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Hallo,
habe mich gerade frisch hier angemeldet
Nun ja mein Problem...
Meine Mutter hat schon seit 20 Jahren Angst-und Panikattacken,da sie damals Jahre lang nichts getan hat ist sie auch heute noch nicht fit und nimmt Medikamente.Nun zu mir,ich bin erst 18 Jahre alt und hat vor kurzem eine Ausbildung angefangen die leider gescheitert ist Was auch nicht an mir lag..
Ich bin halt einfach ein Mensch der sich viele Gedanken macht um andere und nicht um mich selbst, jetzt meinte meine Mutter das ich einfach jetzt mal eine Tiefphase hab.
Es fing ungefähr vor 3 Monaten an, ich stand bei den Pferden auf der Koppel und dann kam dieses Gefühl, ich fühlte mich als wäre ich nicht hier und ich träume dies nur,meine Beine wurden schwer und zittrig,die Atmung wurde schnell und kurz,dadurch dann auch schwindel,Herzrasen,hoher Blutdruckich verkrampfe die Hände und will auch nur noch flüchten nun habe ich auch vor diesen Situationen ANgst,dass sie immer wieder kommen.
Körperlich fühle ich micht zurzeit auch nicht gut.
Gestern war ich beim Arzt..
da kam dies raus (ich hatte des schon mal in einen anderen Forum geschrieben und hab das jetzt mal kopiert)
Hallo Zusammen
Habe euch ja vor kurzem mich hier vorgestellt und über mich geschrieben,nun war ich gestern endlich mal beim Arzt,wo ich auch mal wieder die Krise bekommen habe,ich konnte keine 10 Minuten sitzen,bin dann aufgesprungen,Fenster auf,hingesetzt,aufgestanden,gelaufen..ich habe die arme Ärztin total verrückt gemacht.Hatte auch schon vor dem Arzt so richtig starkes Herzklopfen und einen hohen Puls...nun ja sie ist Allgemeinmedizinerin und Psyschotherapeutin..Ich schilderte ihr meine Probleme und habe auch erwähnt das meine Mum auch die PA hat.

Ja sie meinte da ich auch nur mit meiner Mum zusammen lebe,ich da leider auch rein gekommen bin. Sie meinte gegen diese Unruhe ruhig öfters mal Baldrian nehmen.
Da ich mich aber zurzeit auch noch körprlich richtig sch.... fühl...mir ist nur noch nach heulen usw. und ich auch oftmal Luftprobleme habe durch die schnelle und oberflächliche Atmung soll ich mein Herz und meine Schilddrüse mal beim Ultraschall nachschauen lassen

Nun zu den PA meinte sie mal in eine Verhaltenstherapie oder einer Gesprächstherapie zu gehen, was meint ihr? Hat das von euch schon mal jemand gemacht? Hattet ihr Erfolg?

Ich habe nun auch schon gelesen dass viele es ohne einen Therapeuten wieder geschafft haben, das will ich auch...Ich habe auch von Family und Freunden volle Unterstützung, was meint ihr?

Immoment bin ich wirklich sehr depri, meine Mum hat das nun schon seit 20 JAhren und ist immer noch nicht wieder fit, da sie damals Jahre lang nichts dagegen gemacht hat..wenn ich sie dann sehe, denke ich auch nur klasse...

Was meine Ärztin noch meinte aufjedenfall Atem- und Entspannungsübungen, da ich sehr oberflächlich atme und dadurch mir dann auch laufend schwindelig ist.

Sorry das ich euch jetzt zugetextet habe,aber ich habe sie noch nicht lange und bin voll depri da nicht mehr rauszukommen

Haben Sie tipps für mich??Ich möchte unbedingt wieder normal leben können,seit 2 Wochen habe ich ein zuckersüßes Fohlen was mich braucht.
Ich bin auch so ein totallebensfreudiger Mensch,wo mein Freund auch immometn sehr darunter leidet mich aber auch unterstützt.

Viele liebe Grüße
Judith

13.11.2007 06:30 • 15.11.2007 #1


1 Antwort ↓

Hallo Judy,

willkommen hier im Forum.

Du bist in einer Familie aufgewachsen, wo Du schon früh und massiv mit Ängsten konfrontiert wurdest. Da ist sicherlich etwas dran, wenn Deine Hausärztin hier einen Zusammenhang sieht.

Oft ist aber die Frage, warum gerade jetzt auch bei Dir panikartige Ängste auftreten, viel schwerer zu beantworten. Das kann ich natürlich hier auch nicht beantworten.

Was Du schilderst, zeigt aber auch, dass Du viele Stärken - oder wie wir Therapeuten auch sagen Ressourcen hast, die Du in Deinem Leben einsetzen kannst, um Probleme, Krisen und Herausforderungen zu meistern.

Natürlich kannst Du versuchen, auch alleine mit Deinen jetzigen Problemen fertig zu werden. Ich frage mich allerdings - warum? Weshalb solltest Du Dir keine therapeutische Unterstützung zusätzlich holen? Tun musst Du es so und so selbst ! Ich würde nicht so lange warten wie Deine Mutter - sondern jetzt aktiv werden und dies mit verhaltenstherapeutischer Unterstützung !

Was Du für Dich selbst noch tun kannst?

- Entspannungstraining ist sicherlich hilfreich (reicht aber nicht !) - z.b. autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung (z.B. über CD: Wolf/Merkle, Tiefenentspannung nach Jacobson, PAL Verlag - hilfreich ist das aber nur, wenn man es regelmäßig durchführt, so dass die Wirkung auch in den Alltag generalisiert)

- Selbsthilfebücher mit Informationen, aber auch Übungen, um damit richtig arbeiten zu können:
z.B. Wolf/ Ängste verstehen und bewältigen, PAL Verlag oder
Baker, Wenn plötzlich die Angst kommt. Panikattacken verstehen und überwinden

So jetzt bist Du dran ! Nutze Deine erkennbare Motivation, etwas zu verändern und werde aktiv dafür. Und nochmal: Therapie ist keine Bankrotterklärung oder etwas Teufliches, das man so lange wie möglich hinauszögern sollte, sondern eine konkrete Hilfe in einer für Dich schwierigen Situation !

Herzliche Grüße

Bernd Remelius




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