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Hallo mein Name ist Ludmilla,
ich würde gerne wissen ob es besser ist die stationäre Therapie weiter weg oder näher dran vom Wohnort anzufangen.
Ich hänge sehr an meiner Familie,ich war auch noch nie alleine von zuhause weg,auf der anderen Seite weiß ich nicht ob mir das nicht mal gut tuen würde,weil die Klinik die weiter weg ist eben spezialisiert ist auf Angststörungen und die andere nicht.
Was soll ich tun?

10.10.2007 10:45 • 11.10.2007 #1


1 Antwort ↓

Hallo Ludmilla,

ich möchte Dich herzlich im Forum begrüßen.

Du schilderst einen Entscheidungskonflikt in Bezug auf Nähe und Ferne - vielleicht auch sonst in Deinem Leben ein Thema? Angst hat häufig auch damit zu tun, dass man sich von Anderen zu sehr abhängig macht, wenig Vertrauen in die eignen Kompetenzen hat und sich besonders in unbekannten Situationen nicht zutraut, sie zu bewältigen.

Trotzdem hast Du Dich für eine stationäre Therapie entschieden und das doch bestimmt nicht ohne Grund - oder? Du willst Dich weiterentwickeln? selbständiger und mutiger werden? Dein Leben mehr selbst gestalten? Dich nicht von Ängsten fesseln lassen? Du willst selbst entscheiden und nicht etwa Deinen Ängsten die Entscheidung überlassen, was Du tun willst und was nicht?

Dann müsstest Du eigentlich die Antwort auf Deine Frage selbst wissen - oder etwa nicht? Doch - ganz bestimmt. Dein Kopf hat sich doch schon längst entschieden. Aber das Gefühl steht dagegen und je mehr der Reisetermin näher rückt, umso mehr. Das Gefühl zeigt die alte Ludmilla, so wie sie bisher reagiert. Willst Du, dass es so bleibt? Sicherlich ist es nicht leicht, einen neuen Weg zu gehen, weil man nicht weiß, was einen erwartet. Soll man deshalb lieber erst gar nicht aufbrechen?

Ich wünsche Dir eine gute Entscheidung für Dich selbst und viel Erfolg beim Weitergehen.

Herzlichen Gruß

Bernd Remelius




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