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Hallo alle miteinander,

habe mir gerade ein Buch mit dem Titel Nah und doch so fern von Steven Carter, Julia Sokol und Volker Englich bestellt.
Es hat bei amazon ziemlich gute Kritiken als Ratgeber für Menschen mit Bindungs- und Beziehungsängsten, und da ich momentan wieder ziemlich durchdrehe, dachte ich mir ich versuch's mal damit.

Hat jemand Erfahrungen mit dem Buch gemacht? Glaubt ihr überhaupt, dass solche Bücher einem helfen können? Oder es ist nur Zeit- und Geldverschwendung?

12.06.2011 18:31 • 27.06.2011 #1


2 Antworten ↓


Hallo Lelundiber,

ich habe das Buch So Nah und doch so fern vor einigen Jahren gelesen. Inzwischen schaue ich ab und zu immer noch rein.
Gerade auch heute, da ich momentan auch ziemlich am durchdrehen bin.

Ich finde das Buch sehr gut. Meiner Meinung nach auf jeden Fall das beste Buch das es zu dem Thema gibt (Ich habe einige Bücher darüber schon gelesen).
Man erkennt sich gut wieder und man kann sich durch die Anregungen besser reflektieren.

Jedoch ist es (zumindest meiner Meinung und Erfahrung nach) nicht ersetzend für professionelle Hilfe, sprich einem Psychotherapeuten.

Es ist ja nun schon eine Weile her, als du den Eintrag geschrieben hast. Hast du inzwischen schon angefangen das Buch zu lesen? Wenn ja, wie ist denn Dein Eindruck?

Liebe Grüße

Hallo NinaP,

ja ich habe mit dem Buch angefangen und es gibt wirklich immer wieder so Stellen, in denen ich mich total wiedererkenne, das finde ich dann schon ziemlich faszinierend und auch ein bisschen beruhigend. Also die Tatsache, dass es wirklich keine Einbildung ist, was mir im Moment immer so im Kopf herum schwirrt.

Ich finde allerdings, dass die ziemlich stark hin und her springen. Jede Seite ein neuer Fall und später greifen sie dann wieder einen ähnlichen Fall auf, wie der, der vorher schon mal war.
Außerdem reden sie whansinnig viel über dieses bewusste Gefühl seine Freiheit nicht verlieren zu wollen. Da ich mich in diesem Punkt nicht so betroffen fühle, sondern eher glaube, dass ich einer der Fälle mit unrealistischen Vorstellungen von und Erwartungen an die Liebe und den Liebsten ist, hilft mir diese ganze Freiheitsdiskussion natürlich nicht so sehr weiter.

Aber ich werde es auf jeden Fall zu ende lesen, und wie gesagt: An den Stellen, an denen ich mich wiedererkenne, hilft es schon irgendwie.

Ich habe auch mal von einem Buch namens Jein gehört. kennst du das auch? Das soll wohl auch ganz gut sein...




Dr. Reinhard Pichler
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