Hallo,
Deine Angst hat ein ziemliches Ausmaß - insbesondere hinsichtlich Deines Vermeidungsverhaltens - angenommen und bestimmt Deinen Alltag. Eine Therapie ist deshalb sehr wichtig und sinnvoll. Wenn Deine Ängste Dich bereits daran hindern Flüssigkeits und Nahrung zu Dir zu nehmen, erscheint es mir zumindest fraglich, ob eine ambulante Therapie zu beginn sinnvoll ist. Aber das musst Du mit deiner Therapeutin besprechen. Ich könnte mir vorstellen, dass eine stationäre Therapie in einer psychosomatischen Fachklinik, wo zu Beginn eine intensivere Therapie möglich wäre, und danach eine ambulante Weiterbehandlung besser wäre.
Hier gebe ich Dir, falls Du Dich damit anfreunden könntest oder auch später eine solche Entscheidung anstehen würde, einige Adressen von Fachkliniken, von denen uns Patienten häufig Gutes berichtet haben:
Klinik Berus.Orannastr.55.66802 Überherm-Berus
Psychosomatische Klinik Windach-Ammersee,Schützenstr.16,86949 Windach
AHG Klinik für Psychosomatik,Kurbrunnenstr.12, 67098 Bad Dürkheim
Vogelsbergklinik,Jean Berlit Str.3l, 36355 Grebenhain
Klinik Roseneck.Am Roseneck 6. 83209 Prien
Psychosomatische Fachklinik Bad Pyrmont,Bombergallee 10,31812 Bad
Pyrmont
Hardtwaldklinik I , Hardtstraße 31, 34596 Bad Zwesten, kostenfreies Service-Telefon 0800 8528870
In Bezug auf die sog. Angstkonfrontation solltest Du erst einmal Ruhe bewahren. Nichts passiert mit dem Patienten, was dieser nicht will oder kann. Es geht bei Angst vor Erbrechen auch mehr darum, die damit verbundenen Gedanken, Vorstellungen und Bewertungen herauszufinden und zu bearbeiten (sog. kognitive Therapie).
Schaue Dir doch mal weitere Informationen hier an:
https://www.psychic.de/emetophobie-angst-erbrechen.phpFrau Dr.Wolf hat hierzu auch konkrete Selbsthilfematerialien entwickelt, die Dir möglicherweise auch ein Stück weiterhelfen können.
Deine Konzentration sollte aber natürlich auf einer professionellen Therapie liegen.
Ich wünsche Dir baldige Besserung und alles Gute für Deine Zukunft
Bernd Remelius