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Hallo liebe Forumsmitglieder und liebe Experten,

ich möchte einmal gern Ihre Meinung zu meinem Problem wissen, wenn es möglich ist.

Ich bin seit Anbeginn meiner Erkrankung in therapeutischer Behandlung. Mein Leid besteht aus aggressiven Zwangsgedanken gegenüber mir selbst.

D. h. ich denke einfach so auf einen Schlag: Ich stehe jetzt auf und bring mich um. Habe keine Lust mehr auf alles hier und mich nervt nur noch alles.

Das Problem ist, dass ich dies überhaupt nicht so sehe, ich leben will , aber ich ständig sowas denken muss. Klar, es gab schon während der Erkrankung monatelange Pausen der Zwangsgedanken, aber sie kamen immer wieder. Teilweise mit heftigen Impulsen es zu tun. Die Angst verrückt zu werden, ist auch Teil meiner Krankheit, aber das kann ich besser abfedern bzw. damit komme ich meist zurecht.

Ich weiß dass Zwänge ein langer Weg sind, aber ich zweifele ständig daran, ob ich nicht doch suizidal bin oder nicht? Und was ist wenn? Das Thema Suizid zermartert mein Kopf permanent, immerzu, dabei empfinde ich Angst..... ich kann auch nichts darüber sehen oder lesen, schon bekomme ich eine mega Angst und ständig die Impulse, mich umbringen zu müssen......

Es gibt nichts was ich mehr will als nur zu leben, ich möchte diese Gedanken nicht mehr haben, ich bin es so leid. Wie soll ich mich auf das Leben freuen, wenn ich immer wieder sowas denken muss?

Was denken Sie? Sind dies typisch Zwangsgedanken? Ich habe immer Angst, dass ich doch was anderes habe und mir was antun könnte; was ich nicht will.

Ich hoffe sie können mir weiterhelfen.

LG Bella

01.10.2007 17:59 • 04.10.2007 #1


1 Antwort ↓

Hallo Bella,
ich kann gut verstehen, dass dich diese Gedanken sehr beunruhigen. Nach dem, was du beschreibst, sind es Zwangsgedanken. Kennzeichen dieser sind, dass sie sich immer wiederholen, du dich dagegen erfolglos wehrst, du sehr darunter leidest und sie dich behindern. Da dich die Gedanken so beunruhigen,beobachtest du dich immer wieder und versucht, sie zu verbieten. Dadurch häufen sie sich leider immer mehr. Es ist so, wie wenn du dir vornimmst, nicht an einen blauen Eisbären zu denken. Versuche einmal, sie als Begleiter anzusehen, die du akzeptierst, aber nicht ernst nimmst.
Ich bin froh, dass du dir bereits therapeutische Unterstützung geholt hast, damit du nicht alleine damit da stehst.
viele Grüße
Dr. Wolf




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