Hallo!
Ich leide seit 4 1/2 Jahren an Agoraphobie mit Panikattacken und Depression.
Ich kann nicht genau sagen, wann es angefangen hat, aber seit einiger Zeit habe ich immer öfter das Gefühl, dass ich total neben mir stehe. Dann ist meine ganze Umgebung irgendwie unwirklich, die Menschen um mich herum, die ganze Situation einfach...Es ist, als wäre ich in einem Film und gar nicht ich selbst.
Dieses Gefühl macht mir dann sehr große Angst und artet bisweilen auch in heftige Panikattacken aus, weil ich befürchte, durchzudrehen oder schizophren zu werden. Seit dieses Gefühl so zugenommen hat, kann ich fast gar nicht mehr alleine sein...Ich habe dann irgendwie Angst vor mir selber, dass ich die Kontrolle verliere und mir viellt selbst Schaden zufüge, weil ich einfach nicht weiß, was ich gegen dieses Gefühl machen soll...
Ich habe über Belastungen in meinem Leben nachgedacht und hoffe auf Ihre professionelle Einschätzung:
Ich leide seit des Todes meines Großvaters vor 12 Jahren (er war in meinen ersten Lebensjahren wie ein Vater für mich) unter starken Verlustängsten.
Als sich meine Eltern getrennt haben, mein Vater zu seiner neuen Familie gezogen ist und meine Oma an Krebs gestorben ist, hatte ich dieses Unwirklichkeitsgefühl immer öfter.
Wegen meiner Angsterkrankung musste ich mich dieses Semester von der Uni beurlauben lassen, was für mich sehr schlimm war, da ich durch meinen Vater sehr leistungsorientiert bin und diese Beurlaubung als Versagen angesehen habe, dass ich jetzt noch nicht mal mehr mein Studium auf die Reihe kriege.
Meine Mutter, mit der ich zusammen wohne, ist mir eine große Stütze, ist aber gleichzeitig auch selbst sehr depressiv, was zzt. sehr belastend ist.
Nächsten Monat fängt die Uni wieder an, ich muss noch 2 Hausarbeiten schreiben und habe Angst, dieses Semester wieder nicht zu schaffen.
Dann hat mein Freund vor 2 Monaten plötzlich Schluss gemacht, wegen einer Anderen, und seitdem ist es mit dieser Entfremdung immer schlimmer geworden.
Morgens im Bett trifft mich dieses Gefühl am stärksten, dann will ich am liebsten gar nicht mehr aufstehen, weil ich Angst habe, dass dieses Unwirklichkeitsgefühl nie mehr weg geht, und dann kriege ich Panik.
Meist habe ich dieses Gefühl, wenn ich mit meinem Vater wie früher im Café sitze, oder meinen Ex mit seiner Neuen sehe, oder in der überfüllten Mensa alleine esse und eben oft auch alleine zuhause...(nur ein paar der zahlreichen Beispiele).
Kann es sein, dass mich mein Gehirn mit diesem Unwirklichkeitsgefühl irgendwie vor einem totalen Zusammenbruch schützen will?
Meist tritt es ja auf, wenn ich mich mit negativen und belastenden Gedanken befasse (Verlust,Einsamkeit,Versagen,Angst)
oder in Situationen bin, die mich an schmerzhafte Erfahrungen in meinem Leben erinnern...
Kann es außerdem sein, dass ich mich deshalb über Situationen, in denen ich meine Angst besiege, gar nicht richtig freue, weil ich in diesen Situationen auch nicht so richtig da bin?
Außer natürlich weiterhin an meinen Ängsten zu arbeiten, würde ich gerne wissen, ob es in einem akuten Unwirklichkeitsanfall konkrete Maßnahmen gibt, um dieses Gefühl nicht allzu stark aufkommen zu lassen? Denn, wie gesagt, das macht mir gerade sehr viel Angst.
Vielen Dank für Ihre Zeit und ihre Bemühungen!
Ich leide seit 4 1/2 Jahren an Agoraphobie mit Panikattacken und Depression.
Ich kann nicht genau sagen, wann es angefangen hat, aber seit einiger Zeit habe ich immer öfter das Gefühl, dass ich total neben mir stehe. Dann ist meine ganze Umgebung irgendwie unwirklich, die Menschen um mich herum, die ganze Situation einfach...Es ist, als wäre ich in einem Film und gar nicht ich selbst.
Dieses Gefühl macht mir dann sehr große Angst und artet bisweilen auch in heftige Panikattacken aus, weil ich befürchte, durchzudrehen oder schizophren zu werden. Seit dieses Gefühl so zugenommen hat, kann ich fast gar nicht mehr alleine sein...Ich habe dann irgendwie Angst vor mir selber, dass ich die Kontrolle verliere und mir viellt selbst Schaden zufüge, weil ich einfach nicht weiß, was ich gegen dieses Gefühl machen soll...
Ich habe über Belastungen in meinem Leben nachgedacht und hoffe auf Ihre professionelle Einschätzung:
Ich leide seit des Todes meines Großvaters vor 12 Jahren (er war in meinen ersten Lebensjahren wie ein Vater für mich) unter starken Verlustängsten.
Als sich meine Eltern getrennt haben, mein Vater zu seiner neuen Familie gezogen ist und meine Oma an Krebs gestorben ist, hatte ich dieses Unwirklichkeitsgefühl immer öfter.
Wegen meiner Angsterkrankung musste ich mich dieses Semester von der Uni beurlauben lassen, was für mich sehr schlimm war, da ich durch meinen Vater sehr leistungsorientiert bin und diese Beurlaubung als Versagen angesehen habe, dass ich jetzt noch nicht mal mehr mein Studium auf die Reihe kriege.
Meine Mutter, mit der ich zusammen wohne, ist mir eine große Stütze, ist aber gleichzeitig auch selbst sehr depressiv, was zzt. sehr belastend ist.
Nächsten Monat fängt die Uni wieder an, ich muss noch 2 Hausarbeiten schreiben und habe Angst, dieses Semester wieder nicht zu schaffen.
Dann hat mein Freund vor 2 Monaten plötzlich Schluss gemacht, wegen einer Anderen, und seitdem ist es mit dieser Entfremdung immer schlimmer geworden.
Morgens im Bett trifft mich dieses Gefühl am stärksten, dann will ich am liebsten gar nicht mehr aufstehen, weil ich Angst habe, dass dieses Unwirklichkeitsgefühl nie mehr weg geht, und dann kriege ich Panik.
Meist habe ich dieses Gefühl, wenn ich mit meinem Vater wie früher im Café sitze, oder meinen Ex mit seiner Neuen sehe, oder in der überfüllten Mensa alleine esse und eben oft auch alleine zuhause...(nur ein paar der zahlreichen Beispiele).
Kann es sein, dass mich mein Gehirn mit diesem Unwirklichkeitsgefühl irgendwie vor einem totalen Zusammenbruch schützen will?
Meist tritt es ja auf, wenn ich mich mit negativen und belastenden Gedanken befasse (Verlust,Einsamkeit,Versagen,Angst)
oder in Situationen bin, die mich an schmerzhafte Erfahrungen in meinem Leben erinnern...
Kann es außerdem sein, dass ich mich deshalb über Situationen, in denen ich meine Angst besiege, gar nicht richtig freue, weil ich in diesen Situationen auch nicht so richtig da bin?
Außer natürlich weiterhin an meinen Ängsten zu arbeiten, würde ich gerne wissen, ob es in einem akuten Unwirklichkeitsanfall konkrete Maßnahmen gibt, um dieses Gefühl nicht allzu stark aufkommen zu lassen? Denn, wie gesagt, das macht mir gerade sehr viel Angst.
Vielen Dank für Ihre Zeit und ihre Bemühungen!
03.03.2008 01:52 • • 03.03.2008 #1
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