ich möchte euch gerne einen Einblick in meine Leidensgeschichte geben um der einen oder anderen vielleicht damit zu helfen, Mut zu geben und eventuell auch selbst Tipps und Hilfe von euch zu bekommen.
Vorab zu meiner Person....
Ich bin 23 Jahre alt, wiege ca. 90 Kg, bin sportlich gebaut und habe bisher auch immer regelmäßig Sport betrieben.
Bis ende letzten Jahres (2016), hatte ich noch nie ein Krankenhaus von innen gesehen als Patient und war immer Top fit.
Zu meiner Vorgeschichte noch, ich habe wahnsinnig schlimme 4 Jahre hinter mir, meine Mutter ist schwer erkrankt und lag über ein Jahr im Krankenhaus, dann kam Mitte letzten Jahres (2016) die Trennung von meiner Partnerin hinzu.
Bis letztes Jahr (2016) September, war ich eine wahnsinnig starke Persönlichkeit, habe alle Probleme in die Hand genommen und hatte immer alles im Griff. Das ich mal unter Angst/Panikattacken leiden werde, verschiedenste körperliche Symptome bekommen würde, dass hätte ich wirklich nicht einmal im Traum gedacht!
Nun ja....
Alles begann bei mir am 9. September 2016. Ich vesperte in der Frühstückspause mein Brötchen und trank meinen Kaffee dazu, so wie jeden Tag im Frühdienst. Nachdem ich mein Brötchen gegessen hatte, spührte ich ein vorher nicht dagewesenes Fremdkörpergefühl im Kehlkopfbereich. Als erstes dachte ich, dass ich mich verschluckt hätte und mir ein Stück Brötchen im Hals stecken würde.
Nachdem dieses Gefühl Kloßgefühl nach 2 Stunden nicht besser wurde, machte ich mir ein wenig Gedanken und fuhr während dem Dienst ins Krankenhaus in die dortige HNO Ambulanz.
Nach einer Intensiven Untersuchung eines HNO Facharztes, teilte dieser mir mit, dass er nichts feststellen kann. Er tippte auf eine typische Reflux Krankheit. (Magensäure).
Mit verschriebenen Magenschoner Tabletten trat ich wieder meinen Dienst an und versuchte das Kloßgefühl zu ignorieren.
Nach zwei Tagen wurde dieses Gefühl anstatt besser nur noch schlimmer.... Ich versuchte alles Mögliche, wie zum Beispiel weniger zu rauchen, mehr zu trinken etc... Leider brachte dies nichts..
Nach einer Woche begab ich mich wieder zu einem anderen HNO Arzt (Der Arzt im KH hatte bestimmt was übersehen dachte ich), dieser jedoch kam zum gleichen Ergebnis und überwies mich zu einer Magenspiegelung. 3 Tage später war es bereits so weit, mit zitternden Knien, ließ ich die Spiegelung über mich ergehen, Ergebnis -- ohne Befund.
Ich wurde langsam wahnsinnig, keiner konnte mir sagen, woher dieses äußerst unangenehme Gefühl im Hals her kam.
Nun gut, die Tage vergingen und ich steigerte mich immer mehr hinein....
Nach ein paar Wochen, bekam ich ein äußert unangenehmes Engegefühl im Brustbereich mit Kombination mit Herzrasen und Herzstolpern... Ich steigerte mich immer mehr in das ganze hinein, ich war mir sicher, auf einmal würde etwas mit meinem Herz nicht stimmen... Zahlreiche Arztbesuche mitunter bei Fachärzten (Kardiologe) ergaben nichts... Mein Herz sei völlig in Ordnung!
Wieder ein paar Tage später kam zu dem ganzen auch noch eine Atemnot hinzu... ich hatte das Gefühl, nicht mehr richtig durch Atmen zu können... Ab diesem Zeitpunkt, merkte ich eine Panikattacke.... Ich steigerte mich immer mehr hinein, war mir sicher, die Ärzte haben etwas übersehen und ich bin Sterbenskrank.
Zu dem ganzen kam ja hinzu, dass ich mich 1 Monat zuvor getrennt habe und auf einmal alleine wohnte... eine völlig ungewohnte Situation für mich.. Die Einsamkeit machten die ganzen Symptome noch viel schlimmer, da ich wusste, wenn ich jetzt umfalle, ist niemand da!
Zu meinen vorhanden Symptomen begleiteten mich immer wieder Schwindelanfälle, Hitzewallungen, Zittern, innere Unruhe und immer wieder diese wahnsinnigen Todesängste.
Liebe Leute, so etwas kannte ich von mir nicht und ich hätte niemals gedacht, dass mich was so etwas treffen würde... hätte ich die Geschichte vorher von einer anderen Person gehört, ich glaube ich hätte gegrinst und mir meinen Teil gedacht... Diese Krankheit bzw. Symptome, können nur Menschen verstehen, die das gleiche durchmachen oder durchgemacht haben!
Nun gut... nach weiteren unzähligen Arztbesuchen ohne Befund und eine Diagnose, entschied ich mich für eine Psychotherapie...und zahlreiche Termine beim Heilpraktiker (€).
Jetzt haben wir April (2017) und meine Beschwerden im Hals, Herz, Brustkorb und Lungenbereich sind so gut wie verschwunden, ab und an kommen sie zurück, besonders Sonntags wenn ich alleine zu Hause bin und nichts geplant habe, dann habe ich sehr viel Zeit wieder auf meinen Körper zu hören und mich hinein zu steigern...
Jedoch bin ich nicht Symptomfrei, ich habe das Gefühl, dass alles was ich im oberen Körperbereich hatte/habe, jetzt nach unten gezogen ist... mache seit ein paar Wochen nun mit Stechen/Ziehen in der Leiste, im Unterbauch und Rückenbereich rum... Kommende Woche habe ich mal wieder einen Termin bei einem Arzt der untersuchen wird, ob ich einen Leistenbruch habe... wobei ich mir seine Antwort eigentlich jetzt schon vorstellen kann....
v
Ich kann euch nur sagen liebe Leute, gebt euch nicht auf! Lasst euch organisch untersuchen um sicher zu sein, jedoch versucht auch mal den Ärzten etwas zu glauben...(Mir fällt es auch noch schwer). Wenn ihr Panikattacken bekommt, versucht euch abzulenken und an was anderes zu denken, denn dass ist das einzige, was hilft. (Ich weiß es ist sehr schwer!)
Lasst euch nicht unter bekommen von eurer Psyche, ihr seit die Stärkeren und am Ende die Gewinner
Wünsche euch alles gute und ganz viel Willensstärke!
LG
17.04.2017 22:02 • • 24.04.2017 x 1 #1