Mein einziges wirkliches Laster ist der übermäßige Colakonsum, den ich seit 2 Wochen aber auf Null reduziert habe.

Der erhöhte Zuckerwert beim Blutbild ist sicher auch darauf zurückzuführen, dass ich schon zum Frühstück (2 Stunden vor der Blutabnahme) Cola getrunken habe. Ich messe nämlich ab und zu daheim meinen Zucker und hatte immer einen Wert unter 100.

Seht ihr das also auch so wie mein Arzt, dass das in Richtung Gastritis geht und davon die Anämie Grad 1 (samt Folgeerscheinungen) kommt.

Liebe Grüße (auch wenn der letzte Satz, dass ich so nicht alt werde, für einen Menschen mit Angststörung schon hart ist)

Zitat von Alysst1:
Hi, eigentlich ernähre ich mich recht ausgewogen; viel Gemüse, wenig Fleisch. Ich trinke so gut wie keinen Alk. und habe noch nie geraucht. Ich bin 1,78m bei 67 kg, also auch normalgewichtig. Mein einziges wirkliches Laster ist der übermäßige Colakonsum, den ich seit 2 Wochen aber auf Null reduziert habe. Der ...

Hallo,Gut das hättest du natürlich erwähnen sollen.
Ich bin bei den Werten eher von einer sehr einseitigen und zuckerlastigen Ernährung ausgegangen.
Dementsprechend muss man das mit der verkürzten Lebenserwartung jetzt etwas entspannter sehen.
Jetzt muss man natürlich sehen was man von dem Blutbild überhaupt noch gebrauchen kann wenn du keine 12 Stunden nüchtern warst...
HDL und LDL sind trotzdem nicht gut für so eine Ernährung und Lebensweise wie du sie beschreibst.

Es gilt zu klären um was für eine Gastritisform es sich bei dir handelt.Ernährungsbedingt aufgrund der vielen Cola oder eine Autoimmungastritis.Das ist entscheidend ob eine Therapie mit Omep überhaupt anschlägt und wie die Prognose ist.Leukämie oder Mediastinaltumor sind da kein Thema,aber wenn es sich um eine Typ A Gastritis handelt steigt leidet das Risiko für eine bösartige Erkrankung des Magens.
Ja die Anämie hängt mit ziemlicher Sicherheit mit der Gastritis zusammen.
Du solltest unbedingt mit deinem Arzt reden um mehr über die Form der Gastritis zu erfahren.Allein schon das er mehrere Versuche gebraucht hat um auf eine Gastritis zu kommen zeugt jetzt leider nicht von Fachkompetenz...Hier wäre eine zweite Meinung nicht verkehrt.
Einen damit in Verbindung stehenden Eisen und B12 Mangel der u.a die Anämie mitbegünstigt kann man mit Tabletten relativ einfach behandeln.
Darauf hätte dich dein Arzt hinweisen müssen.

Hallo,
ich muss da meinen Arzt in Schutz nehmen . Er hat sofort nach Erhalt des Blutbilds gesagt , dass es vom Magen kommt.
Eisen, B12 und Folsäure liegen im Normbereich.

Schönen Samstag

Zitat von Alysst1:
Hallo, ich muss da meinen Arzt in Schutz nehmen . Er hat sofort nach Erhalt des Blutbilds gesagt , dass es vom Magen kommt. Eisen, B12 und Folsäure liegen im Normbereich. Schönen Samstag

Gut dann gilt nur noch zu klären um was für eine Gastritis es sich handelt.
Wenn er dir nicht auf gut Glück Omep verschrieben hat wird es wohl nicht um die A Variante handeln.Trotzdem rate ich dir in deinem eigenem Interesse da nochmal nachzuhaken.
Es ist wichtig das schwarz auf weiß zu haben,da man die Abstände für weitere Kontroll/Verlaufsuntersuchungen dementsprechend anpassen muss.
Wünsche dir auch einen schönen Samstag abend.

Guten Morgen,
wahrscheinlich wäre es halb so schlimm, wenn ich nicht mit der Angststörung zu kämpfen hätte. Ich werde zwar medikamentös behandelt und komme im normalen Alltag auch gut klar damit; treten aber medizinische Probleme auf, wird es ganz schlimm.
Man findet Erklärungen und Möglichkeiten im Internet, die mich richtig in Panik versetzen; natürlich sagen die Ärzte immer, dass das genau das Falsche ist, mich so verrückt zu machen, aber eigentlich bin ich auf der Suche nach Informationen, die mich beruhigen sollen, was natürlich nicht klappen kann.

Jetzt hoffe ich, dass meine Beschwerden weggehen, die von der Anämie kommen dürften, da sich die Beschwerden allerdings den Symptome meiner Angststörung gleichen, ist die Frage, was stärker wiegt - Anämie oder Angststörung.

Schönen Sonntag

Jetzt habe ich schon wieder was gefunden, was mich ganz verrückt macht: myelodysplastische Syndrom (MSD).

Andererseits müsste das ein erfahrener Arzt wohl bedenken und bis auf die Anämie sind alle angegebenen auffälligen Blutwerte bei MSD bei mir normal.

Trotzdem werde ich noch verrückt, wenn ich bedenke, was es alles sein könnte.

Guten Morgen,
Bin schon lange auf und mache mir wahnsinnige Sorgen, dass meine anämischen Blutwerte eine schwere Blutkrankheit (irgendeine Leukämievariante) ankündigen.


Panik pur

Ein weiteres Beispiel für meine panischen Ängste:
am Montag habe ich im Garten die Hecke geschnitten, gestern habe ich mehrere Hautirritationen am Unterarm entdeckt. Höchstwahrscheinlich bin beim Heckenschnitt irgendwo hängengeblieben und habe mich verletzt. Ich denke jetzt natürlich gleich an Petechien (bis vor wenigen Tagen wusste ich gar nicht, was das ist).

So dreht sich das Karussell der Ängste weiter und ich sitze mittendrin.

Zitat von Alysst1:
Guten Morgen, Bin schon lange auf und mache mir wahnsinnige Sorgen, dass meine anämischen Blutwerte eine schwere Blutkrankheit (irgendeine ...

Guten Morgen!
Wenn sich jetzt akut nichts verändert, versuche mit der Info des Arztes, dass es reicht, in ein paar Monaten nochmal nachzusehen, wie es sich entwickelt, umzugehen.
Wenn eine höhere Wahrscheinlichkeit bestünde, dass es etwas von dem dir genannten wäre, hätte der Doc normalerweise weiterführende Diagnostik angeordnet.
Die Angst ist kein guter Berater in solch einer Situation. Ich kenne das aktuell auch, da bei mir Blut im Urin gefunden wurde und ich nun bis Mitte August aufs MRT warten muss. Es ist nicht so leicht, bis dahin damit umzugehen, wenn man katastrophisiert. Man muss sich auch versuchen bewusst zu machen, dass man damit eh nichts an den Fakten verändert.

Ich habe den Arzt ja zwei- oder dreimal direkt angesprochen, ob es was Gefährliches sein könnte. Er hat sich das Blutbild nochmals angesehen und immer gesagt, nein ich muss mir keine Sorgen machen. Er hat natürlich auch gesagt, dass ich die Finger vom Internet lassen soll.

Normalerweise sollte das natürlich reichen, aber als Mensch mit Angststörung findet man leider immer etwas Neues.
Möglich, dass meine Beschwerden teilweise von der Anämie und der Angststörung kommen (überschneidet sich ja vieles - Engegefühl in der Brust, Herzklopfen, Schwindel).


Schönen Tag

@Alysst1 das hast du eh sehr gut gemacht, dass du deine Ängste direkt formuliert hast und der Arzt das Blutbild aufgrund dessen nochmals genau und kritisch angesehen hat. Das klingt doch recht gut, finde ich.
Und ja, durch das Hineinsteigern, was wir alle hier ja recht gut können, reagiert auch der Körper, was wiederum wieder zu mehr Anspannung führt und so weiter.
Dir auch einen schönen und sonnigen Tag!

Vielleicht muss ich es einfach so machen, wie bei meinen vielen anderen Angstphasen bezüglich Krankheiten:
2007 - monatelang Kopfschmerzen
2008/09 Bauchschmerzen / Magen-/Darmprobleme
2010 Angst vor MS
2014 Angst vor Leukämie wegen erhöhter Leukozyten
2017 mysteriöse Infektion mit CRP Werten von bis zu 130 und teilweise extremen Schmerzen

Jetzt die Anämie Grad1 Werte mit Angst vor Leukämie o.Ä.

Immer haben mich die Ärzte beruhigt, dass ich mir keine Sorgen machen muss, trotzdem hatte ich monatelang damit zu kämpfen.
Irgendwann habe ich mich dann darauf eingestellt, dass, wenn es nicht schlimmer wird oder neue Probleme auftauchen, die Beschwerden und Ängste wieder vergehen werden. Hat bis jetzt zwar immer geklappt, trotzdem habe ich Angst, dass es mich jetzt doch erwischt hat.

Liebe Grüße

Meine Ängste und Befürchtungen machen mich noch fertig.

Die Beschwerden im Brustraum - laut Arzt von der Gastritis - lassen mich immer noch befürchten, dass ich irgendeinen Tumor im Brustraum haben könnte; nachdem ich gelesen habe, dass durch den Raum, den ein Tumor einnimmt z.B. die Atmung schwerfällt, spüre ich natürlich dieses Symptom.
Blutdruck und Sauerstoffsättigung sind normal, auch sonst habe ich keine Symptome, die üblicherweise bei Mediastinaltumoren angegeben werden.

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass man sich total aus der Ruhe bringt, wenn man sich auf so etwas Unbewusstes und Automatisches wie das Atmen konzentriert.

Grüße

Nicht nur vielleicht ist das so. Ganz bestimmt ist das so. Wenn du dich drauf konzentrierst
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Ist ist natürlich ein Wahnsinn; wenn man sich auf Dinge wie das Atmen konzentriert, kann es eigentlich nur komisch wirken.
Ich habe einfach seit gestern immer wieder das Gefühl, dass ich nicht vollständig Durchatmen kann. Liegt vielleicht daran, dass ich gelesen habe, dass ein Tumor im Brustbereich, die Luftröhre einschnüren kann.

Nüchtern betrachtet (als Laie), müsste ein Atmungsproblem sich ja beim Blutdruck, Puls oder der Sauerstoffsättigung bemerkbar machen.

Schönen Sonntag

A


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