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Hallo

ich habe ein großes Problem, dass mich seit einigen Tagen stark belastet.
Ich mache seit einiger Zeit eine Verhaltenstherapie, die in wenigen Sitzungen zu Ende geht. Ich fühle mich sehr wohl bei meiner Therapeutin, auch wenn es nach meinem Gefühl lange gedauert hat mich zu öffnen. Jetzt kriege ich einfach Panik, dass ich diesen Menschen, den ich in mein Leben gelassen habe, wo ich Nähe zu gelassen habe, verliere. Der Gedanke nicht mehr hinzugehen, sie nicht mehr zu sehen, bringt mich fast um den Verstand. Ich bin ständig am heulen und weiss nicht wie ich damit umgehen soll. Es ist schon paradox, anderseits habe ich probleme Nähe zu lassen, wenn ich es dann tu, klammere ich mich so dran und am Ende verliere ich diese Nähe wieder. Soll ich mit meiner Therapeutin drüber reden, kommt sie dann nicht recht auf den Gedanken, die Therapie nicht zu verlängern, weil ich mich daran so festhalte ? Vielleicht könnt ihr mir einen Rat geben. Danke!

23.04.2009 12:49 • 28.04.2009 #1


3 Antworten ↓


Hallo MacFee,
deine Angst vor dem Therapieende ist, wie du es auch schreibst, zunächst auch einmal ein positiver Hinweis - darauf, dass du dich geöffnet hast und einem anderen Menschen vertraust. Vielen Menschen, die vor dem Abschluss einer Therapie stehe, geht es ähnlich. Es kommt Unsicherheit, ob man es ohne den Therapeuten schafft und auch Traurigkeit, dass man loslassen muss. Sprich auf jeden Fall mit deiner Therapeutin über deine Traurigkeit. Diese Gefühle gehören im Augenblick zu dir. Letztendlich kannst du deine Therapeutin nicht verlieren, denn du hast in deinen Gedanken wahrscheinlich viel verinnerlicht, was sie dir wann gesagt hat. Deine Traurigkeit weißt dich vielleicht auch darauf hin, dass dir in deinem Leben enge Beziehungen fehlen und du dich darum bemühen solltest.
viele Grüße
Doris

A


Angst vor dem Ende der Therapie

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Hallo Doris,

vielen Dank für deine Antwort. Allerdings habe ich eher das Gefühl mich relativ spät geöffnet zu haben. Du sagst, ich kann meine Therapeutin nicht verlieren, dass ich vieles verinnerlicht habe, was sie gesagt hat. Das stimmt zwar, das ich einiges behalten habe, was sie mir geraten hat, aber ich konnte vieles nicht umsetzen, das heißt ich habe es versucht, aber es ist mir nicht gelungen. Sie hat mich gefragt, was sich bei mir verändert hat, ob ich z.b immer noch soviel weine, wie vor der Therapie usw. ich habe eher das Gefühl, um so mehr ich mich mit mir selber, durch die Therapie, auseinandersetze umso schlimmer wird es. Wenn ich ihr nun sagen würde, es hat sich nichts verändert. Was würd sie dann wohl von mir denken ? Ich habe einfach angst, hier eine chance zu verpassen, dass es mir besser geht. Vielleicht weiss sie garnicht, wie schlecht es mir manchmal geht, vielleicht bringe ich auch alles falsch rüber drücke mich falsch aus. In der Therapiestunde wirke ich immer relativ gefasst, bei bestimmten Themen und zu Hause bin ich dann völlig fertig und weine....

Liebe Doris ich weiss jetzt nicht genau, ob ich auf deine Antwort antworten durfte, habe es einfach mal getan

Hallo, MacFee,
wenn du dich bisher in der Therapie stark zusammengenommen hast und dann zuhause alles aus dir herausbricht, dann ist es wichtig, dass du mit deiner Therapeutin darüber sprichst. Deine Aufgabe ist es nicht, die Therapeutin bei Laune zu halten, ihr ein gutes Gefühl zu geben und Enttäuschung zu vermeiden. Sie kann dich nur unterstützen, wenn sie weiß, wo du stehst.
viele Grüße
Doris




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