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Hallo,

Da ich wohl eine Soziale Phobie oder eben eine Selbstunsicher-vermeidende Perönlichkeitsstörung habe würde ich mir gerne mal den genauen Unterschied dazu erklären lassen.
Also die letzte Zeit vermeide ich es komplett vor die Türe zu gehen habe auch kaum Soziale Kontakte. Wenn ich unter Menschen bin habe ich Angst vor Kritik und auch Angst vor Ablehnung und die Angst zeigt sich dann auch Körperlich (wie Herzklopfen, Schwitzen, Zittern).
Und da ich solche Situationen so gut es geht vermeide denke ich das ich eher eine Selbstunsicher-vermeidende Perönlichkeitsstörung habe aber kenne leider den Unterschied zu wenig.

Wäre dankbar wenn mir es ein Experte erklären könnte.

Lg
Paulina

07.11.2011 20:52 • 10.11.2011 #1


1 Antwort ↓

Hallo Paulina,

unter einer sozialen Phobie versteht man die akute Form einer Angststörung im Zusammenhang mit sozialen Kontakten. Die Hintergründe hast Du ja schon genannt. Die unsicher-vermeidende Persönlichkeitsstörung drückt dagegen ein durchgängiges Muster aus, wie ein Mensch sich mit hoher Wahrscheinlichkeit immer oder meist in sozialen Beziehungen fühlt und verhält. Dies muß nicht immer mit akuten Angstgefühlen einhergehen, sondern stellt sozusagen den lebensgeschichtlichen Hintergrund dar, ist stärker verallgemeinert, lässt dem Menschen oft nur wenig Wahl, wie er reagiert.
Es beschreibt sozusagen einen Typ, der große Teile Deiner Persönlichkeit ausmacht. Dies hängt häufig mit frühen unsicheren Bindungen zu wichtigen Bezugspersonen zusammen und die lebensgeschichtliche Arbeit hat in einer Therapie hier auch einen größeren Stellenwert.

Zu dem Thema soziale Unsicherheit, soziale Phobie, Angst vor Kritik und Ablehnung u.ä.m. findest Du hier noch mehr Informationen. Suche Dir die Themen aus. die für Dich relevant erscheinen:

https://www.psychic.de/soziale-phobie.php

Das macht sicherlich etwas Arbeit, lohnt sich aber. Danach kannst Du Dich auch hier bei konkreten Selbsthilfematerialien umschauen, wenn Du selbst versuchen willst, an Dir zu arbeiten:

https://www.psychic.de/panikattacken-be ... ilfe_tipps

Sicher wäre auch eine Verhaltenstherapie sinnvoll - einzel und später mit Gruppentherapie kombiniert.

Dabei wünsche ich Dir alles Gute undgrüße Dich herzlich

Bernd Remelius




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