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Hallo!
Mein Problem ist,dass ich schon über viele Jahre eine Beziehung zu einen Kollegen führe und diese verheimliche.Ich hatte davor schon einmal eine Beziehung zu einem älteren Kollegen,ich war damals noch recht jung.Ich war sehr einsam und in einer schlechen Verfassung,darum schlittertete ich da rein. Es war damals sehr peinlich alles für mich.Das Hinfahren zu ihm zum Beispiel. Er war eben nicht attaktiv,älter und die Firma redeten natürlich viel. Es war eine schlimme Erfahrung für mich.Gerade da ich eh wenig Selbstvertrauen hatte und ich einfach nur normalsein wollte.Ich wollte nich auffallen.
Damals wechselte ich sogar die Abteilung,als es dann zur Trennung kam.
Leider bin ich wieder durch Einsamkeit in eine Beziehung gestolpert.SIe geht schon so zehn Jahre.WIr wohnen nicht zusammen und manchmal dadurch das wir sie so verheimlichen,ist sie auch für mich oft nicht greifbar.(so perfekt spielen wir unsere Rolle ich der Arbeit)WIr sind uns selbst nicht so sicher,ob wir nun tatsächlich so zusammenpassen. Es ist nicht so die Kraft da,so die Sicherheit:Wir gehören zusammen,wir können das ruhig sagen.Es geht soviel Gefahr davon aus. Wieder das Gerede,im Mittelpunkt stehen..Besonders hart für mich.Auch deshalb weil dieser Kollege auch nicht so ein selbstbewusster Typ ist.Ich würde mir da wehm männlicheren Freund oft wünschen.Er ist eben auch mehr so der nicht durchsetzungsfähige,nachgiebige,unsichere Typ.
Durch diese ganzen Gründe vermeide ich es so stark und nur der Gedanke alleine daran,es erfährt wer,versetzt mich in einen starken Angstzustand.Gleichzeitig leide ich so darunter,seit zehn Jahren,oder noch nie in meinem Leben,mich mit einem Parntner zeigen zu können.Ich denke alle sehen mich als komisch an.Ich bin schon 37 Jahre.Gerade wenn wer heiratet,dann fühle ich mich elend.Da ich mir denke,mit mir stimmt was nicht und ich stehe als der Totale abnomale Mensch da. Das treibt mich in die Depression.Ich schaffe es aber auch nicht so recht,mich von diesem Kollegen zu trennen,und habe nicht so die Kraft,gleich wieder wehm zu suchen.Darum: AUch wie ich es mache,trenne ich mich,oder halte ich es weiter versteckt,nach aussen habe ich wieder keinen Partner.Ich weiß oft nicht,wie ich in Gesprächen damit umgehen soll,wenn andere mir von ihrem Partner,erzählen.Es ist so eine Kluft,so die Frage:Was ist mir dir?? manchmal ertrage ich das kaum mehr.Ich fühle mich minderwertig.Gerade wenn andere soviel von ihrem Freund,Mann erzählen,da würde ich am liebsten flüchten.
MEine Frage wäre: Haben Sie vielleicht einen Rat für mich? Ich finde da einfach nicht raus.Und muss man in Gesprächen,von seinem Beziehungsstatus was sagen
Danke? WIrkt es komisch,wenn man das nicht tut?
LG dot

02.07.2011 16:45 • 04.07.2011 #1


1 Antwort ↓

Hallo dot,

das Erste, was mir auffällt: Ihr seid 10 Jahre zusammen und Euch noch nicht sicher, ob ihr zusammen bleiben wollt ? Ihr seid doch schon länger zusammen als viele andere Paare ! Also hält Euch etwas zusammen: Liebe? Zuneigung? Notgemeinschaft, weil ihr glaubt, keine Alternativen zu haben. Auch gleiche Schwächen können zusammen schweißen !

All dies können Gründe sein, eine Partnerschaft aufrecht zu erhalten. Und daran ist nichts zu kritisieren, solange ihr beide davon emotional profitiert. Wichtig ist es dann aber, das auch zu akzeptieren und die Gründe nicht in gut oder schlecht einzuteilen.

Nach zehn Jahren gibt es für mich keinen ersichtlichen rationalen grund, Eure Beziehung geheim zu halten. Die Angst vor dem Gerede von Kollegen könnt Ihr nur gemeinsam überwinden, wenn Ihr Euch dieser Angst stellt und genau das tut, was ihr so lange vermieden habt. Aber das ist Eure eigene Entscheidung. Wenn ihr zusammen haltet und zu Eurer Beziehung steht, wird es eine Zeit des Tratschens geben - und dann wird es m.E. akzeptiert werden. Das funktioniert aber nur, wenn ihr BEIDE das wollt und bereit seid, es auch durchzuhalten.

Wenn ihr das nicht wollt, wird Euch nichts Anderes übrig bleiben, als so weiter zu machen wie bisher und den Preis dafür zu akzeptieren. Es gibt keine Lösung, die emotional nichts kostet.

Ihr könnt Euch natürlich auch vor einer solchen Entscheidung professionelle Hilfe holen, und Euch auf einen solchen Schritt, wie immer er auch aussehen würde, vorberiten. Dazu würde ich Euch am ehesten eine Beratungsstelle für Ehe- und Partnerschaftsfragen empfehlen. Meist sind die Träger solcher Stellen Caritas oder Diakonie - und darunter findet man dann auch Adressen in örtlicher Nähe.

Alles Gute für Euch

Bernd Remelius




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