Stationäre und ambulante Therapie?

Hallo,
ich hab eine Frage:

Also ich bin bei einem Psychotherapeuten, der auch Arzt ist, in Behandlung, allerdings hat er keinen Antrag auf Psychotherapie gestellt.
Nun hat sich meine Situation in den letzten 2-3 Monaten sehr verschlechtert und mein Arzt meinte, ich sollte in eine Klinik gehen um eine stationäre Therapie zu machen
Allerdings wird es noch mindestens vier Monate dauern, bis ich in die Klinik gehen kann (Warteliste; es muss diese Klinik sein, weil ich alleinerziehend bin: Kind muss mit)
Nun weiß ich nicht, wie ich diese Zeit überbrücken kann, da es mir wirklich sehr schlecht geht.

Kann nun auch eine Therapie (ambulant ) beantragt werden, oder wird dann die Klinik nicht mehr bezahlt?

Ich sollte meinen Arzt darauf ansprechen, aber erstens ist der für eine Weile krank und zweitens habe ich, mit meiner sozialen Phobie und nicht vorhandenem Selbstwert, große Probleme meine Wünsche ihm gegenüber zu äußern.
Weiß auch nicht warum er diesen Antrag nicht schon vorher gestellt hat, bin seit fast einem Jahr bei ihm.

Vielen Dank schon mal für eine Antwort
LG

Hallo Zora,

klar kannst Du auch im Sinne einer Überbrückung eine ambulante Therapie machen, die dann durch eine stationäre Behandlung unterbrochen und danach als Nachsorge weitergeführt werden kann.

Wichtig ist, dass Du erkennst, dass diese Situation jetzt eine wichtige Übungsmöglichkeit ist, Dich für Dich selbst und Deine Interessen einzusetzen. Wenn dies bei Deinem jetzigen Arzt nicht möglich ist und Du Dich nicht gut aufgehoben fühlst, dann suche Dir schnellstmöglich einen anderen Psychotherapeuten, mit dem Du arbeiten kannst.

Ich wünsche Dir alles Gute und vor allem, dass Du bald erkennst, dass Du Kraft genug hast, die Du für Dich einsetzen kannst, wenn Du sie nur zulässt !

Herzlichen Gruß

Bernd Remelius