@Hopeless5381 schreib mal, wie sich das anfühlt, was du gerade fühlst.
Ich konnte auch Monate lang nicht definieren. Wie ich mich fühle, hört sich richtig dumm an. Ich wusste nicht, was ich spüre, ist es Trauer, ist es Angst, oder ist es Wut oder nur innere Unruhe?
Als ich dann Abstand zu dem ganzen Thema gefunden hab, konnte ich dann endlich meine Gefühle auch klar benennen und definieren.
Für mich war es extrem schwer, überhaupt dieses Gefühl, Wut und Trauer zu fühlen und auch Angst zu fühlen. Wir werden als Kind so erzogen, dass man seine Gefühle unterdrücken muss und immer das machen, was die Eltern uns früher gesagt haben, immer lieb sein und nie aus der Reihe tanzen. Auch in der Schule und dann auf der Arbeit, immer das machen, was die anderen wollen. Und dann wundert sich jemand, dass wir unsere Gefühle gar nicht richtig benennen können? Wir dürfen auch nie fühlen das was wir spüren, wie soll man das dann auch überhaupt benennen?
Mein Sohn ist gerade 3,5 Jahre alt, und in dieser Zeit ist es extrem wichtig, seine Gefühle zu benennen, und ich ertappe mich oft, dass ich zu ihm sage, hör auf zu heulen und mach jetzt das und das.
Aber wenn ich dann richtig aktiv auf ihn zu gehe, und sag, bist du gerade wütend kann das sein? Dann sagt er ganz klar, ja, ich bin wütend
Und wir als Kinder, sobald wir bockig waren, haben wir doch eigentlich einen Klaps auf den Po bekommen oder wir mussten ins Zimmer und dort so lang heulen, bis wir wieder raus dürfen…
Ist ja klar, dass wir keine Gefühle heute benennen können.
Heute 16:47 •
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