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Hallo,

ich nehme seit 7 Jahren Mirtazapin 30mg, mit dem ich immer super klar gekommen bin. Hab es immer gut vertragen und es hat mir Sicherheit gegeben. Keinerlei körperliche Beeinträchtigungen. Natürlich habe ich es mir durch dieses Medikament leichter gemacht und nicht so sehr an mir gearbeitet.
Jetzt habe ich Angststörungen bekommen und nun stecke ich auch noch in einer Depression. Und das verstört mich jetzt völlig. Warum wirkt denn auf einmal das Medikament nicht mehr?

Mein Hausarzt konnte mir die Frage nicht beantworten. Ich habe versucht, meinen ehemaligen Neurologen zu erreichen, aber der ist im Urlaub.

Ich weiß auch nicht, ob mir hier eine Antwort gegeben werden kann?

Danke schön

29.07.2012 18:41 • 01.08.2012 #1


1 Antwort ↓

Hallo patzelpitz,

Deine Geschichte ist nicht untypisch und zeigt die eigentliche Funktion des Medikamentes. Es ist eher als eine - bei Dir durchaus hilfreiche - Krücke zu sehen, die es Dir erleichtert mit Deinen Problemen einigermaßen gut zurecht zu kommen. Manchmal reicht dies durchaus. Aber das Gebäude beruht eben nur auf dem Medikament und nicht etwa auf einer wirklichen und dauerhaften Veränderung Deiner psychischen Prozesse. Zusätzliche Belastungen oder neue Auslöser können dazu führen, dass eine medikamentöse Behandlung alleine nicht mehr ausreicht. Nimm dies als Signal, dass Du zusätzliche Wege gehen musst, um zu einer nachhaltigen Veränderung zu kommen. Suche Dir Hilfe in Form einer ambulanten Verhaltenstherapie.

Schaue Dir zusätzlich auch diue vielen Informationen z.B. über Angststörungen an, die Du hier im Forum zur Verfügung hast z.B. auf dieser Seite hier die Links am linken Rand sowie auch hier:

https://www.psychic.de/agoraphobie-video.php

Lieben Gruß

Benrd Remelius




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