Zitat von Entje:Das klingt ja schon ganz gut: Sich allem aussetzen, dann wirds auch mit der Angst...sie bleibt weg.
Ich habe mich ständig dieser Angst gestellt, auf der Arbeit, im Alltag und bin schließlich zusammengebrochen. da diese ständige Konfrontation mir auch das letzte bisschen Lebenskraft nahm. Ich war über ein Jahr krank geschrieben und musste lernen, dass Angst nicht gleich Angst ist.
Ich würde zu einer begleitenden Therapie raten, denn die Angstbewältigung kostet Unmengen an Kraft und man verliert allein schnell den Überblick.
Hallo Entje,
tut mir leid, das du es so schwer damit hast, dich deinen Ängsten zu stellen.
Es ist aber tatsächlich so, dass der einzige Weg, die Angst los zu werden, darüber führt, sich ihr zu stellen.
Konfrontation,Konfrontation,Konfrontation. Daran führt ( leider !! ) kein Weg vorbei! Jeder, der seine Angst besiegen muss, muss da früher oder später durch! Wobei früher, definitv besser ist.
Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber in Fällen in denen ein Mensch nicht in der Lage ist, eine Konfrontationstherapie zu bestreiten, rät man zur stationären Behandlung.
Da werden erst einmal Fähigkeiten und Fertigkeiten aufgebaut, damit man anschließend in der Lage ist, sich mit seinen Ängsten zu konfrontieren.
Vielleicht würde dir eine stationäre Therapie helfen?
Zitat von RubyTuesday:Hallo,
ja leider ist es nicht so einfach.
Ich setze mich auch ständig der Angst aus und geholfen hat es nichts.
Aber ich will mich eben nicht einschränken nur wegen der Angst.
Deswegen gehe ich auch überall hin.
Ich glaube aber, dass die permanente Konfrontation trotzdem hilft.
Nämlich dass man endlich kapiert, dass nix passiert.
LG Ruby
Huhu,
dann gibt es vermutlich noch irgendeinen Haken, an deiner Konfrontationstechnik oder es braucht eben einfach noch seine Zeit.
Man muss wirklich viel üben und darf nicht erwarten, dass es mit 3 - 4 mal Konfrontation erledigt ist. Aber wem sag ich das?
Ein großer Fehler, den ich gemacht habe und warum die Konfrontation mir anfangs auch nicht geholfen hat :
Ich habe mich selber besch**** !
Ich bin einkaufen gegangen und und und ABER ich bin mit einem affenzahn durch den Laden gerannt. Alles schnell schnell, nix wie raus.
Danach habe ich mir gesagt Hey, super! Du hast es geschafft warst einkaufen Dann war ich aber auch erst mal verdutzt und habe mich gefragt Warum hilft es denn nicht, jedes Mal wieder der selbe Mist.
Bis ich verstanden habe, dass ich durch dieses schnell schnell lediglich lerne : Puhh, gerade nochmal geschafft.
Als ich dann angefangen habe, in aller Ruhe einkaufen zu gehen und so lange in der Situation zu bleiben, bis die Angst vollständig verschwunden war, habe ich innerhalb weniger Wochen große Fortschritte verzeichnen können.
Man wehrt sich unbewusst gegen die Konfrontation, weil sie eben mit so viel Angst verbunden ist und sehr viel Kraft kostet. Sich einzureden dass das doch eh nichts bringt, ist da natürlich eine gute Begründung um zu vermeiden..
Man schadet sich damit aber leider wirklich nur..
Und Belohnung ist wirklich extrem wichtig!! Das Gehirn will belohnt werden, dann lernt es auch schneller!
LG