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Hallo liebe Experten.
ich habe eine frage und hoffe, hier vielleicht eine antwort zu bekommen. seit gut 10 jahren leide ich erst an magersucht (die ist so gut wie überwunden ich denke der rest wird mir bleiben) und seit gut 7 jahren an anststörungen die sich zwar auch schon gebessert haben, aber doch mit körperlichen symptomen sehr präsent sind und ich rechne eigentlich täglich mit dem schlimmsten (auch wenn ich nicht recht sagen kann was das genau wäre und auch nicht so weit ausholen möchte hier).
mein problem ist, daß ich mich permanent müde, unkonzentriert, überfordert, gestreßt und unfähig dazu fühle mein leben mal richtig in die hand zu nehmen. mich strengt alles gleich sehr an und ich bin einfach müde und empfinde das leben als sehr anstrengend.
meine therapeutin ist sich nun unsicher, ob ich mich mehr, oder weniger fordern soll (ich mache analyse und auch das empfinde ich als SEHr anstrengend!).
ich selbst weiß es auch nicht. ich bin momentan nur hausfrau und suche eine halbtagsstelle da ich nur jobbe als putzfrau und aufsichtskraft 2x die woche, sowie 2x die woche als yogalererin (das als vertretung, aber recht regelmäßig).
wie kann ich herausfinden, ob es für mich besser ist mir einen richtigen job zu suchen, oder ob es besser ist meinem wunsch nach ruhe und weniger streß (wobei ich mich frage was mich im grunde so stresst) nachzugeben.
ich fühle mich gleichzeitig auch total unruhig und unfähig länger als 10 minuten auf dem sofa zu entspannen, weil ich dann gleich wieder anst bekomme. yoga hilft mir ein wenig, aber nicht genug.
kann es sein, daß mein körper über die jahre einfach erschöpft wurde und ich jetzt deshalb so wenig energie aufbringen kann? gibt es so etwas und würde das sinn machen? ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. sorry nun ist es doch lang geworden.. vielen dank für ihre zeit!
viele grüße! daisy

16.12.2011 17:01 • 23.12.2011 #1


1 Antwort ↓

Hallo daisyduck,

Dein Gefühl der Erschöpfung kann durchaus damit zusammenhängen, dass Dein Leben wohl überwiegend Kampf und Krampf war und dass Dir aufgrund Deiner Lerngeschichte Leichtigkeit und Gelassenheit fehlt (siehe unklare Ängste).
Auch aktuelle Angstpronbleme fordern natürlich Ernergie.
Insgesamt führt eine solche Entwicklung immer auch zu einem Defizit an Belohnungen und kann damit sekundär Ursache für eine depressive Entwicklung sein. Hier sind Erschöpfungssymptome geradezu die typischsten Symptome. In diese Richtung solltest Du zusammen mit Deiner Therapeutin nochmals eine Abklärung vornehmen. Wenn ich nicht ganz falsch liege, wäre dann eventuell zusätzlich zur Psychotherapie eine begleitende Medikation mit einem modernen Antidepressiva sinnvoll.
Ob Du Dir einen Job suchen solltest, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen ? Das mußt Du wohl ausprobieren, um es herauszufinden. Wie ist Dein Bauchgefühl? Willst Du es eigentlich oder fühlst Du Dich verpflichtet, es zu wollen? Wenn Du den Weg gehen willst, würde ich an Deiner Stelle mit einer Teilzeitarbeit beginnen.

Alles Gute für Dich wünscht Dir

Bernd Remelius




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