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Ich sitze momentan wieder in einem riesengroßen Loch, und weiß langsam nicht mehr wie lange ich das noch aushalte. Das ist kein Leben mehr

Kann mich momentan für überhaupt nichts aufraffen, mir fehlt die Kraft an jedem Ende. Ich bin ziemlich am Ende mit meinen Nerven, alles ist mir zu viel. Schon nach kleinsten Anstrengungen fühle ich mich erschöpft als hätte ich Schwerstarbeit geleistet, mir wird extrem schwindlig, übel, ein Gefühl der nahen Ohnmacht. Ich habe es einfach nur satt! Würde mir am liebsten die Kugel geben
Jeden Tag nur Angstzustände, und es scheint kein Ende mehr zu nehmen.

Denke das hört nie mehr wieder auf, bin total verzweifelt und mußte Mal eben meine Gedanken los werden. Danke fürs lesen.

14.07.2008 14:24 • 15.07.2008 #1


10 Antworten ↓


Hallo
Ich kenne den Zustandauch,das alles so mühsam ist und sich vielleicht nie etwas ändert...

Wie lange hält dieses Tief denn bei dir schon an?
Ich erinnere mich dann immer daran,dass es schon öfter so war und immer besser wurde oder lese ein Selbsthilfe-Buch,dass möglichst positiv-motivierend ist.
Manchmal empfinde ich solche Zustände aber auch als Ruhepause: Mal gar nichts tun,sich ausweinen oder jemandem das Herz ausschütten... Dann hab ich danach auch das Gefühl,es gibt mir auch Kraft,das ausgehalten und ausgelebt zu haben.

Susanne

A


Wie aus dem Loch rauskommen?

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ich kenne dieses Gefühl auch: nicht rauswollen, weil man immer flennt, aber wenn ich drinbleibe, fällt mir die Decke auf den Kopf und die Wände kommen immer näher.
Dagegen habe ich mein persönliches Medikament: es hat 4 Beine und heißt Bobo (wie DJ BOBO). Mit dem muss ich einfach raus, sonst nimmt er mir die Bude auseinander. Wenn ich dann sehe, wie er sich freut und verwsucht, mit mir zu spielen, dann geht es mir wenigstens etwas besser und ich fühle mich nicht mehr so allein. Vor allem brauche ich ihm nicht zu erklären, warum ich flenne und kein Wort reden kann.
Vielleicht gibt es in Deiner Nähe ein Tierheim, die freuen sich immer, wenn jemand mit ihren Tieren Gassi geht.
Versuchs mal und Du wirst merken: Es hat doch alles noch einen Sinn, wenn auch einen kleinen.

Hallo Kiki 78


Ich weiß, Dir gehts es nicht gut und ich kann sehr gut verstehen.
Immer wieder nach oben arbeiten und doch ist der Weg so lange.
Das man denk, so gehts nicht weiter und du schaffst es ja doch nicht.
Alles wird einen zuviel......


Und soll ich Dir sagen, auch diese Tage gehen vorbei und die Sonne wird auch für dich scheint.

So gehts es bei mir öfter, mal dauert eine ganze Zeit an und mal nur ein paar Stunden....

wenn es Dir schwindel wird und du meinst, den geht der Boden weg.

Dann versucht du mal, die Füße ganz fest auf den Boden pressen.
Und Bauchatmung ganz langsam...

Mi´r hilft es auch, wenn ich mir immer wieder sage, ich bin in Sicherheit und mir kann nichts passierten.

Jetzt kann ich es auch vor den Spiegel sagen.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Ausdauer.

Schreibt einfach wenn du möchtes.

Ella

Hallo Kiki
Ich kenne das nur zu gut,im moment allerdings geht es wieder.
Ich bin jetzt knapp nen Jahr Panikerin und manchmal zieht es mich runter,aber ich mache schon kleine Fortschritte.
ich bin sonst bis zu zwei drei mal die Woche beim Arzt/Notdienst/KH gewesen und jetzt bin ich seit fast zwei Wochen gar net da gewesen(ok heute bei der Augenärztin),aber das nicht wegen der PAleider.Die haben bei mir nun ne Linsentrübung festgestellt*grummel*naja muss ich durch.
Heute hatte ich den Ersten Geburtstag von meinen vier Kids(drei haben im juli)und ich habe es gt überstanden ohne PA ect.
Jetzt kommt am Sonntag der heftigere geb von den dreien und dann mal sehen wie ich das Meister und ob mich da was einholt,aber ich geh jetzt zuversichtiger daran.
Wir Paniker machen meistens kleinere Fortschritte und nehmen sie daher kaum wahr,was aber ein großer Fehler ist.
Den an jedem Fortschritt und mag er noch so klein sein können wir uns selbst wieder Aufbauen!
Wir werden immer mal nen miesen Tag haben oder tage
aber wir dürfen nicht aufgeben das Leben hat noch soooooooooviel zu bieten und das dürfen wir uns nicht nehmen lassen.
Kämpfe geb nicht auf,wenn du deinen Durchhänger hast lass ihn sich aushängen,mach gar nix,entspann und du wirst sehen das geht vorbei.
Gib dich nur nicht auf!!
tue ich ja auch nicht,auch wenn es mich mal wieder überrollt ,dann heule ich,suche nen Gesprächspartner oder nerve meine Familie mit anrufen und dann geht es bald wieder.
Lg Melanie

Zuerst Mal möchte ich euch Danken für Eure Zusprüche und den virtuellen Trost. DANKE!

@Susilein
Mein Zustand hält in diesem Ausmaß schon ca. 3 Wochen an, von Besserung keine Sicht. Angstzustände sogut wie den ganzen Tag, was mich extrem belastet und mir auch alle Hoffnung nimmt eines Tages wieder normal zu leben

@ohneein:
Deine Idee finde ich super. Nur habe ich 2 Kinder, für die ich zur Zeit nicht Mal Nerven und Kraft habe. Und es mir so leid tut, das sie so eine kaputte Mutter haben

@Ella 222:
Danke für deinen so lieben und aufbauenden Post

@Melanie:
Weißt du, das reden mit jemandem ist so eine Sache. Ich kann mit keinem darüber reden, weil die sowas nicht kennen und mich dann für bescheuert und ach hab dich nicht so erklären.
Mein Mann ist auch schon ziemlich genervt von meinem Zustand, er meint auch nur ich soll endlich aufhören so viel im Internet zu suchen und ich mache mich nur selbst verrückt usw.. Der kapiert das auch nicht!
Heulen tu ich die letzte Zeit auch viel, aus purer Verzweiflung. Ich hasse das alles so sehr

hallo kiki,

du und deine familie brauchen dringend therapeutische hilfe.

reden ist verdammt wichtig und du kannst dich deinen mitmenschen auch zumuten, genauso wie deinen mann. natürlich ist es für menschen nicht gerade einfach einen der pa hat zu verstehen, doch du musst darüber reden. versuche so schnell wie möglich einen termin über deinen hausarzt beim therapeuten zu bekommen, vielleicht solltest du auch die möglichkeit in betracht ziehen zum neurologen zu gehen um erstmal durch medikamente linderung wie ruhe zu bekommen.

dir viel mut wie kraft michel

Hallo michel11,

Ich weiß ich brauche Hilfe, war auch schon beim Neurologen, der mir Sertralin und Alprazolam verschrieben hat, ich bis jetzt aber nicht genommen habe.
Meine Schilddrüse wurde auch untersucht, nehme ja seit ein Paar Wochen Hormone dafür, die sich mit Sertralin aber nicht vertragen.
Therapie will ich als letztes machen, genauso wie Tabletten nehmen
Ich war in Therapie (stationär) vor 1,5 Jahren. Mir ging es danach auch etwas besser, zumindest konnte ich wieder alleine auf die Straße.
Was mir jedoch nicht gefallen hat und ein typisches Klische in der Therapie ist, das alles auf die Kindheit und die ach so schlechte Mutter geschoben wird/wurde. Am Ende hatte ich nur eine starke Wut auf meine Mutter und alle anderen die daran schuld sein könnten. Der Therapeut findet ja alle (Mutter,Mann,Freunde,der Hund usw.) sind schuld an den Angstzuständen.
Ich habe nächste Woche nochmal einen Termin bei dem Neurologen. Dann Mal sehen. Was ich an diesem Mann total daneben fand, mir gleich Medikamente geben, ohne das ich vorher untersucht wurde. EKG und Blut wurden erst danach gemacht, aber nicht auf seine Anweisung.
Der geht mit Benzo's um, als wären es Vitaminpillen. Hat mir verordnet morgens 1/2, mittags 1/2 und abends 1. Und das die abhängig machen können hat er nicht Mal erwähnt!
Bis ich beim 2. Mal (ich war 2 Mal bis jetzt bei ihm) gesagt habe, das ich das Benzo wegen dem erhöhten Abhängigkeitsfaktor lieber nur als Bedarfsmedikament nehmen will, und nicht täglich. Dann er so Ja, das wäre besser, da haben sie recht. Hallo? Bin ich der Arzt oder er?
Traurig das man heutzutage im Internet forschen muß und die Ärzte selber belehren muß. Kein Wunder das ich keinem traue. Traurig aber wahr

Hi Kiki,
ich kenne sowas auch und immer wieder. Habe im Augenblick damit auch Probleme. Ich versuche mir im Augenblick zu sagen, dass meine ganzen Befürchtungen von mir selbst kommen, sie sind in mir, allerdings sind meine Eltern da nicht ganz unbeteiligt gewesen. Betonung liegt auf gewesen!
Ich bin z.B. heute sehr deprimiert aufgewacht. Mir sind sehr viele Sachen durch den Kopf gegangen, die mir alle
Angst machen in der nächsten Zeit. Angst die Existenz zu verlieren, Angst krank zu werden, zu sein, Angst zu sterben, Angst meinen Partner zu verlieren. Die Sätze, die ich mir im Kopf sage, hätte meine Mutter sagen können. Ich habe mir dann gesagt, dass mir nichts dergleichen passieren wird. Aber die Ängste sind nicht weggegangen und ich lag heulend im Bett. Dann bin ich richtig sauer geworden und habe mir gesagt, dass ich weder in der Gosse lande auch wenn ich den Job verliere, noch werde ich jetzt sofort sterben, nur weil ich verreisen will und das allein.
Ich versuche dann, mich selbst wiederzufinden, die, die keine Angst hatte und der es egal war und der es wichtig war zu leben.
Dann ging es mir besser.

L.G.

Hallo Kiki !
Ich kann Dich gut verstehen,leider geht es mir im Moment auch so.Seit 10 Jahren versuche ich meine Angst zu verstecken,habe immer versucht kein Vermeidungsverhalten áufzubauen,das ist mir gut gelungen,Mann Haus Kind ,großes Grundstück und toller Job.Vor 4Wochen bin ich plötzlich zusammen gebrochen.Mittlerweile bin ich soweit das ich die Situation versuche einfach zu akzeptieren.Mein Mann kümmert sich größtenteils um unser Kind,seine Arbeit und unser Haus....Ich mache den ganzen Tag nichts,außer über meine Angst nachzudenken,Bücher zu lesen und Wege aus der Angst zu finden.Ich versuche auch ohne Medikamente hinzukommen,diesmal habe ich es aber nicht geschafft(ist auch nicht so schlimm) und nehme Citalopram 10mg ein und es bekommt mir sehr gut.Mein neuer Hausarzt macht auch viel mit Naturheilkunde.Nehme noch Bachblüten und Arnika im Moment.Auf eine Psycotherapie muß ich wegen Platzmangel noch warten.Mittlerweile kann ich auch mit allen Menschen über meine Angst reden,manche verstehen es, manche nicht.Es befreit mich ungemein, nicht mehr meine Angst verstecken zu müssen. Langsam geht es mir besser,leider bin ich etwas ungeduldig und denke es müßte schneller gehen,dann sag ich mir wieder,es ist nun mal so.Ich versuche mein Leben etwas umzugestalten nicht nur immer Arbeiten.......Heute nachmittag hab ich meine erste Reitstunde,am Anfang begleitet mich mein Mann,aber irgendwann will ich alleine gehen und ich denke das schaff ich,auch ohne Angst.Versuch einfach Dir Zeit für Dich zunehmen,eine Auszeit,Deine Familie wird damit klar kommen müssen.Wünsch Dir viel Kraft würde Dir gern helfen.Gruß

Hi Kiki
Ich kenne das mit den Sprüchen,aber ich stehe da jetzt drüber.
Ich habe angefangen ganz offen mit dem Thema umzugehen und wer mich deshalb nicht akzeptiert oder für verrückt erklärt hat Pech.Ich will mein Leben in den Griff bekommen für mich und meine Familie(hab vier Kinder und nen Mann).
Ich kann auf die Meinung der anderen nicht viel geben,da sie nicht wissen wie es ist und sich nicht die Mühe machen sich darüber zu Informieren.
Meine Mutter/Schwester und andere bekannte wissen es,hören sich meine Gejammer ab und an an, und machen mich nicht merh runter,den sie sehen mittlerweile das es kein Spaß ist und das es mri schlecht geht.
Ich bin froh das ich dieses Forum gefunden habe,den so hatte ich gerade in meiner Ersten Zeit als Panikerin menschen die mich verstanden haben und mir halfen,den ich hab es ja nicht verstanden.
Seit Nov.07 habe ich die ersten Attacken.
Ich habe angefangen meine Situation zu akzeptieren und naja das mit dem Verstehen klappt noch nicht immer aber das wird schon.
Ich habe meine Medis abgesetzt und gehe zur Therapie.ich kann schon einige erfolge(zwar kleine aber immerhin)vorweisen(für mich selbst).
Ich weis das es mal immer wieder Rückschläge geben wird,aber das ist okay solange ich schaffe es überhaupt in den Griff zu bekommen und nicht immer ausarten zu lassen.
Ich bin noch Neuling und schaffe es langsam und das nur weil ich will,ich glaube das wir das alle können.
Also schaffe es für dich du hast doch geschrieben du lebst gerne,dann zeig es deinen Pa´s und lebe!!
Ich tue es ja auch,auch wenn es mir nicht immer leicht fällt(auch wenn sich das hier so liest)*gg*
Ansonsten wir sind da wenn du reden magst
Lg Melanie

A


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Dr. Hans Morschitzky
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