Hallo Manu01,
solange Du den Vermeidungskreislauf nicht durchbrichst, wird sich nichts ändern. Deine Angst wird sich eher steigern bzw. chronifizieren. Eine Hilfe wird über die Zeit immer schwieriger. Und Deine Kinder haben gar nichts von einer psychisch kranken Mutter, die Ihrer Verantwortung nicht gerecht werden kann, auch wenn sie es noch so will.
Deshalb ganz klar von mir: Du benötigst professionelle Hilfe! Dazu gibt es m.E. nur zwei Möglichkeiten:
1. Du durchbrichst die Vermeidung, auch wenn es weh tut, suchst Dir eine ambulante Verhaltenstherapie (Adressen über Deine Krankenkasse, die gelben Seiten oder auch hier über den LINK Psychotherapeuten in der linken Spalte. Dann ist es notwendig,
trotz Angst die Therapiestunden aufzusuchen, vielleicht anfangs mit Begleitung durch vertraute Personen.
oder 2. bei Dir m.E. besser: stationäre Therapie in einer Fachklinik. Das mag für Deine Familie nicht einfach sein. Aber noch einmal: auf Dauer ist deine Erkrankung für alle auch eine Belastung. Und würdest Du bei einer schweren körperlichen Erkrankung Dich auch weigern, ins Krankenhaus zu gehen, wenn dies notwendig wäre ? Doch sicher nicht. Du denkst an Deine Familie, wenn Du eine Therapie machst, nicht, wenn Du keine machst ! Manchmal können die Kinder auch zur Ausrede werden, sich seiner Angst nicht zu stellen und stattdessen auf ein Wunder zu hoffen. Ich weiss, dass das hart klingt, aber es ist Deine Realität !
Hier Adressen von psychosomatisch-psychotherapeutischen Fachkliniken, die Dir weiterhelfen könnten - natürlich als meine subjektive Auswahl:
Klinik Berus.Orannastr.55.66802 Überherm-Berus
Psychosomatische Klinik Windach-Ammersee,Schützenstr.16,86949 Windach
AHG Klinik für Psychosomatik,Kurbrunnenstr.12, 67098 Bad Dürkheim
Vogelsbergklinik,Jean Berlit Str.3l, 36355 Grebenhain
Klinik Roseneck.Am Roseneck 6. 83209 Prien
Psychosomatische Fachklinik Bad Pyrmont,Bombergallee 10,31812 Bad
Pyrmont
Zudem empfehle ich Dir das Buch
Dr. Doris Wolf, Ängste verstehen und überwinden aus dem PAL Verlag. Dies sollte Dich motivieren und Dir noch klarer machen, das DU aktiv werden musst, um Deine Situation zu verändern. Bespreche dies offen mit Deiner Familie. Dann wird sich auch eine Lösung finden lassen.
Alles Gute für Dich
Bernd Remelius