Hallo liebes Experten-Team
ich habe schonmal wegen meiner heftigen Angsterkrankung Euren Rat eingeholt, und damals auch eine sehr hilfreiche Antwort von Bernd bekommen. Damals stand mir ein Klinik-Aufenthalt in der offenen Psychiatrie bevor. Seitdem sind meine Symptome infolge der Medikamentenumstellung (von 20mg Citalopram auf 20mg Cipralex) etwas abgeschwächt und zunächst war ich auch sehr motiviert an meiner Grundthematik Abhängigkeit-Autonomie zu arbeiten. Ich habe immer in sehr abhängigen Beziehungen gelebt, zunächst mit meiner Mutter, später dann in meinen Beziehungen und mittlerweile habe ich passenderweise einen sehr dominanten Mann an meiner Seite, der auch sehr cholerisch und manipulativ sein kann. Manchmal habe ich das Gefühl, gar nicht mehr eigenständig denken zu können, da ALLES, was ich sage oder tue von ihm kritisch hinterfragt wird und ich ständig in allem (selbst wenn er es nicht darauf anlegt) verunsichert werde. Nach der Klinik musste mein Freund mehrmals für einige Wochen nach Ägypten fliegen, und ich war zwangsläufig auf mich alleine gestellt. Es ist mir sehr schwer gefallen die Zeit allein durchzustehen. Ich habe mich dafür gehasst, dass ich so abhängig und unterwürfig bin, für etwas Liebe und Zuwendung alles tue und außerdem mit 34 Jahren! mein Leben nicht geregelt bekomme. Ich habe mein Studium wegen der Angsterkrankung abgebrochen, lebe von Arbeitslosengeld 2, habe darüberhinaus noch Schulden, weil ich oft mit einem Kaufrausch meine Traurigkeit und Lerre überdecke. Ich habe zwar ein Fernstudium begonnen, was mich auch sehr interessiert und meinem Berufswunsch entspricht (Journalismus), aber auch das bekomme ich kaum auf die Reihe.
Nach der Rückkehr meines Freundes war ich irgendwann so wütend, dass ich eine Auszeit haben wollte, aber er hat mich so unter Druck gesetzt, dass ich es nicht durchziehen konnte. Für einen kurzen Moment hatte ich mich etwas stärker gefühlt, wollte mich um mein Studium kümmern und alle Kraft für mich selbst aufbringen. Aber mein Freund fand mich egozentrisch und rücksichtslos und direkt hatte ich wieder ein schlechtes Gewissen und habe mich als schlechter Mensch gefühlt. Und mittlerweile geht nur noch alles schief und ich bin abhängiger den je. Freunde habe ich eigentlich keine mehr, nur noch wenige lose Kontakte (die mein Freund alles nicht mag), mit meiner Mutter lebe ich im Dauer-Streit (immer noch ungelöste Abhängigkeits-Problematik), die Frist für meine Hausarbeiten im Studium laufen bald ab und ich bekomme nichts auf die Reihe, einen Job habe ich nicht,dafür finanzielle Probleme, und meine wohnung steht auch auf dem Spiel. Da mein Vermieter sich um notwendige Reparaturen kaum kümmert (Wasserschäden etc.) und die Wohnung unbewohnbar ist, musste ich einen Anwalt einschalten, und wohne derzeit bei meinem Freund. Ich weiß einfach nicht, wie ich aus dem Chaos herauskommen soll. Immer wenn ich etwas Kraft gesammelt habe,um mal Ich-Selber zu sein und mich etwas mehr zu behaupten, üben gerade die engen Bezugspersonen in meinem Leben (Mutter, Freund!) so einen Druck aus, dass wieder alles
in sich zusammenfällt und ich voller Schuldgefühle bin.
Ich wäre sehr, sehr dankbar für einen Rat!
Liebe Grüße, und schöne Ostertage,
Bettina
ich habe schonmal wegen meiner heftigen Angsterkrankung Euren Rat eingeholt, und damals auch eine sehr hilfreiche Antwort von Bernd bekommen. Damals stand mir ein Klinik-Aufenthalt in der offenen Psychiatrie bevor. Seitdem sind meine Symptome infolge der Medikamentenumstellung (von 20mg Citalopram auf 20mg Cipralex) etwas abgeschwächt und zunächst war ich auch sehr motiviert an meiner Grundthematik Abhängigkeit-Autonomie zu arbeiten. Ich habe immer in sehr abhängigen Beziehungen gelebt, zunächst mit meiner Mutter, später dann in meinen Beziehungen und mittlerweile habe ich passenderweise einen sehr dominanten Mann an meiner Seite, der auch sehr cholerisch und manipulativ sein kann. Manchmal habe ich das Gefühl, gar nicht mehr eigenständig denken zu können, da ALLES, was ich sage oder tue von ihm kritisch hinterfragt wird und ich ständig in allem (selbst wenn er es nicht darauf anlegt) verunsichert werde. Nach der Klinik musste mein Freund mehrmals für einige Wochen nach Ägypten fliegen, und ich war zwangsläufig auf mich alleine gestellt. Es ist mir sehr schwer gefallen die Zeit allein durchzustehen. Ich habe mich dafür gehasst, dass ich so abhängig und unterwürfig bin, für etwas Liebe und Zuwendung alles tue und außerdem mit 34 Jahren! mein Leben nicht geregelt bekomme. Ich habe mein Studium wegen der Angsterkrankung abgebrochen, lebe von Arbeitslosengeld 2, habe darüberhinaus noch Schulden, weil ich oft mit einem Kaufrausch meine Traurigkeit und Lerre überdecke. Ich habe zwar ein Fernstudium begonnen, was mich auch sehr interessiert und meinem Berufswunsch entspricht (Journalismus), aber auch das bekomme ich kaum auf die Reihe.
Nach der Rückkehr meines Freundes war ich irgendwann so wütend, dass ich eine Auszeit haben wollte, aber er hat mich so unter Druck gesetzt, dass ich es nicht durchziehen konnte. Für einen kurzen Moment hatte ich mich etwas stärker gefühlt, wollte mich um mein Studium kümmern und alle Kraft für mich selbst aufbringen. Aber mein Freund fand mich egozentrisch und rücksichtslos und direkt hatte ich wieder ein schlechtes Gewissen und habe mich als schlechter Mensch gefühlt. Und mittlerweile geht nur noch alles schief und ich bin abhängiger den je. Freunde habe ich eigentlich keine mehr, nur noch wenige lose Kontakte (die mein Freund alles nicht mag), mit meiner Mutter lebe ich im Dauer-Streit (immer noch ungelöste Abhängigkeits-Problematik), die Frist für meine Hausarbeiten im Studium laufen bald ab und ich bekomme nichts auf die Reihe, einen Job habe ich nicht,dafür finanzielle Probleme, und meine wohnung steht auch auf dem Spiel. Da mein Vermieter sich um notwendige Reparaturen kaum kümmert (Wasserschäden etc.) und die Wohnung unbewohnbar ist, musste ich einen Anwalt einschalten, und wohne derzeit bei meinem Freund. Ich weiß einfach nicht, wie ich aus dem Chaos herauskommen soll. Immer wenn ich etwas Kraft gesammelt habe,um mal Ich-Selber zu sein und mich etwas mehr zu behaupten, üben gerade die engen Bezugspersonen in meinem Leben (Mutter, Freund!) so einen Druck aus, dass wieder alles
in sich zusammenfällt und ich voller Schuldgefühle bin.
Ich wäre sehr, sehr dankbar für einen Rat!
Liebe Grüße, und schöne Ostertage,
Bettina
03.04.2010 04:28 • • 07.04.2010 #1
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