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Hallo!

Ich leide an einer generalisierten Angststörung mit leichter Depression, habe meine Krankheit aber weitgehend im Griff. Nehme leichte MEdikamente (12,5 mg Doxepin, 0,5 mg fluanxol und 25 mg Imipramin) und kann somit Panikattacken vermeiden. Allerdings sind die Angstzustände nicht weg. Tagsüber geht es mir prima, ich arbeite (Lehrerin), versorge meine Kinder und den Haushalt und alles ist bestens. Aber abends beobachte ich seit längerer Zeit ein Phänomen, das mich doch stutzig (und ängstlich) macht. Während ich am Einschlafen bin, schrecke ich hoch und bilde mir ein, mein Herz würde flattern. Im Rahmen einer normalen Check-Untersuchung wurden EKG-Unregelmäßigkeiten entdeckt, die gründlich untersucht wurden. Laut befund ist mein Herz völlig in Ordnung, allerdings habe ich ein sog. Vorhofseptumaneurysma. Die EKG-Veränderung hätte damit aber nix zu tun, sondern diese käme von einer durchgemachten Herzmuskelentzündung, die unbemerkt blieb. Obwohl ich also körperlich gesund bin, macht mir dieses Flattern Sorgen. Ich kann es nicht mal genau zuordnen, sobald ich dann wieder richtig wach bin und in mich hineinhöre, scheint es zu verschwinden.
Ist das eine bekannte Erscheinung bei Angst oder kann es von den Medikamenten kommen?

Vielen Dank,
Wonnie

23.04.2008 13:54 • 28.04.2008 #1


1 Antwort ↓

Hallo wonnie,

ob Deine Medikamente solche Nebenwirkungen haben können, bitte ich, mit einem Facharzt zu besprechen. Wichtig ist das auf jeden Fall, damit Du hier eine gewisse Sicherheit hast.

Ob Deine Beobachtung (Herflattern) mit Deiner Angst zusammenhängt, kann so nicht eindeutig beantwortet werden. Natürlich beeinflussen Ängste auf der körperlichen Ebene auch u.a. den Herzschlag und andere Herzfunktionen. Ob dies bei Dir aber zu diesen Erscheinungen führt, muss leider unklar bleiben.

Die Einschlafsituation ist eine ganz besondere Situation, weil wir hier langsam die Kontrolle über uns aufgeben bzw. die unbewusste Steuerung das Regiment übernimmt. Dies macht manchen Menschen verstärkt Angst, weil sie gerne immer die Kontrolle behalten wollen. Das bewusste Beobachten, manchmal auch darauf warten, was jetzt passiert, stört zusätzlich die Körperautomatismen. Deshalb wäre es sicherlich gut, wenn Du das Einschlafen noch mehr unterstützen könntest. Hier wäre sicherlich ein Entspannungstraining - besonders die progressive Muskelentspannung - gut, weil sie auch dabei hilft, Deine Aufmerksamkeit auf andere Reize zu lenken.

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen und wünsche Dir alles Gute.

Bernd Remelius




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