So, da ich mich auch vorgestellt hab, in dem entsprechenden Thread, werde ich nochmal hier alles ausfürhlich darstellen. Ich möchte nämlich nicht nur Vermutungen von Angehörigen hören, die um mich rum sind und nur spekulieren, sondern Rat und Tipps von Leuten haben, die es vielleicht selbst erleben.
Meine Situation:
Vor einem Jahr bin ich von Zuhause ausgezogen (ich bin grade 18 geworden, bin nun 19), da ich studieren wollte. Der Ort war knapp eine Stunde von meinem früheren Zuhause entfernt. Das erste halbe Jahr verlief auch wunderbar. Ich hatte mich in meinem Kurs eingelebt, hatte ne kleine Gruppe gefunden, die ich mochte und ging mit ihnen auch fiel raus.
Kurz nach Silvester fingen dann diese merkwürdigen Sachen an.
Wir hatten Donnerstags Stammtisch gehabt und ein paar hatten leicht über den Durst getrunken. Sie wohnten weiter weg von der Uni, die in meiner Nähe lag, weshalb ich gesagt hab, dass sie bei mir übernachten könnten. Da ich aber dadurch nur 2 Stunden geschlafen hatte und wir am Freitag noch Vorlesung hatten, habe ich mir ziemlich viel Kaffee reingepfiffen.
Als wir dann in der Vorlesung saßen wurde mir auf einmal total übel und ich musste raus. Als ich auf Toilette war ging es wieder und ich ging wieder rein. Kaum saß ich auf meinem Platz ging es wieder los.
Ich packte meine Sachen und verließ die Uni für den Tag. Schob die Übelkeit dabei auf die Kanne Kaffee, die ich fast alleine getrunken hatte.
Zuhause war wieder alles ok, also ging ich am Montag wieder nornmal zur Uni, wo auch nichts war. Wir hatten Prakitka, weshalb wir nicht im Hörsaal, sondern im Computerraum saßen.
Den Tag darauf saßen wir im Hörsaal und keine 5 Minuten nachdem die Vorlesung angefangen hatte, ging die Übelkeit wieder los. Ich musste 3x raus, bevor ich auch wieder meine Sachen packte und ging. Dies wiederholte sich ab da jeden Tag.
Natürlich bin ich an dem Dienstag direkt zum Arzt, doch der sagte, dass alles in Ordnung sei.
Ich blieb die Woche in meiner Wohnung und wollte mich auskurieren, wovon auch immer. Als ich am Wochenende zu meiner Familie fahren wollte (mit der Bahn) wurde mir auch in dieser schlecht und ich musste aussteigen.
Ich bin ein ziemlich sensibler Mensch, weshalb ich mich auf eine Bank gesetzt habe und anfing zu heulen. Aber so, dass es keiner mitbekam. Ich rief meine Mutter an, dass sie mich mit dem Auto abholen solle.
Montags war ich dann wieder in meiner Wohnung und es ging wieder los. Dieses Mal nachts. Ich bekam von jetzt auf gleich Herzrasen, versuchte mich zu beruhigen, was aber nicht funktionierte. Deshalb rief ich den Notarzt der mich dann untersuchte und sagte, dass das EKG einwandfrei ist und ich wahrscheinlich nur eine Panikattacke hatte. Dabei hatte ich mich überhaupt nicht aufgeregt oder ähnliches, sondern nur ruhig vor dem Rechner gesessen und wollte gerade ins Bett.
So verging nun jeder Tag. Ich hatte Angst einkaufen zu gehen, wo mir schlecht wurde, ich ging nicht mehr zur Uni und ich hatte Angst nachts zu schlafen. Deshalb telefonierte ich jeden Tag knapp 1 Stunde mit meiner Mutter, bevor ich einschlief. Ich suchte dort einen Therapeuten auf, der aber irgendwas mit mir aus der Kindheit besprochen hatte, das ich aber schon lange verarbeitet hatte. Außerdem war das nicht der Rede wert. Aber meine aktuelle Situation konnte sie irgendwie nicht begreifen. Fragte mich jede Stunde Könnte es nicht doch etwas körperliches sein? Das baut einen ganz schön auf, wenn man sowieso schon fertig mit den Nerven ist und die Ärzte sagen, es kann nichts körperliches sein .
Das ging 2 Monate so und irgendwann ging es nicht mehr. Ich heulte nachts nur noch (aus welchen Gründen auch immer) und meine Eltern holten mich wieder zu sich.
Dort hatte ich zum Glück noch mein altes Zimmer und nach langem hin und her beschlossen wir, dass ich da wieder hinziehe. Die Wohnung wurde gekündigt und Studium abgebrochen.
Seitdem lebe ich wieder Zuhause und es geht langsam berg auf. Allerdings habe ich immer noch solche Panik. Es sind keine richtigen Attacken, sie sind aushaltbar, aber trotzdem sind sie irgendwie da.
Ich arbeite zurzeit 2 Stunden jeden Tag und putze zur Aushilfe. Da muss ich mit dem Bus fahren und es kommt vor, dass mir dort auf einmal übel wird. Wie damals in der Bahn. Aber auch nicht immer, das ist das komische.
Einkaufen kann ich jetzt auch recht normal, aber nur, wenn ich nicht direkt davor etwas gegessen habe und auch nur, wenn es vertraute Orte sind. Meist begleitet mich meine Mutter oder meine beste Freundin, mit der ich dann auch das erste Mal, nach der Übelattacke Bus gefahren bin.
Es hatte geklappt, allerdings fahre oder gehe ich nirgends hin ohne eine Kotztüte in der Tasche zu haben v_v
Oft ist es auch so, dass ich abends Druck oder sogar kleine Stiche in der Brust verspüre. Allerdings versuche ich nicht darauf zu achten, was auch manchmal funktioniert. Trotzdem habe ich doch iwie Angst vor einer Herzattacke, da ich sowieso mehr auf den Rippen hab.
Seitdem ich das habe/hatte, habe ich mich anscheinend ziemlich verändert. Auch meine Essgewohnheiten haben sich sehr verändert. Ich esse weniger fettiges und Süßes, wodurch ich in 2 1/2 Monaten 10 Kilo abgenommen habe. Und immer, wenn es Sonntags dann mal etwas fettigeres gibt, fühl ich mich danach richitg schei. _
Nun wollte ich euch fragen, ob ihr sowas auch erlebt habt oder mit vielleicht auch Tipps geben könnt.
Würde gern mit euch darüber schreiben
LG
Meine Situation:
Vor einem Jahr bin ich von Zuhause ausgezogen (ich bin grade 18 geworden, bin nun 19), da ich studieren wollte. Der Ort war knapp eine Stunde von meinem früheren Zuhause entfernt. Das erste halbe Jahr verlief auch wunderbar. Ich hatte mich in meinem Kurs eingelebt, hatte ne kleine Gruppe gefunden, die ich mochte und ging mit ihnen auch fiel raus.
Kurz nach Silvester fingen dann diese merkwürdigen Sachen an.
Wir hatten Donnerstags Stammtisch gehabt und ein paar hatten leicht über den Durst getrunken. Sie wohnten weiter weg von der Uni, die in meiner Nähe lag, weshalb ich gesagt hab, dass sie bei mir übernachten könnten. Da ich aber dadurch nur 2 Stunden geschlafen hatte und wir am Freitag noch Vorlesung hatten, habe ich mir ziemlich viel Kaffee reingepfiffen.
Als wir dann in der Vorlesung saßen wurde mir auf einmal total übel und ich musste raus. Als ich auf Toilette war ging es wieder und ich ging wieder rein. Kaum saß ich auf meinem Platz ging es wieder los.
Ich packte meine Sachen und verließ die Uni für den Tag. Schob die Übelkeit dabei auf die Kanne Kaffee, die ich fast alleine getrunken hatte.
Zuhause war wieder alles ok, also ging ich am Montag wieder nornmal zur Uni, wo auch nichts war. Wir hatten Prakitka, weshalb wir nicht im Hörsaal, sondern im Computerraum saßen.
Den Tag darauf saßen wir im Hörsaal und keine 5 Minuten nachdem die Vorlesung angefangen hatte, ging die Übelkeit wieder los. Ich musste 3x raus, bevor ich auch wieder meine Sachen packte und ging. Dies wiederholte sich ab da jeden Tag.
Natürlich bin ich an dem Dienstag direkt zum Arzt, doch der sagte, dass alles in Ordnung sei.
Ich blieb die Woche in meiner Wohnung und wollte mich auskurieren, wovon auch immer. Als ich am Wochenende zu meiner Familie fahren wollte (mit der Bahn) wurde mir auch in dieser schlecht und ich musste aussteigen.
Ich bin ein ziemlich sensibler Mensch, weshalb ich mich auf eine Bank gesetzt habe und anfing zu heulen. Aber so, dass es keiner mitbekam. Ich rief meine Mutter an, dass sie mich mit dem Auto abholen solle.
Montags war ich dann wieder in meiner Wohnung und es ging wieder los. Dieses Mal nachts. Ich bekam von jetzt auf gleich Herzrasen, versuchte mich zu beruhigen, was aber nicht funktionierte. Deshalb rief ich den Notarzt der mich dann untersuchte und sagte, dass das EKG einwandfrei ist und ich wahrscheinlich nur eine Panikattacke hatte. Dabei hatte ich mich überhaupt nicht aufgeregt oder ähnliches, sondern nur ruhig vor dem Rechner gesessen und wollte gerade ins Bett.
So verging nun jeder Tag. Ich hatte Angst einkaufen zu gehen, wo mir schlecht wurde, ich ging nicht mehr zur Uni und ich hatte Angst nachts zu schlafen. Deshalb telefonierte ich jeden Tag knapp 1 Stunde mit meiner Mutter, bevor ich einschlief. Ich suchte dort einen Therapeuten auf, der aber irgendwas mit mir aus der Kindheit besprochen hatte, das ich aber schon lange verarbeitet hatte. Außerdem war das nicht der Rede wert. Aber meine aktuelle Situation konnte sie irgendwie nicht begreifen. Fragte mich jede Stunde Könnte es nicht doch etwas körperliches sein? Das baut einen ganz schön auf, wenn man sowieso schon fertig mit den Nerven ist und die Ärzte sagen, es kann nichts körperliches sein .
Das ging 2 Monate so und irgendwann ging es nicht mehr. Ich heulte nachts nur noch (aus welchen Gründen auch immer) und meine Eltern holten mich wieder zu sich.
Dort hatte ich zum Glück noch mein altes Zimmer und nach langem hin und her beschlossen wir, dass ich da wieder hinziehe. Die Wohnung wurde gekündigt und Studium abgebrochen.
Seitdem lebe ich wieder Zuhause und es geht langsam berg auf. Allerdings habe ich immer noch solche Panik. Es sind keine richtigen Attacken, sie sind aushaltbar, aber trotzdem sind sie irgendwie da.
Ich arbeite zurzeit 2 Stunden jeden Tag und putze zur Aushilfe. Da muss ich mit dem Bus fahren und es kommt vor, dass mir dort auf einmal übel wird. Wie damals in der Bahn. Aber auch nicht immer, das ist das komische.
Einkaufen kann ich jetzt auch recht normal, aber nur, wenn ich nicht direkt davor etwas gegessen habe und auch nur, wenn es vertraute Orte sind. Meist begleitet mich meine Mutter oder meine beste Freundin, mit der ich dann auch das erste Mal, nach der Übelattacke Bus gefahren bin.
Es hatte geklappt, allerdings fahre oder gehe ich nirgends hin ohne eine Kotztüte in der Tasche zu haben v_v
Oft ist es auch so, dass ich abends Druck oder sogar kleine Stiche in der Brust verspüre. Allerdings versuche ich nicht darauf zu achten, was auch manchmal funktioniert. Trotzdem habe ich doch iwie Angst vor einer Herzattacke, da ich sowieso mehr auf den Rippen hab.
Seitdem ich das habe/hatte, habe ich mich anscheinend ziemlich verändert. Auch meine Essgewohnheiten haben sich sehr verändert. Ich esse weniger fettiges und Süßes, wodurch ich in 2 1/2 Monaten 10 Kilo abgenommen habe. Und immer, wenn es Sonntags dann mal etwas fettigeres gibt, fühl ich mich danach richitg schei. _
Nun wollte ich euch fragen, ob ihr sowas auch erlebt habt oder mit vielleicht auch Tipps geben könnt.
Würde gern mit euch darüber schreiben
LG
25.07.2011 10:30 • • 03.10.2011 #1
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