Ich brauche einen Rat

Hallo.
Ich bin hier im Forum wegen meiner angst uns Panikattacken. Ich mache eine Threapie die mir sehr gut tut. Und das im Forum schreiben und die Therapie haben mir geholfen das ich bis jetzt frei von allem bin.
Nun zu meiner Frage was ich tun kann könnte sollte??
Mein Patner und ich lieben uns sehr . wir wollen eingendlich Heiraten , Aber da gibt es ein Problem. sein ist 18 Jahre alt geht Arbeiten , aber er hat kein Benehmen überhaupt nicht. Sein Zimmer ist schlimm . nicht wie bei anderen die ja auch oft nicht sauber machen , nein es ist nicht tragbar. sagt auch sein Vater. Er behandelt außerdem seinen Vater wie Luft . Nein wie etwas was man nimmt wenn man es braucht uns dann ab in den Müll. Er redet nur wenn er was will . ansonsten sorry schei. er auf seinen Vater oder auf alles. Danke bitte kennt er nicht. Wir sind ein Hotel Der letzte Dreck , außer eben er braucht was. Sein Vater ist nicht in der Lage mit ihm zu reden wie es sich mal gehört. Er ist ein ganz lieber. Wir haben noch einen kleinen von 9 Jahren , er ist lieb fleisig und liebt uns. Er macht sein Zimmer wie eben ein Kind in seinem alter . und hilft auch den Müll wegbringen, ein wenig verantwortung tut gut auch für Jungs. Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich habe eigendlich genug von reden. Ich würde am liebsten mit dem Kleinen ausziehen. Es tut mir einfach weh wenn ich sehen das mein Partner sich nicht durchsetzten kann und sein Sohn ihn als Putzlumpen behandelt. Wie kann ich einen Mann Heiraten der sich nicht mal bei einem 18 Järigen durchsetzten kann. Die waage hängt durch , er geht nach unten und das gefällt mir nicht . Er sagt immer ich rede mit ihm und dann kommt es mit dünner Stimme kannste nicht mal oder mach doch mal bitte . Ich kann das nicht aushalten sowas unterwürfiges . Ich bitte um eine Antwort weil ich sehr traurig bin. Liebe gruß Gisi50

Hallo Gisi,

das ist sicherlich eine schwierige Situation für Dich, aber auch für alle anderen - und bringt leider auch sehr viel Spannung in eine Beziehung. Da gibt es wohl kein Patentrezept.

Du selbst - wenn ich es richtig verstanden habe - bist nicht die leibliche Mutter. Deshalb kannst Du letztendlich nur Deine eigene Entscheidung treffen. Du hast nicht den Einfluss, den Du Dir wünschst, besonders nicht bei einem 18jährigen, der auch nicht Dein eigener Sohn ist. Gib Dich da keinen Illusionen hin.

Dass sein Vater es nicht schafft, sich mehr durchzusetzen, ist belastend für Dich, weil Du Dir Deinen Partner an dieser Stelle anders wünschst. Da aber niemand perfekt ist, musst Du Dich wohl oder übel entscheiden, ob dieser Punkt so entscheidend ist und alles andere, was Du an ihm liebst, zur Seite schiebt, dass Du an eine Trennung denkst.
Ich hoffe, Du hast mit Deinem Partner so offen gesprochen, dass er weiß, wie ernst es Dir ist !

Was in Bezug auf das Problem mit seinem Sohn zu tun ist, hängt davon ab, wie bereit sein Sohn ist, überhaupt mit zu helfen, die Situation zu verbessern. Auf keinen Fall solltest DU die Auseinandersetzung mit ihm übernehmen. Dafür ist allein Dein Partner als leiblicher Vater zuständig und verantwortlich. Es ist SEIN Sohn, nicht Deiner !

Wenn er zu einer Mitarbeit bereit ist, sucht Euch Hilfe in einer Familienberatung.

Wenn nicht - da bleibt meist nur eine konsequente Haltung: Rausschmiss.
Vielleicht gäbe es abgemildert eine andere Möglichkeit, wo er mit einer gewissen Betreuung wohnen könnte (Lehrlingsheim, Wohngemeinschaft - erkundigt Euch mal bei den sozialen Diensten in Eurer Stadt).

Und wenn Dein Partner dies nicht schafft, bist Du wieder an der Reihe: Ist Dir das alles so viel wert, dass Du es noch einige Jahre ertragen kannst bzw. willst oder Du musst selbst eine klare Entscheidung für Dich treffen und danach handeln.

Vielleicht hattest Du eine Zauberlösung erhofft (so ganz insgeheim). Die kann ich nicht bieten, ich fürchte, dass es sie auch nicht gibt. Wie immer geht es um Entscheidungen und konsequentes Handeln, auch wenn es mit Schmerzen verbunden und alles andere als einfach ist.

Ich wünsche Euch viel Kraft und eine Lösung, die es ermöglicht, zu leben, ohne dass jemand in Eurem Familiensystem daran kaputt geht.

Herzlichen Gruß

Bernd Remelius