Hallo Bernd,
da ich momentan nicht mehr so richtig weiter weiss, möchte ich Ihnen auch mal meine Symptome beschreiben.
Ich hatte vor 11 Jahre meine 1. Angstattacke, wo ich aber eigentlich genau wusste dann, wo diese herkam - Beziehungsprobleme. Trennung folgte dann während der VT, ohne ich das auch mich nie getraut und geschafft hätte. Meine Angstprobleme habe ich gut damals in den Griff bekommen, war auch 6 Wochen in einer stationären Therapie, sozusagen als Abschluss der Therapie. Damals wurde eine generalisierte Angststörung diagnostiziert.
Bin mittlerweile verheiratet, habe einen 6jährigen Sohn.
Die Angst war all die Jahre sicher latent vorhanden und trat ab und an auch mal heftiger auf, aber immer wochenweise beschränkt und bekam sie wieder in den Griff und lebte weiter wie bisher. Im Rückblick habe ich manche Dinge unbewusst vermieden, ohne dass es mich belastete.
Dieses Jahr ist aber anders. Seit April/Mai habe ich wieder massiv Angstattacken. Diese kamen und gingen und in der Zwischenzeit ein paar Wochen dazwischen war wieder alles gut. Das geht aber jetzt seit Frühjahr hin und her.
Jetzt aber seit 6 Wochen habe ich die Angst nicht mehr im Griff und ich steigere mich zunehmend rein. Habe eigentlich nicht Angst vor Situationen, sondern vor meinen Gedanken. Ich weiss ja, Gedanken machen Gefühle. Aber irgendwie hab ich massive Entfremdungsgefühle, die mir wirklich große Angst machen, vor allem wenn ich alleine zuhause bin, was ich leider viel bin, da Mann auf Arbeit, Kind in Schule usw.
Habe mich jetzt auch wieder vemehrt mit der Literatur über Angst beschäftigt und prinzipiell weiss ich ja sehr viel über die Entstehung von Angst und dessen Aufrechterhaltung schon von meiner Therapie her.
Aber diese Entfremdungsgefühle, einfach nicht mehr sich selbst zu sein und meinen bald durchzudrehen, ist wirklich furchtbar. Wenn ich rausgehe geht's mir auch nicht immer gut, aber an sich ist es nicht das wirkliche Problem (sag ich jetzt mal so...).
Momentan bin ich ein bisschen mit meinem Latein am Ende, ich weiss ja, man soll sich mit den angstauslösenden Situationen konfrontieren, aber ich habe ja keine Angst vor Situationen draussen (jedenfalls nicht das größte Problem), sondern Angst vor den Entfremdungsgefühlen und den dazugehörigen Gedanken, nur die hab ich ja oft und überall.
Ich hab also Angst vor mir selbst sozusagen. Wie geht man denn damit um? Darüber mache ich mir ständig Sorgen und Gedanken.
War bereits beim Neurologen, der hat mir Citalopram verschrieben, hab ich aber noch nicht genommen. Kontakaufnahme mit einem VT hab ich versucht, hat aber noch nicht geklappt. Beim Reinsteigern in meine Angst war ich schon soweit, mir noch mehr psychische Krankheiten wie Borderline, Zwangsgedanken u.ä. einzureden, was natürlich noch mehr Angst erzeugt.
Ich wollte kurz bei Ihnen um Rat nachfragen, wie ich diese Art von Ängsten in den Griff kriegen könnte, weil das mit der Konfrontation, wie ich finde, schwierig zu realisieren ist. Oder umgekehrt, eigentlich konfrontiere ich mich ja ständig gedanklich damit, aber Lösungsgedanken sind mir noch nicht in ausreichendem Maße gekommen.
Viele Grüße
Andrea
da ich momentan nicht mehr so richtig weiter weiss, möchte ich Ihnen auch mal meine Symptome beschreiben.
Ich hatte vor 11 Jahre meine 1. Angstattacke, wo ich aber eigentlich genau wusste dann, wo diese herkam - Beziehungsprobleme. Trennung folgte dann während der VT, ohne ich das auch mich nie getraut und geschafft hätte. Meine Angstprobleme habe ich gut damals in den Griff bekommen, war auch 6 Wochen in einer stationären Therapie, sozusagen als Abschluss der Therapie. Damals wurde eine generalisierte Angststörung diagnostiziert.
Bin mittlerweile verheiratet, habe einen 6jährigen Sohn.
Die Angst war all die Jahre sicher latent vorhanden und trat ab und an auch mal heftiger auf, aber immer wochenweise beschränkt und bekam sie wieder in den Griff und lebte weiter wie bisher. Im Rückblick habe ich manche Dinge unbewusst vermieden, ohne dass es mich belastete.
Dieses Jahr ist aber anders. Seit April/Mai habe ich wieder massiv Angstattacken. Diese kamen und gingen und in der Zwischenzeit ein paar Wochen dazwischen war wieder alles gut. Das geht aber jetzt seit Frühjahr hin und her.
Jetzt aber seit 6 Wochen habe ich die Angst nicht mehr im Griff und ich steigere mich zunehmend rein. Habe eigentlich nicht Angst vor Situationen, sondern vor meinen Gedanken. Ich weiss ja, Gedanken machen Gefühle. Aber irgendwie hab ich massive Entfremdungsgefühle, die mir wirklich große Angst machen, vor allem wenn ich alleine zuhause bin, was ich leider viel bin, da Mann auf Arbeit, Kind in Schule usw.
Habe mich jetzt auch wieder vemehrt mit der Literatur über Angst beschäftigt und prinzipiell weiss ich ja sehr viel über die Entstehung von Angst und dessen Aufrechterhaltung schon von meiner Therapie her.
Aber diese Entfremdungsgefühle, einfach nicht mehr sich selbst zu sein und meinen bald durchzudrehen, ist wirklich furchtbar. Wenn ich rausgehe geht's mir auch nicht immer gut, aber an sich ist es nicht das wirkliche Problem (sag ich jetzt mal so...).
Momentan bin ich ein bisschen mit meinem Latein am Ende, ich weiss ja, man soll sich mit den angstauslösenden Situationen konfrontieren, aber ich habe ja keine Angst vor Situationen draussen (jedenfalls nicht das größte Problem), sondern Angst vor den Entfremdungsgefühlen und den dazugehörigen Gedanken, nur die hab ich ja oft und überall.
Ich hab also Angst vor mir selbst sozusagen. Wie geht man denn damit um? Darüber mache ich mir ständig Sorgen und Gedanken.
War bereits beim Neurologen, der hat mir Citalopram verschrieben, hab ich aber noch nicht genommen. Kontakaufnahme mit einem VT hab ich versucht, hat aber noch nicht geklappt. Beim Reinsteigern in meine Angst war ich schon soweit, mir noch mehr psychische Krankheiten wie Borderline, Zwangsgedanken u.ä. einzureden, was natürlich noch mehr Angst erzeugt.
Ich wollte kurz bei Ihnen um Rat nachfragen, wie ich diese Art von Ängsten in den Griff kriegen könnte, weil das mit der Konfrontation, wie ich finde, schwierig zu realisieren ist. Oder umgekehrt, eigentlich konfrontiere ich mich ja ständig gedanklich damit, aber Lösungsgedanken sind mir noch nicht in ausreichendem Maße gekommen.
Viele Grüße
Andrea
06.11.2008 15:01 • • 06.11.2008 #1
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