Hallo, ich bin neu hier und stelle mich mal kurz vor.
ich bin 30, studiere noch, wohne noch daheim, und befinde mich derzeit in einer für mich ausweglosen situation.
vor ca 7 jahren fing das ganze schätzungsweise an.
damals hatte das problem, auf dem weg zur uni oftmals panik zu bekommen.
mal hab ich es ausgehalten, mal nicht.
hab wichtige uni-termine verpasst und naja... da war dann mit studieren erstmal schluss.
hab dann irgendwann eine gesprächstherapie angefangen, und von meinem hausarzt erst trevilor, und hinterher citalopram verschrieben bekommen.
die gesprächstherapie hat aber leider nicht wirklich angeschlagen.
nun - so war das ne sehr lange zeit, eigentlich nur probleme wenns darum ging zur uni zu fahren, private unternehmungen war nicht das problem.
nach und nach hat sich das aber ausgeweitet, mit der konsequenz, dass ich auch an privaten aktivitäten (freunde in ner anderen stadt besuchen) nicht mehr teilnehmen kann.
nach und nach hab ich ein paar dinge wieder in den griff bekommen, so dass ich z.b. wieder einkaufen gehen konnte, ohne irgendwelche neg. gedanken.
vor 10 tagen hats mich dann wieder böse erwischt, da meine eltern wegfahren wollten.
eigentlich gings mir zu dem zeitpunkt nicht soooo schlecht, jedoch hat die vorstellung, dass es schlechter werden könnte, und dann keiner da ist, dazu geführt, dass ich mich da mehr und mehr reingesteigert habe.
so, das war n alarmsignal für mich, meine eltern wollten mich in eine klinik stecken (hab dann nach und nach durch recherchen erfahren, dass das so einfach net geht, aber hier erstmal egal).
ich hab meine ernährung umgestellt (von damals 3 litern cola / limo pro tag zu wasser), ging jeden morgen mit dem hund meiner schwester 30 mins spatzieren, hab endlich wieder mehr im haushalt gemacht.
hab bei nem VT angerufen (der hat leider erst morgen wieder sprechzeit) und beim neurologen, den ich empfohlen bekommen habe (der hat leider grade urlaub.....).
die zwischendurch-panik hatte ich recht gut im griff, und war zuversichtlich, dass ich so nach und nach wieder aus dem loch rauskomme (eben auch durch VT und neurologe).
nun wollten meine eltern aber, dass ich zum info / aufnahmegespräch in eine klinik nach dortmund gehe, sie boten auch an mitzufahren (also hatte große unterstützung seitens der familie / freunde).
nun, diese aktion stand für heute morgen auf dem programm.
erstaunlicherweise gings mir gestern und auch heute morgen recht gut, obwohl ja etwas wichtiges anstand, doch während der fahrt hats mich dann mal wieder gepackt.
hatte derbe panik, wollte den schlüssel net abgeben, alle aben auf mich eingeredet, so dass ich irgendwie keinen ausweg sah.
das ende der panik aktion war dann, dass sie mich vor die wahl stellten, entweder mitzufahren (wo ich keine kontrolle gehabt hätte) oder aber mich dort stehen zu lassen (12km von daheim entfernt), wo ich ebenfalls keine kontrolle hatte.
nun, der fussweg heim war alles andere als toll, hatte immer wieder panik, gedankenkarussell, blaaaa.
das ende vom lied ist nun, dass mir meine gesamte familie die hilfe gestrichen hat, sprich, ich muss ab heute irgendwie alles alleine durchstehen.
und zwar solange, bis ich dort hingefahren bin (glaub ich zumindest, dass das die vorläufige bedingung ist).
nun zur eigentlichen frage....
wie stellt ihr das an, solche aufgaben wahrzunehmen?
ich hätte glaube ich fast keine probleme, wenn diese klinik nebenan wäre.
einfach mal hingehen, sich das anhören, ein konzept erarbeiten blaaa.
ich weiß, dass die da wohl erstmal eh nix für mich tun können, ich also wenn überhaupt eh erstmal auf ne lange liste käme, dennoch habe ich halt panik davor, aber eben eher vor dem weg dorthin.
neu freundin hat mir emphohlen, mir für den weg ein beruhigungsmittel verschreiben zu lassen, aber dann hab ich ja erst recht keine kontrolle mehr über die situation.
Das gleiche problem wird anstehen, wenn ich nen termin beim neurologen bekommen würde, der recht zeitig liegt, der sitzt zwar etwas näher als die klinik, ist aber nach der aktion heute auch irgendwie ein ding der unmöglichkeit für mich.
Auch wird mir von der freundin (die in diese richtung studiert hat) immer wieder gesagt, dass es nur angst ist, nix passieren kann, etc....
Das klappt auch bei kleiner panik (was dann wohl eher noch angst // starkes unbehagen ist) recht gut (also meistens).
Dann sag ich mir immer.... es sind nur gedanken.... es kann nix schlimmes passieren.....
und wenn ich glück habe, ebbt die angst wieder ab.
durch solche mechanismen ist es mir ja überhaupt erst möglich gewesen, mit dem hund zu gehen und so... indem ich die aufkommende panik im keim erstickte, und so fähig war, normale dinge zu tun.
Das war mir nun fehlt, sind stategien, wichtige dinge dennoch irgendwie wahrnehmen zu können.
Denn - keine ahnung... was ich net so ganz verstehe ist folgendes....
WENN ich z.b. panik davor habe, irgendwo hinzufahren, was net grade nur 2 mins entfernt liegt, wichtig ist, und dazu noch unangenehm (was ja auf die klinik zutrifft) und ich das schaffe, irgendwie durchstehen kann etc. pp. - tja dann... dann gings mir ja viel besser als es mir jetzt geht.
also um es mal auf die spitze formuliert zu sagen..... wenn ich es irgendwie schaffe, zu der klinik zu fahren, und das tagesklinik-technisch gesagt jeden tag, wenn also diesen mut // dieses durchhaltevermögen aufbringen kann, dann kann ich auch alles andere bewerkstelligen und bin geheilt.
aber gerade diese panik vorm autofahren // alleine zu sein // unbekannte umgebung etc.... gerade die ist es ja, die ich auf der einen seite los werden möchte, die mich aber gleichzeitig daran hindert, etwas großes zu machen.
achso ja, das hab ich noch vergessen... trinke jeden abend seit 10 tagen 1.5 liter B., vorher wars mehr, ist aber getz noch immer zu viel
so, sry, dass es so lang geworden ist, tat aber gut, sich das wieder mal von der seele zu schreiben.
cp
ich bin 30, studiere noch, wohne noch daheim, und befinde mich derzeit in einer für mich ausweglosen situation.
vor ca 7 jahren fing das ganze schätzungsweise an.
damals hatte das problem, auf dem weg zur uni oftmals panik zu bekommen.
mal hab ich es ausgehalten, mal nicht.
hab wichtige uni-termine verpasst und naja... da war dann mit studieren erstmal schluss.
hab dann irgendwann eine gesprächstherapie angefangen, und von meinem hausarzt erst trevilor, und hinterher citalopram verschrieben bekommen.
die gesprächstherapie hat aber leider nicht wirklich angeschlagen.
nun - so war das ne sehr lange zeit, eigentlich nur probleme wenns darum ging zur uni zu fahren, private unternehmungen war nicht das problem.
nach und nach hat sich das aber ausgeweitet, mit der konsequenz, dass ich auch an privaten aktivitäten (freunde in ner anderen stadt besuchen) nicht mehr teilnehmen kann.
nach und nach hab ich ein paar dinge wieder in den griff bekommen, so dass ich z.b. wieder einkaufen gehen konnte, ohne irgendwelche neg. gedanken.
vor 10 tagen hats mich dann wieder böse erwischt, da meine eltern wegfahren wollten.
eigentlich gings mir zu dem zeitpunkt nicht soooo schlecht, jedoch hat die vorstellung, dass es schlechter werden könnte, und dann keiner da ist, dazu geführt, dass ich mich da mehr und mehr reingesteigert habe.
so, das war n alarmsignal für mich, meine eltern wollten mich in eine klinik stecken (hab dann nach und nach durch recherchen erfahren, dass das so einfach net geht, aber hier erstmal egal).
ich hab meine ernährung umgestellt (von damals 3 litern cola / limo pro tag zu wasser), ging jeden morgen mit dem hund meiner schwester 30 mins spatzieren, hab endlich wieder mehr im haushalt gemacht.
hab bei nem VT angerufen (der hat leider erst morgen wieder sprechzeit) und beim neurologen, den ich empfohlen bekommen habe (der hat leider grade urlaub.....).
die zwischendurch-panik hatte ich recht gut im griff, und war zuversichtlich, dass ich so nach und nach wieder aus dem loch rauskomme (eben auch durch VT und neurologe).
nun wollten meine eltern aber, dass ich zum info / aufnahmegespräch in eine klinik nach dortmund gehe, sie boten auch an mitzufahren (also hatte große unterstützung seitens der familie / freunde).
nun, diese aktion stand für heute morgen auf dem programm.
erstaunlicherweise gings mir gestern und auch heute morgen recht gut, obwohl ja etwas wichtiges anstand, doch während der fahrt hats mich dann mal wieder gepackt.
hatte derbe panik, wollte den schlüssel net abgeben, alle aben auf mich eingeredet, so dass ich irgendwie keinen ausweg sah.
das ende der panik aktion war dann, dass sie mich vor die wahl stellten, entweder mitzufahren (wo ich keine kontrolle gehabt hätte) oder aber mich dort stehen zu lassen (12km von daheim entfernt), wo ich ebenfalls keine kontrolle hatte.
nun, der fussweg heim war alles andere als toll, hatte immer wieder panik, gedankenkarussell, blaaaa.
das ende vom lied ist nun, dass mir meine gesamte familie die hilfe gestrichen hat, sprich, ich muss ab heute irgendwie alles alleine durchstehen.
und zwar solange, bis ich dort hingefahren bin (glaub ich zumindest, dass das die vorläufige bedingung ist).
nun zur eigentlichen frage....
wie stellt ihr das an, solche aufgaben wahrzunehmen?
ich hätte glaube ich fast keine probleme, wenn diese klinik nebenan wäre.
einfach mal hingehen, sich das anhören, ein konzept erarbeiten blaaa.
ich weiß, dass die da wohl erstmal eh nix für mich tun können, ich also wenn überhaupt eh erstmal auf ne lange liste käme, dennoch habe ich halt panik davor, aber eben eher vor dem weg dorthin.
neu freundin hat mir emphohlen, mir für den weg ein beruhigungsmittel verschreiben zu lassen, aber dann hab ich ja erst recht keine kontrolle mehr über die situation.
Das gleiche problem wird anstehen, wenn ich nen termin beim neurologen bekommen würde, der recht zeitig liegt, der sitzt zwar etwas näher als die klinik, ist aber nach der aktion heute auch irgendwie ein ding der unmöglichkeit für mich.
Auch wird mir von der freundin (die in diese richtung studiert hat) immer wieder gesagt, dass es nur angst ist, nix passieren kann, etc....
Das klappt auch bei kleiner panik (was dann wohl eher noch angst // starkes unbehagen ist) recht gut (also meistens).
Dann sag ich mir immer.... es sind nur gedanken.... es kann nix schlimmes passieren.....
und wenn ich glück habe, ebbt die angst wieder ab.
durch solche mechanismen ist es mir ja überhaupt erst möglich gewesen, mit dem hund zu gehen und so... indem ich die aufkommende panik im keim erstickte, und so fähig war, normale dinge zu tun.
Das war mir nun fehlt, sind stategien, wichtige dinge dennoch irgendwie wahrnehmen zu können.
Denn - keine ahnung... was ich net so ganz verstehe ist folgendes....
WENN ich z.b. panik davor habe, irgendwo hinzufahren, was net grade nur 2 mins entfernt liegt, wichtig ist, und dazu noch unangenehm (was ja auf die klinik zutrifft) und ich das schaffe, irgendwie durchstehen kann etc. pp. - tja dann... dann gings mir ja viel besser als es mir jetzt geht.
also um es mal auf die spitze formuliert zu sagen..... wenn ich es irgendwie schaffe, zu der klinik zu fahren, und das tagesklinik-technisch gesagt jeden tag, wenn also diesen mut // dieses durchhaltevermögen aufbringen kann, dann kann ich auch alles andere bewerkstelligen und bin geheilt.
aber gerade diese panik vorm autofahren // alleine zu sein // unbekannte umgebung etc.... gerade die ist es ja, die ich auf der einen seite los werden möchte, die mich aber gleichzeitig daran hindert, etwas großes zu machen.
achso ja, das hab ich noch vergessen... trinke jeden abend seit 10 tagen 1.5 liter B., vorher wars mehr, ist aber getz noch immer zu viel
so, sry, dass es so lang geworden ist, tat aber gut, sich das wieder mal von der seele zu schreiben.
cp
29.08.2011 22:28 • • 30.08.2011 #1
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