Hi,
ich lass dieses Thema hier einfach mal wieder aufleben, weil es (aus meiner Sicht) eine nicht zu unterschätzende Relevanz für das ganze Angst- und Panikthema hat.
Das Roemheld Syndrom - eine vollkommen ungefährliche Körperaktion - füttert das Angsttier mitunter ganz gewaltig.
Vielleicht gerade weil es so harmlos ist, wird in den meisten Fällen gar kein Augenmerk darauf gerichtet.
Dass das Roemheld Syndrom aber für gewaltigen Stress im ganzen Organismus sorgen kann ist für Angst- und Panikbetroffene eine recht wichtige Info,
denn wir brauchen letztenendes immer eine Erklärung für das, was uns so vehemend traktiert.
Wie ja schon hier im Forum beschrieben, sammelt sich beim Roemheld Syndrom Luft im Bauch an, die weder nach oben, noch nach unten entweichen kann.
Und wo bleibt sie? Schön im Oberbauch unter der linken Rippe.
Da sich die Luft einfach ihren Raum schafft, drückt sie unter das Zwerchfell, welches sich dann pikiert zurückzieht und sich dann seinerseits Platz schafft, indem
es unter das Herz drückt.
Das Herz ansich findet das gar nicht lustig und stolpert dann beleidigt von dannen.
Abgesehen davon, stört die angesammelte Luft den gesamten Oberbauchbereich.
(Kein Wunder, denn die ganzen Organe dort haben keinen Bock auf Druck, denn die Luft letztendlich ausübt.
Es gibt tatsächlich keine wirkliche Behandlungsmethode aber dennoch hilfreiche Maßnahmen, die man ergreifen kann. (wurden ja hier schon vorgestellt).
Wichtig finde ich bei dem Thema, dass man mal bewusst in die Beobachtung gehen sollte (unbewusst tun wir Angst- und Panikmenschen das ja eh immer), was welches Essen/trinken in einem auslöst.
Ich habe dieses kleine Beobachtungsprogramm einige Zeit bei mir selbst mal angewandt und festgestellt, dass der Verzehr von so etlichen Nahrungsmitteln ein
Garant für körperliches Missempfinden und auftetende Angst- und Panikattacken ist.
Nicht nur, weil es das Roemheld Syndrom begünstigt, sondern auch, weil Nahrungsmittelunverträglichkeiten sich über eine direkte Verbindung vom Darm zum Hirn (klingt komisch-aber is so)
auswirken können. Der sogenannte Vagus Nerv stellt diese Verbindung her.
Da dieser direkt mit dem Parasympathikus verbunden ist - unserer Quelle für Ruhe und Entspannung - verwundert es dann wohl nicht mehr, dass der Verzehr von einem
saftigen Burger vielleicht zu einer Panikattacke führen kann.
Auch zu erwähnen sei da der Verzehr von Weizen - der ja grad bei verschiedenen psychischen Erkrankungen gänzlich verboten ist, weil er das Krankheitsbild negativ begünstigt.
Also: wer mal Lust auf eine kleine Detektivarbeit hat:
Beobachtet, was ihr vor dem Auftreten von etwaigen Symptomen gegessen habt (1-2 Tage vorher)
und ob es da eine Regelmässigkeit zwischen der Nahrung und den Symptomen gibt.
25.10.2016 15:41 •
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