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Liebes Expertenteam,

ich habe seit eineinhalb Jahren eine Angststörung. Im nachhinein ist mir aufgefallen, dass sie sich entwickelt hat, nachdem ich die Verhütung abgesetzt hatte. Dieses Jahr habe ich wieder eine zeitlang verhütet und es ging mir gut. Vor vier Monaten habe ich wieder damit aufgehört und seit dieser Zeit habe ich jeden Monat ein PMS das sich gewaschen hat. Mir ist ständig übel, ich krieg nichts mehr auf die Reihe, der Kreislauf ist nur noch im Keller und die Attacken sind bedeutend schlimmer sodass ich das Haus kaum verlassen kann.

Meine Frage jetzt: Kann die Verschlimmerung der Panikattacken auch hormonell bedingt sein? Oder ist es nur Zufall, dass die Panik immer dann am schlimmsten ist, wenn ich keine Hormone nehme? Und vor allem: Kann ein gestörter Hormonhaushalt eine solche Störung auslösen?
Ich dachte mir, bevor ich jetzt noch länger über dieses Thema nachdenke, frage ich euch einfach mal. Vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen.

Für eure Antwort vielen Dank im Voraus.

Finchen

16.11.2007 15:09 • 19.11.2007 #1


1 Antwort ↓

Hallo Finchen,

willkommen hier im Forum.

Grundsätzlich ist ein Zusammenhang von PMS, Hormonen und psychischen Problemen sogar recht häufig. Es wird dann oft nach psychischen Ursachen geforscht - und ich habe es schon häufiger erlebt, dass die körperliche Seite dabei zu wenig Beachtung findet. Überlege nur mal, was Hormone z.B. in der Pubertät für Reaktionen auslösen können.

Deine Beobachtungen von Zusammenhängen zwischen Hormoneinnahme und psychischer Befindlichkeit spricht auch für einen möglichen Zusammenhang bei Dir.

Es gibt hier Menschen, die mehr oder minder stark reagieren. Möglicherweise reagierst Du heftiger auf hormonelle Veränderungen.

Von daher würde ich Dir unbedingt empfehlen, hier einen Frauenarzt Deines Vertrauens aufzusuchen, der sich mit diesem Thema auskennt und mit ärztlicher Unterstützung mehr Klarheit zu erlangen, in wiefern eventuell eine Hormonbehandlung bei Dir auch zu einer Verringerung der psychischen Beschwerden führen würden. Das müsste man ja austesten können. Es wäre ja dann Unsinn, weiterhin unter Ängsten zu leiden, wenn man dies über eine Hormonbehandlung gut regulieren könnte, wenn nichts anderes gegen eine Hormonbehandlung spräche.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und alles Gute für Dich

Bernd Remelius




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