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So wo ich mich hier nun so durchgelesen habe, frag ich mich, wodurch entstehen panikattacken? ist es echt so das einem was widerfährt durch tot oder misshandlung ect, das man nach jahren das aufarbeitet oder ist es nur eine *störung* des gehirns das einfach mal so auftaucht?

16.10.2007 19:33 • 04.09.2017 #1


8 Antworten ↓


Die frage stelle ich mir auch.

Bei mir nehme ich an, habe ich innerhalb 3 Wochen einfach zu viel mit gemacht (Tod eines Familienmitglieds und extermer Krankenhausaufenthalt meinerseits) wiel ich vorher KERN gesund war. Erst nach meinem Krankenhausaufenthalt fing der ganze mist mit den Panickattacken an. Warum das so ist weiss ich auch nicht. Klar ich hatte was den aufenthalt anbelangt Todesangst!, aber im nachhinein fühle ich keine angst die ich auf das was ich wirklich hatte zurückführen kann, zumindest nicht bewusst. Wie so etwas entsteht ist mir echt ein totales rätsel.

A


Woher kommen bloß meine Panikattacken?

x 3


holdrio

lest mal no fears link !
(kopiere ihn mal hier unten hin)

ungefähr in der mitte dieses textes findet ihr in blau
Auslöser der ersten Panikattacke
vielleicht erklärt das ja ein bischen .

es lohnt sich übrigens sehr den ganzen bericht zu lesen .
auf den ersten blick sieht er zugegeben etwas trocken aus ,aber der text lässt sich sehr gut lesen und birgt einen haufen informationen.

LG ZZ

bei mir sind sie entstanden da ich vor viele situationen gleichzeitig gestellt wurde

- beruf fertig abgeschlossen --- verantwortung
- beziehung mit dem freund beenden oder nicht
- hinnehmen das mein freund 4x4wochen im ausland ist (jedes jahr)
- schwester will mit mir zusammen ein haus baun (ich bin 20 jahre alt!)
- letztes jahr is meine geliebte oma gestorben


also da kam ganz viel zam

Ich hoffe, dass ich nicht wieder unangenehm auffalle(wenn doch:SORRY!), doch das *muss* einfach gesagt(?) geschrieben werden!:

Ihre/ no fears und und und = Beiträge sind wirklich -wenn auch nur von mir-
sehr, sehr lesens- und lobenswert!

-Wenn man sich nichts weiter wünschte, als nur nachdem die Seele verlangt, wäre das nicht simpel und einfach? Hörte ich nur auf einen kleinen Teil, dann könnten doch meine Entscheidungen leicht sein?- Freude wäre das Ergebnis?!

LG: nur ein Gast, der vieles einfach nicht verstehen kann!

Hallo ihr lieben, ich bin neu hier und wollte euch mal von meinen Problem erzählen. Sicher weiß der ein oder andere genau was ich zur Zeit durchmache. Ich denke ich muss ziemlich weit ausholen um zu erklären wie alles angefangen hat. Ich war immer ein total lebensfroher Mensch, mir ging es immer super, war nie krank und Ängste kannte ich gar nicht, besonders achtete ich nie auf meinen Körper, Zeichen von meinem Körper oder sonst was. Viel um die Ohren hatte ich eigentlich immer, aber das hatte mich nie gestört oder eingeschränkt. In meinem Leben ging es oft auf und ab mal war alles super, mal war alles schei.. Aber ich war sehr belastbar und kam gut klar damit. Irgendwann fing ich an aus Spaß wie ich dachte abends zu koksen und zu trinken, zuerst nur am Wochenende, danach mehrmals die Woche. Was sich aber nachher für mich heraus stellte war, dass ich das alles nur tat um zu vergessen und zu verdrängen, meinen Alltag, meine Arbeit, usw. An einem Abend dann habe ich so viel konsumiert, dass ich wo ich im Bett lag, dass erste mal mein Herz merkte, es war gestolpert. Das machte mir in diesem Rausch dann plötzlich so eine Angst das ich fast einen Krankenwagen gerufen hätte. Es dauerte sehr lange Zeit bis ich mich beruhigen konnte. Seit diesem Tag hat sich einfach alles geändert, dieses schreckliche Erlebnis hat mich so sehr geprägt und verändert, dass ich es nicht einmal in Worte fassen kann. Ich ging zum Arzt, lies mich untersuchen, blutabnehemn etc. aber kein befund. Dann schleppte ich mich erstmal weiter durch, aber ich kam abends einfach nicht
Mehr zur Ruhe. Erstmal kam keine Attacke mehr, aber dafür eine ständige innere Unruhe und kein Vertrauen mehr zu meinem Körper. Natürlich hatte ich nach diesem Erlebnis sofort sämtlichen Konsum eingestellt, weil ich einfach jetzt Angst davor habe. Das war auf jeden Fall schon mal eine gute Entscheidung. Auch bis heute bin ich nach wie vor clean. Weder Alk. noch Dro. und das seit ca 3 Jahren. Aber trotzdem machte mich die Angst immer mehr fertig und nahm mir sämtliche kraft zum Leben, arbeiten etc. bis ich auch meinen Job aufgegeben habe. Da war ich nun, zu hause ohne Job. Die Anfangszeit tat das schlafen und ausruhen echt gut. Aber dann fing ich an plötzlich über alles mögliche in meinem Leben nach zudenken, was alles falsch gelaufen ist, was ich so für ne schei. gemacht habe und dann ist auch noch der Job weg, es begannen große Ängste aufzukommen. Dann kam der völlige Absturz! Mir ging es so schlecht, ich wusste überhaupt gar nicht mehr was los war. Mir war kotzübel, ich musste mich übergeben, ich hatte keinen Hunger mehr, keine Kraft mehr, nicht mal mit jemandem reden könnte ich, dass hat mich völlig überfordert. Ich musste einfach raus an die Luft, dort könnte ich mich etwas beruhigen und musste dann einfach weinen. Ich dachte darüber nach was mit mir los sein könnte. Ich telefonierte mit einer bekannten von mir, die zufällig Psychologin ist, sie sagte mir es hört sich nach starker Depression an und versuchte mir ein paar Tipps zu geben. Sie lag mir nahe mich um eine Therapie zu kümmern. Das musste ich erstmal alles sacken lassen. Bevor ich es überhaupt zum Hausarzt schaffte ein paar Tage später kam wieder eine richtig starke Attacke selbst mit Hilfe anderer kam ich nicht mehr runter, ich rief den Krankenwagen die Sanitäter waren wirklich klasse, tolle Menschen sie hatten eine sehr beruhigende Wirkung auf mich. Aber ich wusste auch wenn sie wieder fahren, geht es mir wieder schlecht. Sie fragten also was wir tun sollen, Krankenhaus war ja sinnlos. Also einigten wir uns darauf in eine Klinik zu fahren bzw. Psychiatrie. Weil ich so nicht mehr weiter machen konnte, mein ganzer Tag drehte sich nur noch um diese Panik es war wirklich schlimm. In der Klinik angekommen und 2 Tage später nach einigen Gesprächen, wurde ziemlich schnell klar das ich in diese Klinik nicht gehörte. Also wurde mich ein leichtes Beruhigungsmittel verschrieben (atosil) und ich konnte gehen. Kaum war ich zu hause und keiner war mehr da der im Fall der Fälle helfen kann, also ging es wieder los! Ich fuhr zum Hausarzt, ein Wunder das ich dort ankam, dass Auto fahren war eine Tortur obwohl ich es eigentlich liebe zu fahren. Mein Arzt erkannte mich kaum wieder und verschrieb mir Paroxetin. Diese brauchten ca 3 Wochen bis sie wirkten. Diese 3 Wochen, waren das schlimmste auf und ab was ich jemals erlebt habe. Ich würde es mit einem Dro. Entzug gleichsetzen! Ich weinte sehr viel, konnte nicht schlafen, nicht essen, ich schwitze dann habe ich gefroren, selbst reden mit meiner Freundin war eine absolute Anstrengung, ich lag fast die ganze Zeit in unserem dunkelen Schlafzimmer und wollte am liebsten wirklich sterben. Nach dieser Zeit ging es dann in kleinen Schritten besser, aber vom
Normalen Leben, war ich sehr weit entfernt. Ich musste mich erstmal damit abfinden krank zu sein und alles zu verstehen. Das tat ich dann, ich informierte mich und kam bis auf die Nebenwirkungen der Tabletten ganz gut klar. Ich fing auch eine Therapie an, leider nur mit mäßigem Erfolg, weil die Sitzungen immer sehr kurz waren es war dort einfach zu viel Betrieb. Also ließ ich es vorerst wieder. Dann hat mich meine von mir Schwangere ex Freundin betrogen und wir haben uns getrennt. Natürlich bekam ich einen Rückfall oder der war wie gewohnt heftig. Der Tag dreht sich nun wieder fast nur um die Krankheit. Das ging ein paar Monate so, ich lernte meine jetzige Freundin kennen. Seitdem es sie gibt ging es mir immer besser, konnte so gar alle Medikamente komplett absetzen. Leider war da noch das Problem mit der Arbeit und somit auch ein Problem mit Geld. Ich war schließlich schon ein paar Monate zu hause und das Krankengeld ist nicht die Welt. Also wurden meine Ängste plötzlich wieder größer. Aber ich konnte noch einige Zeit damit klar kommen. Aber seit ein paar Wochen ist es wieder fast unerträglich schlimm. Ich gehe aktuell wieder zum Psychologen, diesmal habe ich einen guten gefunden der sich viel Zeit für mich nimmt. Aber trotzdem leide ich im Moment wieder wirklich sehr viel unter diesen komischen Symptomen bis hin zu den Panikattacken, fast den ganzen Tag lang kämpfe ich gegen mich selber. Zum arbeiten hält er mich nicht stabil genug für. Aber auch sind wir der Meinung das es auch einen Teil zu den Panikattacken beiträgt. Meine größten sorgen sind im Moment die finanziellen und was jetzt wird, ob ich für immer so leiden muss? Kann ich je wieder richtig am Arbeitsleben teilnehmen? Ist die Ursache vielleicht doch was ganz anderes? Das wissen wir bis jetzt leider noch nicht. Diese Attacken kommen ganz plötzlich, mal brechen sie auch nicht ganz aus und sind nur ein langanhaltendes komisches Gefühl oder Gefühle. Kann kaum einschlafen am Tag achte ich sehr auf meinen Körper fast jedes zwicken oder sonst was macht mir fast Angst. Es ist wirklich ein schlimmer Albtraum so zu leben. Hat vielleicht auch schon jemand so was erlebt oder so ähnlich? Was kann ich am besten tun? Ich bin bereit alles dafür zu tun, ich will wieder der alte Chris werden, dem nichts was anhaben kann. Ich hoffe ihr könnt mir antworten und vielleicht auch helfen.

WoW
Da weiß ich gar nicht was ich sagen soll!
Ich dachte mir geht es nur so schei. aber deine Geschichte übertrifft echt alles. Ich leide auch unter Panikattacken seit 3 Jahren wobei es jetzt schon besser wird bei mir ist die Angst immer da umzukieben! Musste auch schon mal den Rettungsdienst rufen aber die ssgten nur machen sie Sport etc arbeiten geh ich zurzeit nicht da ich auch mit dem Magen Probleme hab. Ich glaube wenn eibee zu mir sagen würde Danny du kannst nicht umkippen würde es mir viel besser gehen!

Aber deine Geschichte heftig evtl schreibrn wir einfach vieleicht kann ich dir durchs reden helfen! Gruss Danny

Zitat:
Woher kommen bloß meine Panikattacken?

Hallo,
ich meine zu lesen, daß du das wahrscheinlich sogar weißt, denn
Zitat:
Irgendwann fing ich an aus Spaß wie ich dachte abends zu koksen und zu trinken, zuerst nur am Wochenende, danach mehrmals die Woche. ...An einem Abend dann habe ich so viel konsumiert, dass ich wo ich im Bett lag, dass erste mal mein Herz merkte, es war gestolpert. Das machte mir in diesem Rausch dann plötzlich so eine Angst das ich fast einen Krankenwagen gerufen hätte.
Es ist nicht selten, daß solche Substanzen die in deinem Beitrag beschriebenen Folgen haben und sie können auch lange noch nachwirken.
Ich würde empfehlen, zu einer Tagesklinik gehen, um wieder einen Plan zu kriegen, jeden Tag aktiv zu sein. Aktiv gegen die Krankheit und für einen Wiedereinstieg in die Arbeitswelt. Besprich dich mit deinem Arzt über diese Möglichkeit. Sobald du eine etwas stabilere Psyche bekommen hast, ab zur psychosomatischen Reha und Finger weg von diesen Substanzen, die dich abschmieren lassen haben - auch Finger weg vom Alk und ich würde meinen, daß du das lebenslang lassen solltest. Der Körper vergißt nicht und kann bei Wiederholung auch bleibende Veränderungen haben, die dann auch kein Psychiater, Psychotherapeut oder Medikament mehr rückgängig macht.

Gute Besserung!

Können gerne mal Handy Nummern austauschen, würde mich freuen mal mit jemandem zu reden, dem es ähnlich geht.





Dr. Christina Wiesemann
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