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Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich möchte mich kurz vorstellen und meine Situation beschreiben.
Ich bin ganz neu hier, habe noch keine Foren-Erfahrungen und auch krankheitsbedingt, bin ich ziemlich unreif.
Macht es Sinn mich hier vorzustellen?
Ich erhoffe mir von diesem Forum ein paar Gesprächspartner, mit denen ich mich über Krankheitsverläufe und alltägliche Notsituationen austauschen kann.
Es kostete mich sehr viel Überwindung mich hier anzumelden. Auch über meine Krankheit zu sprechen fällt mir schwer. Seither musste ich alles alleine durchstehen. Die Leute, mit denen ich reden konnte, haben keine Ahnung und halten mich für verrückt, da sie sich nciht in meine Situationen reinversetzten können. Doch ich merke, dass ich es allein nicht schaffe aus diesem Teufelskreis herrauszukommen.
Kurz zu mir:

Ich bin 24 Jahre alt und wohne in der Nähe von Stuttgart. Ende 2012 wurde bei mir eine generalisierte Angsstörung festgestellt. Nach langem Hin und her und vielen Arztbesuchen kam endlich eine Diagnose. (Euch ging es bestimmt ähnlich) Ich war kurz davor dem Leben ein Ende zu machen, da mir keiner helfen konnte.. Ärzte schickten mich wieder heim, mit einem Lächeln auf den Lippen und sagten :,, Sie sind gesund...was wollen Sie hier. Diesen Satz hörte ich zu oft und es war jedes Mal ein Schlag ins Gesicht. Irgendwann gab ich mich damit nicht mehr zufrieden und konnte bei einem Arzt endlich sagen:,, Ich habe Angst. Und wenn Sie mich jetzt unverrichteter Dinge nach Hause schicken, kann ich für nichts mehr garantieren. Dieser Arzt handelte genau richtig. Er nahm mich an die Hand, stellte mir einige sehr merkwürdige Fragen auf die ich keine Antwort wusste und gab die Diagnose--- generallisierte Angsstörung. Er gab mir Beruhigungsmittel. Endlich konnte ich wieder atmen. Ich merkte wie das wohlig warme Gefühl sich in mir breit machte. Seit Monaten konnt ich mal wieder still sitzen.
Dieser Arzt ist heute mein Hausarzt. Ich bin ihm soooo dankbar.
Er schickte mich ein Tag später zu einem Neurologen, der mir gleich drei verschiedene Tabletten Sorten gab, mit denen ich nichts anfangen konnte. Venlafaxin, Lorezepan und Opipramol.
Diese sollte ich nhemen. Sie halfen. Ich konnte zwar immer noch nicht arbeiten, war immer noch sehr verwirrt und auch viel zu ängstlich aber es ging mir von Tag zu Tag besser. Ich belas mich im Internet was genau die Diagnose für mich bedeutet... Doch einschätzen konnt ich es nicht.
Nach einem Jahr Tabletten Einnahme, bin ich nun von diesem Teufelszeug weg. Die Absetzung war die reinste Hölle aber ich habe es überstanden. Das Gefühl nach der Absetzung war phänomenal. Ich lernet mich neu kennen, ich spürte Glück in mir, wie ich es zuvor nie spüren konnte. Ich war endlich wieder die Alte. Alles ging bergauf. Neuer Job, neuer Freund, Neue Freunde... Alles war gut.
Doch auch dieses Glück hielt nicht ewig. Panickattacken holen mich wieder ein. Todesängste begleiten mich täglich. Auch die Selbstmord Gedanken nehmen wieder zu. (wobei es wirklich nur Gedanken sind... ich weiß ich würde es niemals tun)
Seit Monaten warte ich auf einen Theraphie Platz... Als ich endlich einen hatte.. bei der Ärtzin sahs... stellte sich heraus, dass ich bei ihr falsch sei... nun geht die Suche und die Warterei wieder los.
Und als ob das noch nciht alles sei, macht sich nun die Psyche auf den Magen breit... Mir ist ständig schlecht, habe Bauchschmerzen.. Der Arzt vermutet einen Reizmagen/Reizdarm. Dies gilt es jetzt herauszufinden mittels Ausschlussverfahren. Seither hatte ich einige Untersuchungen die nichts ergaben. Weiter gehts also mit der Suche... Bin ich ja gewohnt -.-

Ja soviel dazu. Ich werde mich mal im Forum ein wenig umschauen, gucken wo ich meinen Senf abgeben kann und vlt dem ein oder anderen helfen kann.
Ich hoffe ihr könnt mir auch ein paar Tipps geben. Bzw über andere Krankheitsverläufe würde ich mich sehr freuen.

Bis Bald. Eure Nylia

10.12.2013 12:41 • 10.12.2013 #1


3 Antworten ↓


Hallo, ich denke es macht ist durchaus sinnvoll das du hier bist. Was du beschreibst ist ein Krankheitsverlauf in dem sich sicherlich der eine oder andere hier wiedererkennt. Es ist oft so, daß einen die Krankheit wieder einholen kann. Manchmal hat man eine kurze Zeit Ruhe, manchmal eine längere und eventuell hat man sie eines Tages besiegt. Auch der Irrweg den du auf einer Suche nach einer Diagnose beschreibst ist leider ganz normal wie ich aus erster Hand weiß. Das wichtigste ist es am Ball zu bleiben und nicht der Erkrankung die alleinige Kontrolle über dein Leben zu lassen.

A


Ärzte sagen ich bin gesund / generalisierte Angsterkrankung

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Hallo Nylia, danke für deine Vorstellung. Ich finde deinen Text sehr sympatisch und wünsche dir, dass du im Forum findest, wonach du suchst.

Manchmal hat man eine kurze Zeit Ruhe, manchmal eine längere und eventuell hat man sie eines Tages besiegt.

Manchmal? Kurze Zeit Ruhe? Eventuell eines Tages besiegt? ich dachte es sein einfach diese Krankheit zu besiegen?!

und nicht der Erkrankung die alleinige Kontrolle über dein Leben zu lassen.
Das ist leider schon seit längerem der Fall.





Dr. Matthias Nagel
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