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Hallo zusammen,

ich bin seit Januar bei einer Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeutin und gehe alle 2-3 Wochen zu ihr, weil sie momentan viele Patienten hat, kann sie mir keine wöchentliche Termine anbieten. Besser als gar nichts, manche haben nicht mals diese Möglichkeit.

Ich war bisher 5 mal bei ihr. Am Mittwoch hat sie der Krankenkasse die Akuttherapie gemeldet.

Ich kann mich bei ihr öffnen, aber bin mir noch nicht ganz sicher. Jetzt habe ich am Freitag von der Therapeutin, zu der ich eigentlich wollte eine Email bekommen.

Liebe Frau Xy,

tatsächlich habe ich momentan ein wenig mehr freie Kapazitäten, wenn auch ich weiterhin keine wöchentlichen Termine anbieten werden kann.

Wenn Sie möchten, kann ich Sie gerne zu einem unverbindlichen Erstgespräch am Freitag, den 08. Mai um 14:00 Uhr einladen.


Liebe Frau xy,

falls wir beide uns nach 5 probatorischen Sitzungen gemeinsam für den Beginn einer Therapie entscheiden sollten, könnte ich Ihnen zunächst ca. alle 3 Wochen Termine anbieten.


Jetzt ist es so, dass ich bei ihr erstmal nur die Möglichkeit habe alle drei Wochen Termine zu bekommen. Bei meiner jetzigen Therapeutin geht das alle zwei- drei Wochen und bei ihr bin ich schon seit Ende Januar 2020 und war schon 5 mal bei ihr.

Bei der anderen Therapeutin ist es so, dass sie noch in Elternzeit ist und daher nicht weiß, ob sie ab September regelmäßige Termine anbieten kann. Das lässt sich ebenfalls noch nicht sicher absehen, ggf. verlängert sie ihre Elternzeit auch. Und kanm ab September vielleicht auch noch nicht regelmäßige Termine anbieten. Ich wollte eigentlich zu ihr, aber zu dem Zeitpunkt also im Winter konnte sie mir noch keinen Termin anbieten, weil sie erst jetzt freie Therapieplätze bekommen hat. Ich hatte auch vor ein paar Jahren mit ihr telefoniert und fand sie sehr verständnisvoll. Meine jetzige Therapeutin ist das auch nur irgendwie bin ich unsicher. Ich fühle mich verstanden, aber irgendwie bin ich nicht so sicher. Jetzt ist es so, dass ich es auch von mir nicht korrekt finde, wenn ich meiner jetzigen Therapeutin absage und sage, dass ich mich doch für eine andere Therapeutin entschieden habe. Wir hatten keine probatorischen Sitzungen. Sondern ich war 5 mal bei ihr und hatte Termine für eine Sprechstunde. Das geht bei kassenzugelassene Psychotherapeuten. Also drei mal im Quartal kann man hingehen. Erst wenn die Therapie richtig beginnt, werden wir den Antrag stellen. Und sie hat eventuell erst ab November oder Februar 2020 einen freien Therapieplatz, wo ich dann auch regelmäßig hingehen kann.
Und nicht korrekt und unangenehm finde ich es, weil sie das Formular für die Akuttherapie schon an meine Krankenkasse losgeschickt hat.

Was empfiehlt ihr mir. Ich bin gerade unsicher. Irgendwie möchte ich doch die andere Therapeutin anschauen. Blöd ist bei ihr kann ich nur alle drei Wochen hin und es ist nicht sicher, ob sie mir ab September regelmäßige Termine anbieten kann.

Das Erstgespräch würde ich selbt bezahlen. Wenn ich mich dort wohler fühle, finde ich es unangenehm meiner jetzigen Therapeutin mitzuteilen, dass ich wechseln möchte.

19.04.2020 21:24 • 30.04.2020 #1


9 Antworten ↓


Zitat von Nil97:
Wir hatten keine probatorischen Sitzungen.

Man hat immer probatorische Sitzungen. Aus dem Grund stellt sie auch erst jetzt den Antrag. Ich würde mich an deiner Stelle schnell entscheiden denn die Antragstellung bei der Krankenkasse ist mit nicht wenig Arbeit verbunden. Da wäre es für sie ärgerlich wenn sie Zeit und Arbeit investiert und du 2 Wochen später abspringst.

Wenn du dir die neue Therapeutin erst anschauen möchtest: was ist dann wenn dir dort nach ein paar Sitzungen auch irgendwas nicht so recht zusagt? Wenn es bei euch in der Gegend so schwierig ist an einen Therapeuten heran zu kommen und du mit deiner jetzigen Therapeutin eigentlich gut kannst dann würde ich dort bleiben.

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Zwei Therapeuten zur Auswahl - wen soll ich nehmen ?

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Zitat von FeuerWasser:
Man hat immer probatorische Sitzungen. Aus dem Grund stellt sie auch erst jetzt den Antrag. Ich würde mich an deiner Stelle schnell entscheiden denn die Antragstellung bei der Krankenkasse ist mit nicht wenig Arbeit verbunden. Da wäre es für sie ärgerlich wenn sie Zeit und Arbeit investiert und du 2 Wochen später abspringst.Wenn du dir die neue Therapeutin erst anschauen möchtest: was ist dann wenn dir dort nach ein paar Sitzungen auch irgendwas nicht so recht zusagt? Wenn es bei euch in der Gegend so schwierig ist an einen Therapeuten heran zu kommen und du mit deiner jetzigen Therapeutin eigentlich gut kannst dann würde ich dort bleiben.


Danke für deine Antwort. Nein, sie hat keinen Antrag gestellt, weil sie noch eine Wartezeit hat. Sie hat nur der Krankenkasse Bescheid gegeben, dass wir eine Akuttherapie starten, was ohne Antrag geht. Man muss das nur der Krankenkasse melden. Ich gehe alle 2-3 Wochen zu ihr. Ich bin mir irgendwie nicht so sicher.
Lies das mal, wenn du magst nochmal durch.

Am Mittwoch hat mich eine Situation verunsichert und irritiert.
Am Mittwoch haben wir wir über Gewalterfahrungen in meiner Kindheit gesprochen und über die Beziehung zu meinen Eltern.

Ich habe mich bei meiner Therapeutin am Mittwoch wegen einer Situation, über die ich wegen einer Situation, über die ich gleich schildere nicht wohl gefühlt. Das Gefühl hat mich dann verunsichert, ob sie doch die richtige ist. Ich habe ihr etwas über meine 1. Therapeutin berichtet, wo einiges schief gelaufen ist. Und sie hat immer wieder warum gefragt. Ich habe ihr davon berichtet, dass ich mich nicht gut aufgehoben gefühlt hatte und dass sie mich entwertet hatte. Sie fragte was nach jedem Satz warum.Und ich antwortete, dass ich mich nicht wohl gefühlt habe. Dann fragte sie wieder warum. Ich antwortete, weil ich mich nicht ernst genommen gefühlt habe. Dann kam wieder ein warum. Danach antwortete ich ihr, weil sie mir mal gesagt hatte, dass ihre Erzieher damals selbstbewusster waren. Dann sagte sie, dass sie das nicht verstanden hat. Ich erklärte ihr, dass sie mich verglichen hatte. Und erzählte über weitere Beweggründe. Es folgte wieder ein warum.

Irgendwann hat sie kurz gelacht und äußerte: ich frage die ganze Zeit warum. Dann habe ich sie einen kurzen Moment angeschaut und es hatte mich irritiert und verunsichert. Indem Moment füllte ich mich sehr unwohl bei ihr im Raum. Und habe die ganze Zeit auf die Uhr geschaut.

In dem Moment ist ein Gefühl, dass ich in der 1. Therapie oft hatte aktiviert und ich habe mich nicht ernst genommen gefühlt. Ohwohl ich denke, dass sie über sich gelacht hat. Und nicht über mich. Ich fand es aber für diesen Augenblick sehr unpassend und verunsichert. Es war ja ein sehr ernstes Thema. Und ich weiß sie hat über sich gelacht. Und bin auf ihre Fragen nicht genau eingegangen. Das war blöd. Es hat einfach nicht gepasst. Ich bin mir sicher sie hat über sich gelacht, weil sie die ganze Zeit nach warum gefragt hat. Aber in dieser Situation hat das einfach nicht gepasst. Jetzt bin ich irgendwie besorgt und nicht sicher wegen dieser Situation.

Ich habe mit J. darüber gesprochen und sie meinte, dass sie das auch nicht mag.Die Situation solltest du nicht so bewerten das sie nicht die richtige Therapeutin ist. Es war nur eine Situation. Ich fand es auch komisch. Vielleicht war Ihr nicht bewusst wie hart die Situation für dich ist die du erzählst! Deswegen solltest du es ihr sagen unbedingt. Und nun merkt ein Anteil dieses Lachen und nicht ernst genommen werden ist schwierig. Wenn ich innerlich bei einem harten Thema bin und dann lacht jemand warum auch immer er lacht dann irritiert mich das. Das hätte mich auch verunsichert. Und ich habe den Eindruck, dass sie mit der Aufmerksamkeit bei sich war und nicht bei dir. Und ich vermute und glaube, dass ich deshalb den Eindruck habe bei der anderen Therapeutin ein Erstgespräch zu vereinbaren, weil ich erst nach dieser Sache nochmal doch gedacht habe, ob ich sie nochmal fragen soll. Davor war ich sehr sicher und auch als wir eine Übung zum inneren sicheren Ort gemacht haben. Ich finde sie auch kompetent. Irgendwie weiß ich nicht.



Ich bin unsicher, ob ich diese Situation ansprechen soll. Obwohl es sehr wichtig ist, weil da in dem Moment ein Gefühl aktiviert wurde. Wie soll ich das denn sagen. Sie haben gelacht, weil sie immer warum gefragt hatten und ich habe mich nicht ernst genommen gefühlt. Das geht doch so gar nicht. Sie hat ja über ihre Aussage gelacht. Und nicht über mich. Ich kann es ihr ja nicht verbieten zu lachen. Nicht, dass sie sich dann mit mir unwohl fühlt und mich unsympathisch findet.



Gemeinsam lachen zu können gehört doch auch in eine Psychotherapie, aber in den richtigen Moment. Wir haben auch mal zusammen gelacht. Als sie sagte, aber da war es passend z.B. hat sie mir auausversehen den falschen Datum für unseren Termin genannt und dann hat sie gesagt. Sehen sie jetzt sage ich es falsch. Danach haben wir beide gelacht.

Ich finde sie auch vom Charakter sehr sympathisch und locker. Du verstehst aber bestimmt, was ich meine. Es wäre auch unangenehm das anzusprechen, aber gerade um Vertrauen aufzubauen muss man das und um zu wissen, wie der andere reagiert. Sie hat bestimmt über sich gelacht, weil sie ständig nach meinen Sätzen warum gefragt hat. Das ständige warum fand ich auch blöd.

Sie hatte danach gesagt, sie haben sich bei ihr entwertet und nicht ernst genommen gefühlt. Also sie hat es danach nachdem sie kurz gelacht hat auch zusammengefasst.

Zitat von Nil97:
In dem Moment ist ein Gefühl, dass ich in der 1. Therapie oft hatte aktiviert und ich habe mich nicht ernst genommen gefühlt.

Wenn das jetzt bei 2 Therapeuten in Folge so ist, könnte es dann eventuell doch an dir liegen, daran, dass du etwas hörst und siehst was nicht ausgesagt wurde? Jeder Therapeut arbeitet anders, mit einem Therapeuten muss man auch zwischenmenschlich harmonieren aber ganz Allgemein gesprochen, begegnen Therapeuten ihren Klienten wertfrei. Wenn sie immer wieder fragt: warum dann verfolgt sie damit ein klares Ziel.
Ein weiteres Problem wird sein, dass du keinen Therapeuten finden wirst der durchwegs richtig reagiert, richtig dreinschaut und im richtigen Moment stets den richtigen Tonfall und die richtigen Worte findet. Das sind Fachleute aber dennoch nur Menschen dir vor dir sitzen. Wenn dich das Verhalten so stark verunsichert dann musst du das ansprechen und diese Konflikte lösen. Ich halte es nicht für sinnvoll deswegen an einen Abbruch zu denken. Wäre das nicht wieder ein davonlaufen und sich den eigenen Problemen nicht stellen?

Du weißt ja nicht was in der 1. Therapie passiert ist. Es ist da vieles schief gelaufen und meine 1. Therapeutin hatte meiner vorherigen Therapeutin am Telefon zugegeben, dass ihr bewusst war, dass sie nicht an mich ran kommt und ich bei ihr keine nötige Vertrauensbasis aufbauen konnte. Sie wollte stattdessen trotzdem weitermachen. Und sie hatte mir mal gesagt, dass sie sich daran erinnern kann, dass ihre Erzieher damals selbstbewusster waren. Das lag nicht an mir. Ich sage ja auch nicht, dass die Therapie bei meiner jetzigen Therapeutin beenden möchte nur überlege, ob ich mir die andere Therapeutin auch anschauen soll/ einen Termin bei ihr wahrnehmen soll.

Das war halt nur das Lachen, was mich irritiert hatte in einem ernsten Gespräch. Obwohl ich weiß, dass sie über sich gelacht hat, weil sie die ganze Zeit warum gesagt hat. Erst mal hat sie gelacht und sagte dazu ich frage die ganze Zeit warum.
Irgendwie bin ich mir nicht sicher, ob ich das ansprechen soll. Das wäre vielleicht komisch. Und für mich unangenehm, weil sie über sich gelacht hat.

Zitat von FeuerWasser:
Wenn das jetzt bei 2 Therapeuten in Folge so ist, könnte es dann eventuell doch an dir liegen, daran, dass du etwas hörst und siehst was nicht ausgesagt wurde? Jeder Therapeut arbeitet anders, mit einem Therapeuten muss man auch zwischenmenschlich harmonieren aber ganz Allgemein gesprochen, begegnen Therapeuten ihren Klienten wertfrei. Wenn sie immer wieder fragt: warum dann verfolgt sie damit ein klares Ziel.Ein weiteres Problem wird sein, dass du keinen Therapeuten finden wirst der durchwegs richtig reagiert, richtig dreinschaut und im richtigen Moment stets den richtigen Tonfall und die richtigen Worte findet. Das sind Fachleute aber dennoch nur Menschen dir vor dir sitzen. Wenn dich das Verhalten so stark verunsichert dann musst du das ansprechen und diese Konflikte lösen. Ich halte es nicht für sinnvoll deswegen an einen Abbruch zu denken. Wäre das nicht wieder ein davonlaufen und sich den eigenen Problemen nicht stellen?


Du weißt ja nicht was in der 1. Therapie passiert ist. Es ist da vieles schief gelaufen und meine 1. Therapeutin hatte meiner vorherigen Therapeutin am Telefon zugegeben, dass ihr bewusst war, dass sie nicht an mich ran kommt und ich bei ihr keine nötige Vertrauensbasis aufbauen konnte. Sie wollte stattdessen trotzdem weitermachen. Und sie hatte mir mal gesagt, dass sie sich daran erinnern kann, dass ihre Erzieher damals selbstbewusster waren. Das lag nicht an mir. Ich sage ja auch nicht, dass die Therapie bei meiner jetzigen Therapeutin beenden möchte nur überlege, ob ich mir die andere Therapeutin auch anschauen soll/ einen Termin bei ihr wahrnehmen soll.

Das war halt nur das Lachen, was mich irritiert hatte in einem ernsten Gespräch. Obwohl ich weiß, dass sie über sich gelacht hat, weil sie die ganze Zeit warum gesagt hat. Erst mal hat sie gelacht und sagte dazu ich frage die ganze Zeit warum.
Irgendwie bin ich mir nicht sicher, ob ich das ansprechen soll. Das wäre vielleicht komisch. Und für mich unangenehm, weil sie über sich gelacht hat.


Hi!
Schwierige Frage!
Ich kann nur sagen geh nach deinem Bauchgefühl. Ich kann dir nicht sagen was ich machen würde!
Du musst das selbst für dich rausfinden ob du dir das auch bei der 2. Therapeutin vorstellen kannst! Risiko hat man immer! Wie dringlich ist deiner Meinung nach die Therapie? Muss sie sofort anfangen oder kann sie noch warten usw! Weil alle 3 Wochen dann dahin zu gehen ist auch vom Abstand her lange oder ist das normal? Ich habe nur mal ne Tagesklinik besucht deswegen kenne ich mich damit nicht aus!

Lg

Zitat von BellaM85:
Hi! Schwierige Frage! Ich kann nur sagen geh nach deinem Bauchgefühl. Ich kann dir nicht sagen was ich machen würde! Du musst das selbst für dich rausfinden ob du dir das auch bei der 2. Therapeutin vorstellen kannst! Risiko hat man immer! Wie dringlich ist deiner Meinung nach die Therapie? Muss sie sofort anfangen oder kann sie noch warten usw! Weil alle 3 Wochen dann dahin zu gehen ist auch vom Abstand her lange oder ist das normal? Ich habe nur mal ne Tagesklinik besucht deswegen kenne ich mich damit nicht aus! Lg


Hi, vielen Dank für deine Antwort. Bei meiner jetzigen Therapeutin bekomme ich alle zwei - drei Wochen einen Termin und bei der anderen Therapeutin zunächst alle drei Wochen.
Bei meiner jetzigen Therapeutin bin ich verunsichert, weil sie mir keine konkrete Antwort gibt, wann ich einen Therapieplatz bekommen kann. Zwei mal hat sie bisher 9-12 Monate gesagt. Einmal hatte ich im November gefragt und dann im Februar nochmal. Es ist eine schwierige Sache. Wenigstens wäre es gut, dass man weiß, man hat einen festen Therapieplatz.

Ja okay! Dann mach es anders. Frag deine jetzige Therapeutin beim nächsten mal ganz genau ab wann und ob es sicher sei, das die Therapie los geht, und entscheide dich dann. Sag ihr das auch mit erst im November dann im Februar immer 9- 12 Monate! Würde ich so machen! Sag du brauchst es zur eigenen Sicherheit sonst bist du zu stark verunsichert das würde sich wiederum auf deine Psyche auswirken- eventuell körperlich usw! Da gibt es immer genug Argumente
Wenn du dann die Antwort hast kannst du weiter entscheiden und überlegen zu wem du gehst!

A


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Dr. Christina Wiesemann
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