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Liebe Ninia!

Hoffe du hast Ostern gut überstanden!

Ich bin völlig verzweifelt ..heute habe ich eine neue Hiobsbotschaft in meinem Briefkasten gehabt...bin schon wieder nicht krankenversichert. Meine Eltern hatten mir ja schon vor langer Zeit angedroht meine Mitversicherung zu kündigen, obwohl sie das rechtlich nicht dürfen und mich mitversichern Müssen egal ob sie wollen oder nicht..
Nun hab ich vom Krankenhaus wieder die Nachricht,dass die Krankenkasse noch nicht alles übernommen hat und ich evtl. selbst für die Kosten aufkommen muss..mit welchem Geld auch immer und als Zugabe war noch ein Brief gerichtet an meinen Vater (weiß jetzt wo sie hingezogen sind juhu..zumindest können sie sich jetzt nicht mehr verstecken..), dass seine Pflichtversicherung zu Ende ist....ich weiß echt nicht was ich tun soll...ich kann sowieso schon absolut nichts mehr tun, weil ich keinen einzigen Cent Einkommen habe, und jetzt weiß ich nicht mal mehr wie ich das mit meiner Versicherung regeln soll, hab die zuständige Frau nicht erreichen können..

Also hab ich jetzt nicht nur keinen Cent in der Tasche, Minus am Konto und jetzt kann ich nicht mal am Donnerstag zur Psychologin gehn die mit der Krankenkasse abrechnen würde...und meine OP in Villach kann ich jetzt wohl auch haken...unerträgliche Schmerzen jeden Tag yay...und ich brauch dringend neue Medikamente und bekomm aber ohne Versicherung kein Rezept beim Arzt..
Ich bin so verzweifelt ich mag echt nicht mehr ich dachte die können nicht noch mehr kaputt machen aber jetzt haben sies echt geschafft..ich will nicht mehr...wie soll ich denn da noch einen Anreiz haben weiterzuleben..mein Leben besteht nur aus Angst, Existenzsorgen, Krankheit und Schmerzen und ich kann im Moment auch absolut nichts dagegen tun...

Oh nein, das tut mir so leid für Dich! Es kommt aber auch echt gerade knüppeldicke bei Dir.

Super, dass Du sofort versucht hast bei der Kasse jemanden zu erreichen! Wenn Du irgendwie kannst, versuch' weiterhin handelnd zu bleiben. Aufgeben wäre keine gute Idee. Ich weiß, das kostet Kraft, und Du weißt manchmal nicht, woher Du die nehmen sollst. Aber Du musst für Dich selbst stark sein, und das kannst Du auch!

Das wichtigste: Du hast ein Dach über dem Kopf und einen Freund, der Dir beisteht. Du hast genug zu essen. Richtig? Damit wären wenigstens derzeit die Grundbedürfnisse gedeckt.

Du hast einen Anwalt, der Deinen Unterhalt einklagt? Kann er sich auch um die Krankenkasse kümmern? Du sagst ja schon richtig, dass Deine Eltern Deine Mitversicherung nicht einfach kündigen dürfen.

Wenn alle Stricke reißen, frag' mal beim Amt nach. Es kann sein, dass Du dort zur Überbrückung Geld bekommst bis die Forderung gegen Deine Eltern vollstreckt werden kann. Alleinerziehende Mütter können auch den Unterhalt vorgestreckt bekommen wenn der Kindvater nicht zahlt. Vielleicht geht das auch für Erwachsene Kinder, deren Eltern noch in der Schuld stehen.

Vielleicht kann die Psychologin trotzdem einen Notfalltermin durchführen, und das nachträglich mit der Kasse abrechnen?

Es ist ganz viel Arbeit, ich weiß. Ich drücke Dir fest die Daumen, dass Du das alles schaffst! Wenn ich irgendwie helfen kann, sag' bescheid!

Liebe Grüße

A


Allein daheim mit der Angst :(

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Meinem Anwalt hab ich das gleich alles per Mail geschickt was ich im Briefkasten hatte...
Und mein Vater hat noch bis diesen Freitag Zeit, dann wird der Antrag auf Unterhaltsvorschuss durchgesetzt...

Bin nur noch am im Bett verkriechen und vor Schmerzen krümmen...ich seh einfach keinen Sinn mehr in dem ganzen...mein ganzes Leben lang hab ich mich nur mit dem Gedanken schlimmer kann es bestimmt nicht mehr werden getröstet und immer gekämpft dafür dass es besser wird...aber es wird gar nichts besser im Gegenteil...ständig passiert irgendein neuer schei. und ich bin es einfach so leid ich bin so müde.....da gibts einfach keine Hoffnung mehr in mir die noch ernsthaft weiter daran glaubt dass alles irgendwann mal besser wird....

Es wird sicher besser werden. Du bist noch so jung, es warten noch viele schöne Zeiten auf Dich.

Momentan heißt es halt leider nur Zähne zusammen beißen und durchhalten. Schritt für Schritt werden sich die Probleme lösen. Wenn Deine Krankenversicherung geklärt ist kannst Du mit Hilfe der Therapie an Deinen Ängsten arbeiten. Das ist die Grundlage dafür, dass Du für Dich selbst sorgen kannst. Sowohl seelisch als auch finanziell.

Kopf hoch!

Heute morgen hatte ich vielleicht ein Theater....unendlich viel telefoniert, Mails geschrieben...
mein Vater hat sich tatsächlich von der Krankenkasse abgemeldet. Er hat dem Krankenhaus geschrieben er sieht es nicht ein für meine Krankenhausaufenthalte aufzukommen und tut es auch weiterhin nicht, trotz einiger Mahnungen, Inkasse Firmen usw.
Mein Vater ist jetzt ernsthaft lieber überhaupt gar nirgends versichert nur um mich nicht weiter mitversichern zu müssen und für meine Behandlungen aufzukommen. Wie krank ist das denn bitte?! :O

Jetzt hab ich echt einen harten Morgen hinter mir...vor allem weil seine Schutzfrist nur bis 17.3. ging, und ich aber am 27.3. noch ambulant im Krankenhaus war und da noch überhaupt nicht wusste, dass ich nicht versichert bin...da wird mir wohl niemand für die Kosten aufkommen..und keine Ahnung woher ich das Geld dafür nehmen soll.....

Zumindest hab ich heute meinen Antrag auf Selbstversicherung als Studierende bei der Kärntner Gebietskrankenkasse eingereicht, die nette Dame meinte das würde dann evtl schon ab morgen gehen, dass ich bei ihnen versichert bin...ich hoffe es wirklich sehr,dass das klappt......

trotzdem kann ich nicht aufhören dran zu denken das Elend einfach zu beenden :/

Und ich hab mir aus lauter Frust meine Flaschen Psychopax(diazepam), novalgin und paspertin geholt und überlegt da was zusammen zu mischen..jetzt hab ich sie nach einer halben Stunde wieder zurück ins Wohnzimmer und jetzt lieg ich im Bett, mein Freund glaubt nur ich hätte eh nur ein paar Tropfen Psychopax genommen und soll halt weiter rumliegen und ihn interessierts nicht weiter und ich hab jetzt irgendwie Angst, dass ich unbewusst doch was davon genommen hab..mir ist total übel...ich weiß auch nicht......

Liebes leelamäuschen,

sorry, daß ich mich hier einmische, nur ich las eben, daß Du PASPERTIN nimmst. Dieses Mittel ist ein Teufelszeug! Es kann Angst auslösen, Unruhe verursachen und verstärken. Diese Nebenwirkungen sind sehr oft gegeben. Ich weiß das, weil meine Mutter mal im KH diese Tropfen mit hatte, und der behandelnde Doc hat diese Tropfen sofort kassiert.

Lasse sie mal weg, und beobachte dann, ob sich Deine Stimmung nicht grundlegend bessert.

Zudem kenne ich auch diese ständigen Suizidgedanken. Ich hatte sie in den letzten 10 Monaten fast täglich, ich ging nicht mehr ohne Rasierklinge aus dem Haus, um es notfalls sofort beenden zu können. Zugegeben, es war ein sicheres Gefühl mein Leiden sofort beenden zu können, wenn es einfach nicht mehr geht. Es gab mir eine gewisse Sicherheit, nur noch das zu ertragen, was zu ertrage ich gewillt war. Ich verstehe Dich also bestens. Auch meinem LG war ich mit der Zeit einfach nur egal. Wenn ich weinen mußte, hieß es, nun geht das Gejaule schon wieder los, er hat herumgeschrieen, getobt, gedroht, mich alleine zu lassen, als ich noch nicht alleine sein konnte. Ihn, den ich so sehr liebe, habe ich nur noch aus tiefster Seele gehaßt. Und jedesmal ist ein Stück Liebe weggebrochen. Ich weiß also, wie verlassen und einsam man sich fühlen kann, ohne jemanden, mit dem man auch nur reden kann. Jedesmal ist ein Stück Vertrauen zu ihm weggebrochen.

Aber - diese Sache stärkt auch. Du glaubst nicht, welche inneren Ressourcen Wut wecken kann. Die Wut zu denken, Du kannst mich mal sonstwo..., die Wut auf diese Angst, die einen zum winselnden Etwas macht, die attraktive, selbständige Frau auslöscht, die man mal war. Und in dem Moment ist das Verständnis für den Partner auch wieder da. Wenn man schon selber auf sich so wütend ist, gnadenlos, warum kann es nicht der Partner auch sein?

Dir ist übel von der ganzen Misere und unbewußt mixt man sich keine tödliche Tinktur. Komm ja nicht auf den Gedanken, einen Beinahe- Selbstmord zu inszenieren, damit Dein Freund aufmerksamer wird. Er wird es nämlich nicht werden, nur noch mehr die Schnauze voll haben und vielleicht sogar gehen, während Du in einer Geschlossenen erstmal drei Monate versauerst.

Helfen kann ich Dir leider nicht, nur ich kann nachvollziehen, wie schlecht es Dir gerade geht.

Liebe Grüße,

Worry

Hi,

ich habe gerade leider keine Zeit um Dir angemessen in dieser Situation zu antworten. Aber ich will Dir zumindest zeigen, dass ich Deinen Beitrag gelesen habe und mir Sorgen mache.

Worrylein sagte schon richtig, dass Du auf keinen Fall was mischen solltest! Und schon gar nicht testen solltest ob Dein Freund was mitbekommt!

Wenn Du gerade gar nicht weiter weißt, ruf eine psychologische Ambulanz an. Besorg' Dir Hilfe wenn Du alleine derzeit nicht klar kommst. Aber bleib am Handeln, und vor allem: Bleib am Leben!

Liebe und besorgte Grüße
Ninia

Paspertin hab ich nur als Bedarfsmedikament und habe es auch schon ewig nicht mehr genommen....

Hilfe holen oder suchen geht schlecht ohne krankenversichert zu sein....die Kosten könnte ich mir nicht im geringsten leisten...gar nichts kann ich mir leisten....mein Handy wird in ein paar Tagen auch gesperrt weil sie die Monatsrechnung nicht mehr von meinem Konto abbuchen konnten...aber was solls ich brauchs ja sowieso nicht....

und selbst wenn..ich glaub nicht mehr dran, dass irgendein arzt, irgendeine klinik oder irgendein psychologe mir noch helfen könnten...bisher hat ja auch nie was geklappt egal ob in deutschland oder österreich, egal wie sehr ich mich bemüht hab..........

Es gibt eine kostenlose Seelsorge per Telefon:
https://sorgentelefon.beranet.info/jind ... tItemid=8
Tel.: 0800/201 440 kostenfrei und vertraulich aus ganz Österreich

Dort weiß man sicherlich an welche Stelle Du Dich wenden kannst um psychologische Betreuung zu bekommen ohne dass Dir Kosten entstehen.

Hab mich nach einigen Tagen endlich wieder aus dem Bett erhoben..
Von der Krankenkasse weiß ich heute noch nichts, werde aber spätestens morgen dort anrufen und nachfragen. Beim Anwalt auch.
Gestern und heute habe ich sogar jeweils 1 Stunde intensiv Yoga gemacht, trotz Angst, weil ich ja noch leicht verschnupft bin. Hab jetzt einen tierischen Muskelkater von Kopf bis Fuß und die Ängste, dass ich vielleicht doch was kaputt gemacht hab im Körper damit und wenn ich jetzt allein bin 4 Stunden, dass irgendwas sein könnte...
aber das wird schon irgendwie gehen denk ich...mit ablenken und so..

Dann habe ich mich bei der Psychologin gemeldet, die eigentlich komplett mit der Krankenkasse verrechnen (ohne dass man selbst noch was dazu bezahlen muss, wie bei den meisten anderen), und ihr gesagt, wie verzweifelt ich bin, weil das nicht versichert sein mich so in die Knie zwingt und sie hat mir jetzt sogar für Donnerstag Abend einen Termin angeboten, auch ohne Versicherung. Das fand ich echt so lieb und es macht mir auch endlich mal wieder ein kleines bisschen Hoffnung.
Vielleicht geht diese Woche ja doch noch ein bisschen was voran..schön wärs.... vielen Dank auf jeden Fall für eure Antworten! Hoffe euch gehts wenigstens gut/besser! :*

Gut, dass Du wieder auf den Beinen bist!

Die Yogastunde hat Dir bestimmt nicht geschadet, keine Sorge. Es tut Dir bestimmt sogar gut, etwas für Körper und Geist zu tun, da ist Yoga echt ideal.

Dass die Therapeutin Dich auch ohne die Absicherung der Kasse einlädt, sind echt gute Nachrichten! Siehste, manchmal hat man auch Glück im Unglück. Der Rest wird sich finden, mit der Zeit.

Bleib am Ball und lass' Dich nicht unterkriegen!

So - mittlerweile hat sich schon ein bisschen was getan!

Bin jetzt selbst versichert, bei der Psychologin leider noch auf der Warteliste, schaff es aber daheim auch ganz gut, wir bekommen 180 Euro mehr im Monat was echt total hilft. Und am 6.6. ist die Anhörung vor Gericht wegen dem Streit mit meinen Eltern.
Heute fahren wir wieder nach Salzburg weil wir noch einige Dinge erledigen müssen, fahren aber morgen Abend wieder zurück.

Und muss am 27.5. ins Krankenhaus wegen meiner Endometriose, am 28.5. ist das MRT und am 29.5. ist die OP angesetzt. Hab zwar Angst davor, aber so schlimm wie meine Beschwerden die letzten Monate sind, ist es auf jeden Fall das Beste so!

Wie ist es dir ergangen liebe Ninia?

lg

Hey, das sind ja gute Nachrichten, ich freu mich für Dich! Und wenn Du die OP erst mal hinter Dir hast, kannst Du nochmals richtig aufatmen.

Bei mir ist alles in Ordnung. Ab und an Angst, aber ich gewöhne mich wieder daran. Seit einer Woche zuckt das untere Lid des linken Auges, ein deutlicher Indikator bei mir für Stress. Aber ich kenne die Ursache und mache mich mal nicht verrückt. Der nahende Sommer macht einiges irgendwie erträglicher

Liebe Grüße!

Hab OP und direkt drauf den Gerichtstermin überstanden!
Mir gehts soweit gar nicht mal so übel! Es zwickt halt noch etwas im Bauch, das ist manchmal etwas beunruhigend aber es geht! Muss halt noch alles außen und innen verheilen. Die letzte Woche hab ich viel geschafft meiner Meinung nach obwohl mir die Hitze sehr zu schaffen gemacht hat - genau vor einem Jahr hatte es ja genau bei der Hitze angefangen mit meinen Ohnmachtsanfällen :/ das drückte mir also sehr auf den Kreislauf aber dafür ging es gut!

Waren Grillen bei einem Bekannten, wo wir nur ihn kannten und die anderen 5 Leute noch nicht. Hab es ohne Panik ausgehalten konnte nur fast nichts essen so wohl hab ich mich dann doch nicht gefühlt
Am nächsten Tag bei uns daheim grillen mit Bruder von Freund und dessen Freundin mit 2 Freunden die sind mitgenommen hatten. Und dann bin ich doch vorgestern tatsächlich alleine(!) mit dem Auto in den Ort gefahren zum Arzt zum Rezepte holen, dann in die Apotheke und wieder heim! Ich war fix und fertig hab gezittert und war durchgeschwitzt ohne Ende aber ich habs geschafft!
Und im Einkaufszentrum war ich auch mit meinem Freund, da war es wegen dem schlechten Wetter vollgestopft wie blöd mit supervielen Touristen und heiß und stickig aber ich hab es supergut ausgehalten! Bin so froh!

Bin gespannt wie es weitergeht auf meinen Unterhalt warte ich noch immer die Frist ist aber bald abgelaufen...mal sehen!

Wünsch dir alles Liebe und Gute weiterhin!

Hi,

es ist so schön zu lesen, dass es bei Dir bergauf geht! Du hast wirklich gekämpft und dadurch viel erreicht!

Ich wünsche Dir neben einer schnellen Genesung weiterhin viel Kraft und Mut!

Liebe Grüße
Ninia

A


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Prof. Dr. Heuser-Collier
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