Zitat von Flamingogirl: Ich möchte hier wirklich niemanden verletzen, aber meine Kriegsangst ist sehr ausgeprägt und Austausch mit Leidensgenossen war mein eigentliches Ziel an dieser Stelle. Und ich finde ehrlicherweise auch, dass Kriegsängste genauso toleriert und verstandenen werden sollten wie andere Ängste in diesem Forum.
Finde ich auch.
Angst vor einem Krieg wird jeder haben, außer vielleicht, man ist in einer Söldnertruppe, es geht wohl eher darum, für wie wahrscheinlich man es hält, dass ein Krieg in absehbarer Zeit tatsächlich zu uns herüber schwappt.
Ich hätte persönlich nie gedacht, dass das Thema in meinem Leben eine ernsthafte Rolle spielen könnte, jetzt sehe ich die Möglichkeit eines Krieges als realistisch an. Einen konventionellen Krieg könnte man überleben, bei einem atomaren ist m.E. die Frage relevant, ob man ihn überleben
will. Ich würde das, Stand heute, nicht wollen.
Einen atomaren WW 3 schließe ich weitgehend aus, da den niemand überlebt, die Frage die uns beschäftigen muss, ist, ob in den Köpfen seltsamer Politiker und Militärs das Szenario eines regional begrenzten atomaren Konflikts existiert. Europa wäre dafür m.E. eine bevorzugter Schauplatz, da alle außereuropäischen Staaten, die Atomwaffen besitzen davon nicht groß betroffen wären.
Eine psychologische Strategie wäre von Tag zu Tag zu leben und bei dem zu bleiben, was man beeinflussen kann, das reduziert etwaige Ohnmachtsgefühle. Bei Licht betrachtet, weiß man schon nicht, ob man die nächste Autofahrt überlebt, statistisch ist die vermutlich weit gefährlicher, als die Gefahr durch Krieg zu sterben, aber Ängste lassen sich von Zahlen selten beruhigen, das wissen alle, die Angst haben.
12.02.2024 09:43 •
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