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Hallo ihr alle!

Was macht ihr wenn sich schlechtere Tage anbahnen, euch mal der Mut verlässt, die Symptome wieder stärker werden?
Was hilft euch dann? Was sind eure Gegenstrategien?

Ich bin nach ein paar tollen Wochen nun seit ein paar Tagen wieder sehr angespannt und unruhig und etwas ratlos.

Alles Liebe

Mein Ich

30.05.2009 18:25 • 04.06.2009 #1


17 Antworten ↓


Ich zieh mich dann zurück und versuch so gut es geht zur Ruhe zu kommen, schlafe sehr viel und versuch mich abzulenken.

A


Wie rettet ihr euch aus schlechten Tagen?

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also wenn es mir schlecht geht dann seh ich zu das ich unter Leute komme, die mich ablenken. alleine sein geht dann gar nicht. oder ich ruf Freunde / Familie an und sag ihnen das es mir nicht gut geht und dann reden wir darüber, und das tut schon ganz gut. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mir in letzter zeit auch nicht sehr gut geht.. ich hoffe aber, da ich einen sehr guten Therapeuten gefunden habe, dass es mir in baldiger Zukunft besser gehen wird und ich wieder ohne diesen Panikataken leben kann. völlig angstfrei und unbeschwert halt. denn diese angst schränkt mein leben sehr ein.
lg stefan

Ich glaube auch, dass man sich nicht vergraben sollte. Ich habe in den letzten Tagen unregelmäßiger und mehr geschlafen als vorher und das hat mir doch so einiges an Elan und Kraft genommen.

@within:Ablenkung ist immer so eine Sache.. wie lenkst du dich am besten ab?

@stefan: bei mir war der Schritt zum Therapeuten, der erste Weg zur Besserung. Aber letztendlich ist es auch davon abhängig wie gut du mit dem Therapeuten klarkommst wie viel Bereitschaft du entwickelst dich auch seine Ratschläge einzulassen. Mir hilft auf jeden Fall, dass ich so viel über die eigentlichen Ursachen der Angst erfahre und allgemein lerne die Situation zu verstehen, einzuordnen und zu akzeptieren. Man steht dann nicht mehr so hilflos vor diesem Riesenbündel Angst.
Ich bin aber auch erst seit ein paar Wochen in Therapie..
WÜnsche dir, dass deine Therapie ganz positiv verläuft!

Ich bin seit ein paar Tagen einfach wieder so unruhigverunsichert.
Ist denn bei euch ein normaler Alltag möglich, wie meistert ihr den am besten?

Huhu,

tja, oft meistere ich den Alltag (früh aufstehen, arbeiten gehen, Hausarbeiten, drei Katzen versorgen etc.) oftmals nur nach dem Motto irgendwie durch. Manchmal schaue ich abends auf den Tag zurück und wundere mich, dass ich das zwischen Paniks und Depris doch irgenwo hingekriegt habe.
Manchmal ist es dann aber alles zuviel und ich weiß morgens (oder abends vorher) schon, dass es kein guter Tag werden wird.
Also meine Strategien:
mich direkt nach dem Aufstehen im Spiegel anlächeln, fällt sehr schwer und ich komm mir dann reichlich blöd vor, aber ich versuche mind. 30 sek. durchzuhalten.

Wenn die Möglichkeit besteht, dann rufe ich jemand Vertrautes an und erzähle ihm/ihr, wie es mir geht.
Oder ich verlasse, wenn´s mich zu Hause überkommt, zügig das Haus und gehe eine große Runde spazieren.
Ablenken kann ich mich ganz gut mit Internet oder Fernsehen.
Aus einer stationären Therapie weiß ich aber, dass die Angst am ehestens längerfristig weggeht, wenn man sie aushält. Meine Paniks sind - wenn ich sie ganz zulasse, nach etwa einer halben Stunde halbwegs überstanden.
Für die Zeiten, wo ich auf der Arbeit bin, geht das alles nicht. Da muss ich mir mal andere Strategien überlegen. Wenns ganz schlimm kommt, kann ich nur zur Toilette gehen, oder in der Pause mal raus.
Wie machen die anderen das, wenns auf der Arbeit ganz schlimm kommt?

Viele Grüße
Meli

Ich gehe in mich selbst hinnein, versuche zu verstehen warum es wieder da ist und sehe dass ich wieder in alte Muster verfallen bin. Ich versuche wieder das Erlernte beim Therapeuten abzurufen und wende es in der Situation an und es geht mir dann immer etwas besser. Ist nur ein Prozess der 2-3 Tage dauert.

hi meli77de,
also wenn es mir auf der arbeit schlecht geht, dann gehe ich aus meinem büro und setzt mich zu andren arbeitskollegen an den tisch und lenke mich so ab, mit gesprächen und so. das hilft mir ganz gut. ich verweile dann eine halbe std bei den kollegn und gehe dann zurück an meine arbeit. meist hilft das sehr gut. mein stellvertretender chef weis über meine situation bescheid und er versteht das, wenn ich mal raus muss. meinem chef habe ich nichts davon erzählt, aus angst das er mich eventuell deswegen kündigt. aber da der stellverteter bescheid weiss gibt es da keine probleme. was mir probleme bereitet, ist die fahrt zur arbeit. ( ca 20 km ) Ich vermeide autobahnen also fahre ich immer über land aber selbst dabei bekomme ich ab und an PA. es ist schon sehr anstrengend diese Fahrten teilweise hinter sich zu bringen, ich bin immer mega froh wenn ich dann auf der arbeit angekommen bin


Zitat von Meli77de:
Huhu,

tja, oft meistere ich den Alltag (früh aufstehen, arbeiten gehen, Hausarbeiten, drei Katzen versorgen etc.) oftmals nur nach dem Motto irgendwie durch. Manchmal schaue ich abends auf den Tag zurück und wundere mich, dass ich das zwischen Paniks und Depris doch irgenwo hingekriegt habe.
Manchmal ist es dann aber alles zuviel und ich weiß morgens (oder abends vorher) schon, dass es kein guter Tag werden wird.
Also meine Strategien:
mich direkt nach dem Aufstehen im Spiegel anlächeln, fällt sehr schwer und ich komm mir dann reichlich blöd vor, aber ich versuche mind. 30 sek. durchzuhalten.

Wenn die Möglichkeit besteht, dann rufe ich jemand Vertrautes an und erzähle ihm/ihr, wie es mir geht.
Oder ich verlasse, wenn´s mich zu Hause überkommt, zügig das Haus und gehe eine große Runde spazieren.
Ablenken kann ich mich ganz gut mit Internet oder Fernsehen.
Aus einer stationären Therapie weiß ich aber, dass die Angst am ehestens längerfristig weggeht, wenn man sie aushält. Meine Paniks sind - wenn ich sie ganz zulasse, nach etwa einer halben Stunde halbwegs überstanden.
Für die Zeiten, wo ich auf der Arbeit bin, geht das alles nicht. Da muss ich mir mal andere Strategien überlegen. Wenns ganz schlimm kommt, kann ich nur zur Toilette gehen, oder in der Pause mal raus.
Wie machen die anderen das, wenns auf der Arbeit ganz schlimm kommt?

Viele Grüße
Meli

Hallo,
ich kämpfe momentan mit starken Panikattacken, die meistens abends entstehen wenn ich zur Ruhe komme. Gestern war sie sehr heftig. Um zwölf
ging es los und gegen drei hatte ich mich wieder im Griff. Aber die Angst sie kommt wieder ist sehr stark. hat jemand eine Rat, wie ich damit umgehen kann, um sie zubremmsen.
Lieben Gruß Peggy

hallo peggy,
also ich lenke mich dann immer ab und versuche nicht zu sehr daran zu denken was passieren kann ( was natürlich nicht immer gelingt ) bei mir treten dies PA auch immer dann auf wenn ich zur ruhe komme oder alleine zu hause bin. man muss da irgendwie durch, ich tu mich auch sehr schwer damit aber es geht immer irgendwie.

lg stefan aus bochum

Zitat von holly:
Hallo,
ich kämpfe momentan mit starken Panikattacken, die meistens abends entstehen wenn ich zur Ruhe komme. Gestern war sie sehr heftig. Um zwölf
ging es los und gegen drei hatte ich mich wieder im Griff. Aber die Angst sie kommt wieder ist sehr stark. hat jemand eine Rat, wie ich damit umgehen kann, um sie zubremmsen.
Lieben Gruß Peggy

@Meli77:
Ich finde es aber ganz schön beachtlich, dass du dich trotz PAs etc nicht entmutigen lässtdeinen Tag, wenn auch nur irgendwie, durchstehst. Gerade wenn du dich am Ende des Tages wunderst wie du so viel schaffen konntest. Das zeigt doch zu wie viel du wirklich in der Lage bist! Doch zu so einigem oder?
Wie lässt du eine Angst ganz zu?
Ich bin da immer etwas unsicher. Wenn ich spüre, dass etwas im Anmarsch ist bemühe ich mich nämlich hauptsächlich um einen ruhigen Atem positive Gedanken, mache mir Mut und konzentriere mich auf meine Umwelt.
Geht dann nach einer Zeit auch wieder ganz gut weg. Sobald ich einer PA aber mehr Glauben und Gehör schenke als eigentlich geplant wächst sie doch recht schnell und beachtlich. Und wenn ich mich in negative Gedanken hineinsteiger geht sie auch nicht weg.
Also, gehst du da ähnlich mit um wenn du eine Panik durchlässt?
@holly:
Ich bin einige Zeit immer von starker Unruhe, evtl. auch Panikattacken aufgewacht. War dann immer im Halbschlaf und habs somit schläfrig-gelähmt hingenommen. Ich denke das kann passieren wenn der Tag sehr aufwühlend und heftig war. Abends/nachts kommt da nochmal alles zusammen/wird verarbeitet. Es gibt doch auch nach besonders anstrengenden Tätigkeiten so ein Nachzittern
DU schreibst, dass du viel Streß hast. Mein Therapeut hat mir erklärt dass man nach langer Anspannung oft sehr unruhig werden kann. Der Streß entlädt sich quasi erst so richtig wenn man zur Ruhe kommt.

Ich geh in die Konfrontation und geh raus, unter Menschen, an schöne und fremde Orte.. einfach in Bewegung und abgelenkt sein, das ist meine Strategie
Abends bin ich dann meist so kaputt, dass ich wie ein Stein ins Bett falle, und da ich den Tag über so viel erlebt und gesehen hab, bin ich auch geistig dann zu müde zum Nachdenken.
Ich verhindere halt einfach, dass ich zu sehr ins Grübeln komme oder mich mit den Gedanken im Kreis drehe.

ich weiß heute auch nicht weiter... gestern abend üble panikattacke gehabt... heute traue ich mich kaum zur uni
und eigentlich müsste ich heute nachmittag auch noch einkaufen gehen... keine ahnung, ob ich das schaffe... ansonsten werde ich versuchen den tag heute zuhause zu verbringen und mich ein bisschen zu entspannen... zur uni gehe ich trotzdem (auch wenns schwer fällt)... denn wenn ich mich heute morgen nicht überwinde, trau ich mich wieder die ganze woche nicht aus dem haus...

hallo rather ripped
hatte gestern audh ne hammer pa
dachte ich kipp um etc
werde heute dann auch mal wieder zu hause bleiben und versuchen mich abzulenken, da die angst noch bzw immernoch da ist

Ich find das toll, dass ihr anscheinend trotz üblen PA's den normalen Alltag schafft. Ich wünschte bei mir wäre das so...Ich musste meine Ausbildung deswegen abbrechen, weil mir das ganze mit einem burn out zusammenhängt

Es ist gut dass du noch Gefühle hast und empfinden kannst.
Höhepunkt – vorbei.
Ich will mir meine schöne Zeit und meine schöne Zukunft nicht madig reden.

Hach also gestern scheint echt wieder einiges los gewesen zu sein. Ich hab mich um 23 Uhr ins Bett gelegt und bin dann um 6 endlich eingeschlafen. Gut oder? Den Rest der Nacht hat ein Angst-Bauchgefühl das andere gejagt im Minutentempo. Herrlich sag ich euch Bin aber meist zu müde um irgendwas zu machen - also läuft ´s halt dahin. Geht ja sowieso irgendwann vorbei. Jedes Gefühlt hat ja einen Anfang einen Höhepunkt und ein Ende - auch die Angst. Um 6 war dann der Hokuspokus vorbei. Was man so alles aushalten kann als Mensch - bewundernswert. Bin dann um 11 aufgestanden und alles war ok. Nach dem Mittagessen dann die erste Heulattacke weil das Gefühl wieder gekommen ist, dann war ´s wieder vorbei.
Mal schauen wie es heute Nacht wird. Achterbahn der Angstgefühle - und ich schei. drauf - ich lass mir mein Leben sicher nicht madig machen. Hatte jetzt 4 echt gute Monate und die nächsten folgen bestimmt. Auch wenn ich jetzt fast wieder eine Woche in diesen Zuständen hänge.
Ganz viel Mut an euch da draußen und wir schaffen das



ich hatte heute sogar einen riesen erfolg. auf dem weg zur uni und zurück war die leichte panik wieder da, dann bin ich ein paar stunden nachhause gegangen, hab mich entspannt und mich dann irgendwann aufgerafft, einkaufen zu gehen. was ich dazu sagen muss: ich bin am wochenende umgezogen und war hier heute das erste mal einkaufen. ich kenne die gegend noch nicht so gut und war heute das erste mal in dem supermarkt. aber ich habs geschafft - ganz ohne panik! ich konnte es mir sogar erlauben, durch den laden zu schlendern (er ist zum glück recht klein überschaulich) und ihn mir vertraut zu machen. nach gestern abend hätte ich das niiiee gedacht!

Hey ihr!
Mir geht es gerade wieder besserich glaube ich weiß auch warum:
Ich kann nicht einfach so in den Tag hineinleben. Das macht mich
wahnsinnig traurigich fühle mich sinnlosunnütz. Nach einer Zeit wird das sich Zurückziehen und pausieren aber unglaublich mächtighindert einen neue Dinge zu wagen.
Ganz wichtig also für michbestimmt auch für viele von euch:
Sucht euch Aufgabenzieht die durch. Am Anfang nur ganz wenigedann steigern.
Wir brauchen Sinn in unserem Leben!
Alles Liebe
Mein Ich
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Das erinnert mich grad an meinen Wochenplan, den ich mir selber erstellt hab. Ich dachte es wäre gut, wenn man sich die Wochen fest einrichtet, damit man nicht ins 'Nichtstun' rutscht. Und wenn die Aufgaben im Plan drin stehen (z.B. Einkaufen) kann man sich auch nicht so leicht drücken...Problem ist nur, das ich lernen muss mich an meine eigenen Regeln zu halten...

Es ist tatsächlich so, dass dann nicht mehr alles so sinnlos erscheint, wenn man nicht weiß was man mit sich anfangen soll...

A


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Dr. Hans Morschitzky
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