Hallo,
ich schrieb ja unter dem Titel Langsam kommt die Wut in mir hoch, schon etwas von meiner Lebensgeschichte. Ich las es noch einmal und denke, es ist einfach zu lang und ich überfordere Euch damit. Also, ganz kurz nur:
Nach der Ehe verliebte ich mich in eine Frau. 5 Jahre zusammen gelebt.
Großmutter starb. Opa wollte sich umbringen, habe für ihn gesorgt bis ich nicht mehr konnte. Trennung vollzogen. Schlechtes Gewissen, wollte wieder Kontakt, er starb vorher.
Trennung von Frau, neue Frau. Fing an heftigst zu trinken. Entziehungskuren, ohne Erfolg. Habe aber immer nebenbei gearbeitet. Dann 8 Jahre im Verkauf. Neue Filiale. Mobbing. Mehr Alk. Selbstmordversuch. Ich habe dann gekündigt. Ging nicht mehr. Keine Sperre vom A-Amt. War fertig. Zwischendurch nach 4 Jahren, Trennung von 2.ter Frau. Dann wieder neue Frau. Nun seit 14 Jahren zusammen. Glücklich. Vor ca. 11 Jahren, während der Arbeitslosigkeit nach dem Verkauf, Maßnahme vom A.-Amt. Dann ging es los. Die Panik fing an, ich konnte nicht mehr allein gehen. Eine Schülerin holte mich immer von zu Hause ab und begleitete mich, wenn ich irgendwo hin mußte.
Selbstwertgefühl im Keller, aber ich hörte auf (allein!) zu trinken. BIn jetzt seit 9 Jahren ohne. Will das auch nicht mehr. Doch die Angst blieb.
Über große Straßen zu gehen, unmöglich. Hasse es, wenn Augen auf mir lasten, fühle mich ständig bedrängt und möchte unsichtbar sein. Will allein sein, obwohl ich ein sehr großer Menschenfreund bin. Habe dann nach der Arbeitslosigkeit über 8 Jahre als Sekretärin gearbeitet. Dann kam neuer Chef und ich mußte gehen. Mein Vertrauen ist wieder dahin, mir wurde von eben auf jetzt wieder der Boden unter den Füßen weg gerissen.
Und nun bin ich so wütend über die Angst. Warum müssen wir (ich denke, es geht vielen so ähnlich wie mir, Kindheit etc.) für die Fehler der anderen büßen? Das kann es nicht sein, oder? Momentan habe ich ab und zu Selbstmordgedanken, weil ich die Nase so voll von allem habe. Weiß aber, dass meine Tochter, Enkel und meine Frau (wir hatten zwischenzeitlich geheiratet) mich brauchen und ich will nicht so etwas machen wie meine Mutter.
Bitte schreibt mir, ob es Euch im Leben ähnlich erging. Bitte.
Danke für Euer Zuhören!
Moses
ich schrieb ja unter dem Titel Langsam kommt die Wut in mir hoch, schon etwas von meiner Lebensgeschichte. Ich las es noch einmal und denke, es ist einfach zu lang und ich überfordere Euch damit. Also, ganz kurz nur:
Nach der Ehe verliebte ich mich in eine Frau. 5 Jahre zusammen gelebt.
Großmutter starb. Opa wollte sich umbringen, habe für ihn gesorgt bis ich nicht mehr konnte. Trennung vollzogen. Schlechtes Gewissen, wollte wieder Kontakt, er starb vorher.
Trennung von Frau, neue Frau. Fing an heftigst zu trinken. Entziehungskuren, ohne Erfolg. Habe aber immer nebenbei gearbeitet. Dann 8 Jahre im Verkauf. Neue Filiale. Mobbing. Mehr Alk. Selbstmordversuch. Ich habe dann gekündigt. Ging nicht mehr. Keine Sperre vom A-Amt. War fertig. Zwischendurch nach 4 Jahren, Trennung von 2.ter Frau. Dann wieder neue Frau. Nun seit 14 Jahren zusammen. Glücklich. Vor ca. 11 Jahren, während der Arbeitslosigkeit nach dem Verkauf, Maßnahme vom A.-Amt. Dann ging es los. Die Panik fing an, ich konnte nicht mehr allein gehen. Eine Schülerin holte mich immer von zu Hause ab und begleitete mich, wenn ich irgendwo hin mußte.
Selbstwertgefühl im Keller, aber ich hörte auf (allein!) zu trinken. BIn jetzt seit 9 Jahren ohne. Will das auch nicht mehr. Doch die Angst blieb.
Über große Straßen zu gehen, unmöglich. Hasse es, wenn Augen auf mir lasten, fühle mich ständig bedrängt und möchte unsichtbar sein. Will allein sein, obwohl ich ein sehr großer Menschenfreund bin. Habe dann nach der Arbeitslosigkeit über 8 Jahre als Sekretärin gearbeitet. Dann kam neuer Chef und ich mußte gehen. Mein Vertrauen ist wieder dahin, mir wurde von eben auf jetzt wieder der Boden unter den Füßen weg gerissen.
Und nun bin ich so wütend über die Angst. Warum müssen wir (ich denke, es geht vielen so ähnlich wie mir, Kindheit etc.) für die Fehler der anderen büßen? Das kann es nicht sein, oder? Momentan habe ich ab und zu Selbstmordgedanken, weil ich die Nase so voll von allem habe. Weiß aber, dass meine Tochter, Enkel und meine Frau (wir hatten zwischenzeitlich geheiratet) mich brauchen und ich will nicht so etwas machen wie meine Mutter.
Bitte schreibt mir, ob es Euch im Leben ähnlich erging. Bitte.
Danke für Euer Zuhören!
Moses
10.01.2008 09:54 • • 11.01.2008 #1
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