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Hallo Ihr lieben,

ich hoffe Ihr könnt mir helfen. Ich bin seit anfang dieser Woche krank, hab eine Angina und einen grippalen Infekt und muß Penicillin nehmen (ich hab furchtbare angst vor Medikamenten). Trotzdem nehm ich die Tabletten seit Dienstag und das auch ohne Probleme.
Gestern abend kurz bevor ich schlafen gegangen bin, hab ich wieder eine Tablette genommen.
Aufeinmal bin ich im Halbschlaf hochgeschreckt, weil ich das Gefühl hatte keine Luft mehr zu bekommen, mir war schwindlig und alles hat sich so unwirklich angefühlt. Ich hatte das Gefühl in mir krampft sich alles zusammen und dachte echt ich werd hysterisch. Ich hab meinen Mann geweckt und geheult wie ein kleines Kind
Ich dachte echt, jetzt ist alles vorbei. Das wars....

Ich weiß nicht wo ich dass jetzt einordnen soll Ich hatte schon seit fast 1 Jahre keine größere Panikattacke mehr und weiß nicht, ob das jetzt einfach nur eine Panikattcke war, oder ob es mit dem Penicillin zusammenhängt.
Ich hab mich heute Nacht die ganze Zeit versucht damit zu beruhigen, das ich das Penicillin jetzt seit 3 Tagen nehme und es war nie etwas. Hat aber leider nicht wirklich funktioniert

Ich hab jetzt heute noch keine Tablette genommen, weil ich angst habe das die Symptome wieder kommen und ich bin alleine mit meinen Kindern und weil ich schon mit einer inneren Unruhe aufgewacht bin.

Kennt sich hier i-jemand mit Nebenwirkungen von Penicillin aus? Und kann mir weiterhelfen?
Ich hab leider keine Packungsbeilage, die lässt mein Arzt immer von der Apotheke rausnehmen, weil er weiß das ich sonst die Tabletten nie im Lebn nehmen würde

LG
Deelight

21.01.2011 10:09 • 25.01.2011 #1


4 Antworten ↓


Hallo Deelight,

ich kann nur raten, aber ich glaube, das Gefühl von Atemnot und Hochschrecken hatte nichts mit dem Penicillin zu tun, sondern kam indirekt von der Angina. Bei mir ist die Neigung zu Ängsten auch erhöht, wenn ich erkältet bin. War zum Glück schon länger nicht mehr der Fall. Gute Besserung !

pc

A


Wieder ein Panikschub oder doch Nebenwirkung/Allergie? Hilfe

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Zitat von Deelight:
Ich weiß nicht wo ich dass jetzt einordnen soll Ich hatte schon seit fast 1 Jahre keine größere Panikattacke mehr und weiß nicht, ob das jetzt eine Panikattcke war, oder ob es mit dem Penicillin zusammenhängt.



Ich leide bereits seit 7 Jahren an Panikattacken und mache nun eine Therapie und auch schon merklich Fortschritte.

Ich hatte mal eine ganz ähnliche Situation. Ich musste ein starkes Antibiotikum nehmen- kein Penicillin sondern etwas anders, weil ich aufgrund eines eingewachsenen Fußnagels der herausoperiert werden musste eine Lymphbahnentzündung hatte.
Ich habe die elenlange Pakungsbeilage gelesen und hatte bereits am zweiten Tag eine starke Attacke, bei der ich mir auch bestimmte Nebenwirkungen eingeredet hatte, sodass sie tatsächlich vorhanden waren. Ich habe aus Angst schlimmere Nebenwirkungen, die auch auf der Beilage standen und extrem schlimme Auswirkungen auf mein Leben hätten bedeuten können, das Medikament abgesetzt und zwar nach der zweiten Einnahme,sprich es ist möglich, dass ich nun redistent gegen dieses, auch in der Intensivmedizin angewendete Mittel, bin und es mir zukünftig in einem ganz schlimmen Fall nicht mehr hilft! Die Lymphbahnenentzündung ging auch von alleine wieder weg, da der Herd der Entzündung ja operiert worden ist. Aber es hätte auch schlimmer ausgehen können, weil die Angst über mein Handeln entschieden hat und nicht mein Verstand!

Ich will damit nicht sagen, dass es generell ein Fehler ist Medikamente abzusetzen. Aber ich werde zukünftig genau schauen, ob solche Nebenwirkungen mit Ängsten verknüpft sind oder real existieren,sprich wie evident sie tatsächlich sind.

In jedem Fall sollte dein Arzt wissen, dass du dieses Medikament abgesetzt hast, falls du das getan hast!

Aus dem Bauch heraus und meinen eigenen Erfahrungen würde ich vermuten das deine Symptome NICHT vom Penicillin kamen!

ändere deine eistellung zu den Medis, dann werden sich auch deine Gedanken nicht mehr gegen wehren..

in einem Buch habe ich viel über Suggestion gelesen: so wir unsre Gedanken und unsre Angst unsern Körper negativ beeinflussen können, so gehts andersherum auch !


stell dir in gedanken vor, das dieses Med gut für dich ist und dir hilft (auch wennn es sich anfangs als Lüge anfühlt)...denke es immer wieder ins Positive und übe das und es wwird besser werden


Gute Besserung

Lieben Dank für Eure Antworten

@svenstudent:
Ich leide leider auch schon seit 14 Jahren unter Panikattacken und bin jetzt seit 1,5 Jahren in Therapie und habe gute Fortschritte gemacht.
Deswegen war ich so extrem durcheinander. Weil mich die Panikattacke (ich gehe mittlerweile auch davon aus, das es eine war) wieder einmal wie aus dem nichts getroffen hat
Ich habe das Penicillin nicht abgesetzt, sondern tapfer weiter genommen. Ich hab mir auch eingeredet, ich hab es ja schon zwei Tage genommen OHNE Nebenwirkung
Mein Arzt kennt meine Medikamentenphobie und auf JEDEM Rezept steht drauf sine confectione = Ohne Beipackzettel und in neutraler Verpackung
Früher hat das auch wunderbar geholfen, aber in Zeiten des Internets.....

Meine Thera und ich haben mittlerweile auch herrausgefunden das ich panische angst vor Krankheiten im allgemeinen und von Krankenhäuser im speziellen hab.
Und ich konnte jetzt im nachhinein auch beobachten das ich Panikschübe immer dann vermehrt auftreten, wenn ich gesundheitlich etwas angeschlagen bin.

@~Stefanie~: Das werde ich in Zukunft versuchen





Dr. Hans Morschitzky
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