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Hallo.
Habe seit ca 1jahr angst und panikattacken und bin seit 1halben jahr in behandlung .DAs erste mal ist es im auto aufgetreten das ich dachte habe einen herz infakt und bin ins kranken haus gekommen alle diagnosen waren ok .Nach einen halben jahr panik bin ich dann von mir aus in eine tagesklinik 4 wochen gegangen was mir auch sehr geholfen hat .Was ich genau für Angste habe weiss ich nicht weiss nur das ich panische angst vorm sterben habe . Ich weiss das wir alle sterben müssen aber kann den gedanken einfach nicht loslassen, dachdem ich das buch gelesen habe Ängste verstehen und überwinden ging es mir schon ein bissen besser und dann ist vor 2 tagen eine bekannte gestorben einfach so tod keine anzeichen da kam bei mir gleich wieder alles hoch das mir es ja auch so ergehen kann .Nun habe ich ja wieder einen beweiss. Mich würde mal interessieren was ich eigentlich für ängste habe zukunftangst...? und wie ich den gedanken aus meinen kopf bekomme sterben zu müssen .MFG isabell

22.07.2008 09:19 • 22.07.2008 #1


1 Antwort ↓

Hallo Isabell,

ich muß zugeben, dass ich über Deine Anfrage etwas verwundert bin.
Du schreibst, dass Du seit 6 Monaten in psychotherapeutischer Behandlung bist. Und trotzdem hast Du noch kein klareres Bild von Deiner Problematik? Und Du stellst die Fragen hier? Weil Du von Deinem Therapeuten keine Antworten bekommst? Oder was ist da los in Deiner Therapie?

Also Du solltest genau diese Fragen in Deiner Therapie beantwortet bekommen und nicht von mir als Vermutungsdiagnose aus der Ferne. Geht da etwas schief in Deiner Therapie ? Das mußt Du dort jetzt unbedingt klären.

Noch zwei inhaltliche Bemerkungen will ich aber machen: Angst vor dem Sterben ist in einer angemessenen Art und Weise und wenn man Grund dazu hat (schwere Krankheit, Alter) normal und gehört zum Leben dazu. Ist sie aber irrational - so wie bei Dir - dann bedeutet sie meist Angst vor dem Leben, denn wenn Du tot bist, bekommst Du nichts mehr mit, müßtest also keine Angst davor haben. Vorbei ist vorbei.
Aber zu früh zu sterben, heißt: da fehlt noch etwas in meinem Leben, ich bin noch nicht bereit dazu. Was ist das bei Dir, was Dir fehlt und dem Du Dich nicht stellst?

Du hast das Buch von Doris Wolf gelesen. Das reicht aber nicht. Stabile Denkmuster und darauf aufbauende Gefühle sind gelernte Netzwerke in unserem Kopf. Die verändern sich nicht einfach durch Wissen, sondern durch regelmäßige Arbeit an mir, an meinen Einstellungen, an meinem Verhalten - und in dem ich übe, übe, übe.
Also das Buch ist zuerst einmal zum Lesen, dann aber zur Arbeit an Dir selbst da. Fange an damit !

Ich wünsche Dir alles Gute und grüße Dich herzlich

Bernd Remelius




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