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Hallo an Alle.

Das Forum hat mir schon oft geholfen und gute Ratschläge gegeben, daher Frage ich jetzt hier mal nach euren Tipps und Tricks bezüglich erlebten Situationen.

Meine Angst bezieht sich eigentlich extrem auf das Herz, bzw. früher war das so. habe es mit Therapie, Sport und gesünder Ernährung super in den Griff bekommen, bis die Schwangerschaft wieder Hormone aufleben ließ
Allerdings ist seit der Entbindung wieder alles super ich fühle mich trotz Schlafmangel super wohl und das erlebte kann ich langsam vergessen.

Nur ist es so und das war früher schon so,dass ich schwer mit Situationen umgehen kann, die mir massive Angst gemacht haben. Allerdings hatte ich damals nie so eine, die wie gestern aus dem Nichts kam.
Und zwar war es so, dass ich alleine zu Hause war. Mein Mann arbeitet natürlich wieder. Ich habe mich mit dem kleinen zum Mittagsschlaf hingelegt, weil die Nacht an Schlaf nicht zu denken war. Also er weinte, wurde ich natürlich wach , wollte zu ihm und alles hat gewackelt. Es war, als würde der ganze Raum Kopf stehen. Ich dachte durch das hochschrecken vielleicht aber nein, es hörte nicht mehr auf. Ich konnte nichts machen, ich war wie gelähmt am Sofa, kam nicht hoch. Der kleine schreite und schreite und ich konnte einfach nicht zu ihm. Ich habe solche Angst gehabt, ich Kann es nicht beschreiben! Dazu die Angst um mein Baby, das ich ihn gerade nicht versorgen kann, es war furchtbar. Eine Freundin kam zum Glück , mit der ich verabredet war und die hatte einen Zweitschlüssel. Als die da war, half sie mir erstmal hoch und ich konnte mich etwas sortieren. Nach googlen haben wir dann die Übungen für Lagerungsschwindel gemacht (das war die Hölle!) aber es wurde besser. Heute geht es mir soweit gut, bisschen Nackenschmerzen, bisschen Ohrenschmerzen und bisschen schwanken, aber alles super sonst. aber diese Angst das es wieder kommt lässt mich nicht los! Es war so Angsteinflösend. sowas habe ich noch nicht vorher erlebt. Was mache ich wenn niemand gerade auf dem Weg zu mir ist ? Ich ganz alleine bin ? Ich kann an nichts anderes mehr denken. Ich sitze gerade am Fußboden, da sitze ich am bequemsten und Versuche heute so wenig wie möglich meinen Kopf zu bewegen, aus Angst, es tritt wieder auf.

Ich habe etwas ähnliches mal erlebt auf der Autobahn beim Essen. Da hab ich damals während der Fahrt gegessen und mir hat ein Stück Pommes im Hals gesteckt. Ich sage euch, blanke Panik! Über Minuten. Seitdem esse ich eben nicht mehr im Auto alleine aber jetzt das kann ich nicht meiden!

Daher würde ich mich um eure Ratschläge sehr freuen!

Heute 13:14 • 21.02.2025 x 1 #1


5 Antworten ↓


Hey du liebe, Du bist damit nicht alleine, und fühl Dich mal lieb gedrückt, was Du erlebt hast, da kann ich leider nicht viel zu sagen, das mit dem Hin und her schmeißen hätte ich jetzt auch vorgeschlagen kenne das von meiner Freundin, wenn es Dich beruhigt geh Montag zu Deiner Hausärztin und lass Dich mal richtig Durchquecken, als Tipps kann ich Dir die 5 Sinne Wahrnehmungsübungen empfehlen warte ich gucke mal

5 Sinne Achtsamkeitsübung: Legen Sie los!
Hören Sie auf Ihre innere Stimme, die Ihnen sagt, dass Sie zu Ihrer Atmung und Ihren fünf Sinnen zurückkehren.
Nehmen Sie sich kurz Zeit, und setzen Sie sich gemütlich hin. Finden Sie eine Position, in der Sie entspannt atmen können, und schließen Sie dabei die Augen. Konzentrieren Sie sich zunächst auf Ihre Atmung, stoppen Sie das Gedankenkarussell, und kommen Sie in dieser Position an.
1. Beobachten Sie Ihren Atem
Achten Sie darauf, wie Sie atmen. Sind Ihre Atemzüge kurz oder lang, flach oder tief? Beeinflussen Sie Ihren Atem nicht, nehmen Sie ihn einfach wahr. Wenn Ihnen am Anfang die nötige Ruhe fehlt und Sie mit Ihren Gedanken abdriften, dann zählen Sie Ihre Atemzüge. Das hilft bei der nötigen Konzentration.
2. Hören
Lenken Sie nun Ihr Bewusstsein von der Atmung zum Hören. Schenken Sie den Geräuschen in Ihrer Umgebung Aufmerksamkeit. Was genau hören Sie?
Beginnen Sie erst die Geräusche in Ihrem Raum wahrzunehmen. Dringt dabei das Ticken der Uhr in Ihre Ohren oder das Brummen des Kühlschranks? Konzentrieren Sie sich jetzt auf die Dinge, die sich außerhalb Ihres Raumes befinden. Welche Töne kommen von draußen? Dort kann Sie das Rascheln der Blätter oder der Gesang von *beep* überraschen.
Zum Schluss hören Sie noch einmal in sich hinein. Was nehmen Sie wahr?
3. Riechen
Mit der Nase widmen wir uns den Gerüchen. Atmen Sie bewusst ein und aus. Benennen Sie die Dinge, die Sie riechen können. Ist es der Geruch von frischem Kaffee oder Ihr Parfum, das sich im Raum verbreitet? Wenn Sie gar nichts riechen, ist es auch kein Problem. Hauptsache, Sie werden sich Ihres Geruchssinns bewusst.
4. Schmecken
Verbinden Sie sich nun mit dem Geschmackssinn. Spüren Sie erst Ihren Mundraum. Ist Ihr Kiefer verspannt, oder pressen Sie die Zähne aufeinander? Lockern Sie zunächst mögliche Verspannungen, und schlucken Sie bewusst.
Konzentrieren Sie sich danach auf das Schmecken. Kommt dabei der Nachgeschmack von der Schokolade, die Sie sich zuvor gegönnt haben?
5. Fühlen
Im nächsten Schritt fühlen Sie Ihren Körper. Wie fühlt er sich im Moment an? Was spüren Sie? Führen Sie dafür einen Bodycheck durch, und beginnen Sie unten.
Achten Sie zunächst auf Ihre Füße. Können Sie den Boden spüren? Gehen Sie gedanklich weiter zu den Beinen. Liegen Sie fest auf dem Boden? Und Ihr Gesäß? Sitzen Sie bequem? Werden Sie sich Ihrer Haltung bewusst, und lassen Sie Ihren Spürsinn entlang der Wirbelsäule nach oben klettern. Sitzen Sie krumm oder gerade? Wo sind Ihre Arme? Lassen Sie sie locker hängen, oder legen Sie die Handflächen auf dem Bauch oder den Beinen ab.
Zum Schluss gelangen Sie zum Kopf. Hier sammeln sich wieder Ihre Gedanken.
6. Sehen
Zum Schluss konzentrieren wir uns auf den fünften Sinn, das Sehen. Dabei können Sie Ihre Augen offen oder geschlossen halten, wie Sie möchten. Öffnen Sie die Augen, fixieren Sie einen Punkt vor Ihnen, und schauen Sie sich diesen Bereich und seine Umgebung genau an. Was sehen Sie?
Beschreiben Sie die Dinge in Ihren Gedanken. Wenn Sie Ihre Augen lieber geschlossen lassen, ist das auch kein Problem. Vor dem geistigen Auge ergeben sich womöglich spannende Bilder.

Das mit dem Baby tut mir leid aber Du kannst da absolut nichts für ... Stress Dich deswegen nicht Bitte.

Du könntest auch überlegen ob Du zur zeit stress hattest oder ob irgendwas anders ist ... ich hoffe ich konnte bisschen helfen und wünsche Dir das es Dir bald besser geht, sonst wenn es garnicht geht ruf doch die 116117 an und frag da mal nach- Herzliche Grüße Julie

A


Wie mit angstmachenden Situationen umgehen?

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@JulieAy80 ich danke dir sehr für die Tipps! Das kannte ich so noch nicht, werde es versuchen anzuwenden!

Mir geht es besser, danke! Es war nur gestern so furchtbar und diese Angst...... Die ist halt wieder da wie als wäre sie nie weg gewesen

Hallo,
ich würde sagen, so wie Du es beschreibst, war es eindeutig eine Panikattacke. Sie entsteht, wenn sich Stress aufbauscht und der Körper reagiert mit dieser Angst als Warnung. Bloß deshalb nicht in Aufregung verfallen, sondern locker bleiben. Es wäre blöd, wegen einer Panikattacke in Panik zu verfallen. Vermutlich kennst Du auch andere psychische Symptome, die Angst ist eine von mehreren. Wenn Du gerade Mutter geworden bist und nachts kaum schlafen kannst, ist das schon Stress genug und wenn dann noch die Angst, um das Kind oder etwas falsch zu machen, dazukommt, kann das Fass mal überlaufen und es drückt sich durch Panikattacke aus. Du brauchst also Entspannung in Deinem Mutteralltag mit dem Kind. Psychische Entspannung und Gelassenheit, um den Druck nicht zu verstärken und so dem Körper weniger Stress, sondern mehr Ruhe und Frieden zu signalisieren. Dann sieht er sich weniger gezwungen, Dich in Angst und Schrecken zu versetzen. Eine Zuwendung von außen hilft enorm, um aus dieser Starre wieder herauszukommen und beruhigendes Vertrauen zu empfinden und hier im Forum ausgiebig darüber zu schreiben, erleichtert den Druck durch die Angst, schafft Distanz und verhindert somit weitere Attacken. Entspannung ist Deine wichtigste Option.

@realo als erstes: danke dir für die ausführliche Antwort!

Ich gebe dir absolut recht was die Sache Entspannung usw angeht, denke das geht jeder Mutter so. Allerdings ging es mir so so gut. Ich war total gelassen, entspannt, trotz des Schlafmangels usw. Und dann passierte das! Ich kann nicht aufhören dran zu denken

Aber ich muss sagen, dass dieser extreme Schwindel davon nicht kam, denke ich..ich habe wirklich bei Kopfbewegungen nach oben und unten vor allem, extremen Schwindel gehabt, wie nie zuvor.

Früher - vor ca. 10-7 Jahren - habe ich eine ganz schlimme Angstspirale gehabt, wegen Herz. Daher kenne ich Schwindel psychogen und wie schlimm er sein kann..aber gestern war kein Vergleich. Es war furchtbar! Und so Angst einflößend.

Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt deines Kindes ️️

Hormone, Schlafmangel, Verantwortung das ist eine Menge und unterschätze das nicht! Gleichfalls hast du vielleicht auch Verspannungen noch von der Geburt, vom tragen des Babys.

Geh zum Hausarzt, lass dich durchchecken, evtl. Krankengymnastik verordnen lassen.

Alles Gute




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Dr. Christina Wiesemann
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