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ich setze seit einiger Zeit Sertralin ab, ich habe das auch mit meinem ARzt besprochen. Meine Panikanfälle sind nahezu weg, die hatte ich ausschließlich nachts. Ich habe früher Sertralin abends genommen. Seitdem ich, wie vom Arzt empfohlen Sertralin morgens nehme und es langsam ausschleicht (nehme im MOment 12,5mg) , sind meine Panikattacken weg. Ich habe aber nach wie vor Ängste, ab und zu auch nachts. Manchmal beschleicht mich jetzt auch tagsüber ab und zu (ein-zweimal die Woche) ein Gefühl von , ich könnte verrückt werden, ohne Panik, so Negativgedanken, die mir dann natürlich Angst machen. Ich fühle mich dann irgendwie komisch in meinem Körper. Wenn ich mich ablenke ist es sofort weg.
Ich habe daher ANgst das ich Schizophren bin oder verrückt werde, das macht mir eine Heidenangst.
Mein Leben war nie einfach. Geschlagen als Kind, die wichtigse Person ( meine Oma) sehr früh verloren, mit 17, da fingen meine Panikattacken an. Von meinem Exmann geschlagen und ich wurde nie richtig ernst genommen. MEine Eltern definieren mich über leistung und ichg habe das gefühl nie gut genug zu sein. Ausserdem lebe ich in einer beziehung mit einem Mann der supperlieb zu mir und meinen kindern ist, doch ich fühle mich nicht wohl. weiss nicht ob ich ihgn liebe oder nicht....manchmal möchte ich einfach nur weg, raus aus mir, aus mienem Leben....ich möchte am liebsten alleine leben, doch das kriege ich im moment finanziell noch nicht hin. Meine Eltern würden das auch nicht verstehen, sie denken ich funktioniere nur wenn ich mit jemanden zusammenlebe.
Zu allem Überfluss verstarb mein Opa, er hat mich mit gross gezogen, vor etwa 4 wochen. Wieder bin ich in ein Loch gefallen. Ich habe mal ergründet wovor ich am meisten angst habe : ANgst einfach zu sterben und nie glücklich gewesen zu sein. Alle sagen ich wirke nach aussen hin stark und selbstbewusst doch in mir bin ich zerrissen...
Ist das ein Burn Out oder liegt das an meinen Ängsten? Vielleicht bin ich auch im Kopf irgendwie falschh...meine eltern sagen ich war schon als kind nicht normal....
Danke für Ihre HILFE

18.09.2011 11:50 • 30.09.2011 #1


1 Antwort ↓

Hallo micaela,

das hat nichts mit Verrücktsein oder Schizophrenie zu tun. Du bist aufgrund vieler problematischen Erlebnisse sicher ein etwas angeschlagener Mensch, bei dem es sozusagen einfacher ist, dass er sich psychisch angegriffen fühlt.
Der Gedanke verrückt zu werden ist aber eben ein gedanke und nicht etwa die Realität. Nur lässt Du bisher zu, wenn er - als Ausdruck Deiner allgemeinen Verunsicherung - auftaucht, dass Du ihm die Macht über Dich überlässt, so als sei das war, was Du denkst. Und damit verbunden ist das entsprechende Gefühl.

Deshalb ist es wichtig, dass Du beim Auftauchen des Gedankens diesen sofort stoppst (lautes inneres STOPP), Dir klar machst: das ist nur ein Gedanke und nicht die Realität. ich weiß, dass ich nicht verrückt bin oder werde. Schluß damit! und Dich dann ablenkst bzw. Dich dem Alltag wieder bewusst zuwendest. Es ist wichtig, dass Du dies über längere Zeit immer wieder einübst.

Diese Zusammenhänge findest Du noch einmal gut allgemein beschrieben in dem Buch:
Wolf/Merkle, Gefühle verstehen, Probleme bewältigen sowie speziell für Ängste in Wolf/ Ängste verstehen und überwinden - beide aus dem PAL Verlag.

Alles Gute für Dich wünscht Dir

Bernd Remelius




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