Hallo!
Vorweg erst einmal: Vielen Dank für diese sehr hilfreichen Seiten. Ich finde es ganz ganz toll, was Sie hier machen.
Nun zu meiner Frage:
Ich habe wohl seit geraumer Zeit eine Angststörung, die sich mal so, mal so bemerkbar machte. Im April 2008 suchte ich deswegen eine Therapeutin auf und begann mit einer Psychotherapie. Aus meiner Sicht heute: Leider eine tiefenpsychologische Therapie. Im Laufe dieser Therapie entwichelte sich aus einer eher allgemeinen Angststörung eine zunehmend fiese hypochondrische Störung: Mir geht es jetzt viel viel schlechter als zu Beginn der Therapie. Ich habe öfter und intensiver Angst, fühle mich in meiner Leben durch die Angst viel viel mehr beeinträchtigt als früher. Das ist aber vielleicht auch auf andere Ursachen zurückzuführen: Der Zustand meiner Mutter, die 2003 an Krebs erkrankt war, verschlechterte sich seit Sommer 2008 drastisch. Im Februar 2009 verstarb sie schließlich nach einer längeren Phase, in der es ihr sehr schlecht ging. Eine Woche vor dem Tod meiner Mutter unterbrach ich auf Vorschlag der Therapeutin die Therapie - ich sei derzeit zu einer Aufarbeitung wegen der akuten Krise nicht in der Lage. Ich habe das einerseits auch so gesehen, hätte mir aber anderseits auch Beistand und Hilfe der Therapeutin in dieser für mich unendlich schweren Zeit gewünscht. Ich fühle mich von ihr insoweit allein gelassen.
Nach dem Tod meiner Mutter hat meine psychische Situation sich drastisch verschlechtert. Ich laviere mich von einer Panikattacke zur nächsten und entwickle immer mehr körperliche Symptome und sehe immer mehr Hinweise darauf, dass auch ich an Krebs unheilbar erkrankt bin.
Ich habe jetzt Kontakt zu einem Verhaltenstherapeuten aufgenommen. Ich fand das Beratungsgespräch durchaus positiv, bin aber nicht sicher, ob ein Wechsel gut wäre. Ich schätze durchaus die Intelligenz und Kompetenz meiner Therapeutin. Der Verhaltenstherapeut war mit nicht so sympathisch, wie sie es mir von Anfang an gewesen war. Zudem habe ich das Gefühl, in der Therapie viel über mich gelernt zu haben. Aber anderseits habe ich keine Lust mehr, dauernd nur nach hinten zu sehen und Erklärungen für meine Probleme zu suchen - ich will sie endlich angehen und Lösungstrategien entwickeln. Das funktioniert mit meiner Therapeutin nicht, ich habe es immer wieder versucht. Anderseits haben wir schon so viele Stunden sehr intensiv gearbeitet - sie kennt mich und ich vertraue ihr jedenfalls insoweit, dass ich gerne und unbefangen mit ihr über meine Probleme reden mag. Ich weiss nicht, ob es gut wäre, mit einem neuen Therapeuten wieder von vorne anzufangen.
Was raten Sie mir?
Vielen herzlichen Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen,
EMMA PEEL GOES CRAZY
Vorweg erst einmal: Vielen Dank für diese sehr hilfreichen Seiten. Ich finde es ganz ganz toll, was Sie hier machen.
Nun zu meiner Frage:
Ich habe wohl seit geraumer Zeit eine Angststörung, die sich mal so, mal so bemerkbar machte. Im April 2008 suchte ich deswegen eine Therapeutin auf und begann mit einer Psychotherapie. Aus meiner Sicht heute: Leider eine tiefenpsychologische Therapie. Im Laufe dieser Therapie entwichelte sich aus einer eher allgemeinen Angststörung eine zunehmend fiese hypochondrische Störung: Mir geht es jetzt viel viel schlechter als zu Beginn der Therapie. Ich habe öfter und intensiver Angst, fühle mich in meiner Leben durch die Angst viel viel mehr beeinträchtigt als früher. Das ist aber vielleicht auch auf andere Ursachen zurückzuführen: Der Zustand meiner Mutter, die 2003 an Krebs erkrankt war, verschlechterte sich seit Sommer 2008 drastisch. Im Februar 2009 verstarb sie schließlich nach einer längeren Phase, in der es ihr sehr schlecht ging. Eine Woche vor dem Tod meiner Mutter unterbrach ich auf Vorschlag der Therapeutin die Therapie - ich sei derzeit zu einer Aufarbeitung wegen der akuten Krise nicht in der Lage. Ich habe das einerseits auch so gesehen, hätte mir aber anderseits auch Beistand und Hilfe der Therapeutin in dieser für mich unendlich schweren Zeit gewünscht. Ich fühle mich von ihr insoweit allein gelassen.
Nach dem Tod meiner Mutter hat meine psychische Situation sich drastisch verschlechtert. Ich laviere mich von einer Panikattacke zur nächsten und entwickle immer mehr körperliche Symptome und sehe immer mehr Hinweise darauf, dass auch ich an Krebs unheilbar erkrankt bin.
Ich habe jetzt Kontakt zu einem Verhaltenstherapeuten aufgenommen. Ich fand das Beratungsgespräch durchaus positiv, bin aber nicht sicher, ob ein Wechsel gut wäre. Ich schätze durchaus die Intelligenz und Kompetenz meiner Therapeutin. Der Verhaltenstherapeut war mit nicht so sympathisch, wie sie es mir von Anfang an gewesen war. Zudem habe ich das Gefühl, in der Therapie viel über mich gelernt zu haben. Aber anderseits habe ich keine Lust mehr, dauernd nur nach hinten zu sehen und Erklärungen für meine Probleme zu suchen - ich will sie endlich angehen und Lösungstrategien entwickeln. Das funktioniert mit meiner Therapeutin nicht, ich habe es immer wieder versucht. Anderseits haben wir schon so viele Stunden sehr intensiv gearbeitet - sie kennt mich und ich vertraue ihr jedenfalls insoweit, dass ich gerne und unbefangen mit ihr über meine Probleme reden mag. Ich weiss nicht, ob es gut wäre, mit einem neuen Therapeuten wieder von vorne anzufangen.
Was raten Sie mir?
Vielen herzlichen Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen,
EMMA PEEL GOES CRAZY
15.06.2009 21:11 • • 16.06.2009 #1
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