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Hallo zusammen,
Muss mich mal ausheulen.
Hatte nach einer Corona-Infektion mehrere Panikattacken und Angst diverse Krankheiten zu haben.
Das habe ich super in den Griff bekommen.
Bekam 40mg Fluoxetin und 2.5mg Olanzapin. Hab eine Personenzentrierte Therapie angefangen.
Ging ne Zeit lang, plötzlich im Februar totaler Nervenzusammenbruch, da ich ständig Depersonalisation erlebt habe und meine Gedanken laut wurden, ich plötzlich zwangsgedanken und Suizid Gedanken hatte.
Hab mich darauf hin selbst eingewiesen. 2 Wochen Krankenhaus, fluoxetin weg, Erhöhung auf 5mg olanzapin.
Diagnose:
F23.1: Akute polymorphe psychotische Störung mit Symptomen einer Schizophrenie ·

Meine Gedanken waren zwar nie akustisch laut, jedoch wollte mein Arzt auf nummer sicher gehen, nicht dass das ausartet.

Depersonalisation und diese Gedanken sind weg.

Danach gings auch, bis auf Zwangsgedanken ziemlich bergauf.
Mir wurde eine Verhaltenstherapie empfohlen. Da hab ich in 2 Wochen den ersten Termin.
Beim Arzt bin ich zur Kontrolle in einer Woche.

So, seit 3 Wochen bin ich nur noch am heulen. Ich bilde mir ein, nie wieder wie früher zu werden. Alles triggert mich, ich bin unglücklich und weiss nicht wieso. Ich heule jeden Tag. Nach einigen schlimmen Tagen hab ich gestern 1mg Tavor/Temesta genommen was mir gut tat.
Ich bin so traurig und weiss nicht wo mein altes ICH geblieben ist.
Sind das alles nur Ängste, Depressionen, burn out (Weine auch täglich in der Arbeit und bin überfordert), hab ich eine Persönlichkeitsstörung oder sind das alles Panikattacken? Oder heile ich gerade und alles muss raus? Vertrag ich die Zyprexa nicht?

Ich weiss ich muss auf die Meinung meines Arztes warten. Und ja ich hab auch viel gesucht im Forum.

Kennt das jemand? Ich war früher so lebensfroh, voller Energie - aber ich hab nichtmal mehr die Kraft zu putzen. Bin total am Ende. Ich habe noch vereinzelt Tage oder Stunden, da fühl ich mich fast normal. Und plötzlich kommt der nächste Schwall Tränen.

Freue mich über Antworten.

14.05.2022 16:41 • 15.05.2022 #1


2 Antworten ↓


Hey Caerrie,

leider kann ich mich zu den Medis nicht auslassen, weil ich sie bis auf Tavor nicht kenne. Tavor hilft echt sehr gut, ist aber bekanntermaßen keine Dauerlösung. Bin momentan, nach einem Kollaps, auch ziemlich down und nicht in der Lage alleine in den Supermarkt zu gehen oder sowas. Panikattacken krasser Art, sind seit Wochen mein täglocher Begleiter. Im ersten Schritt habe ich meine Situation akzeptiert. Ich bin nunmal momentan nicht so leistungsfähig, wie ich es möchte bzw. wie man es von mir gewohnt ist. Punkt. Dennoch versuche ich immer an meine Leistungsgrenzen heranzukommen. Gerade komme ich von einem langen Spaziergang und ich war heute zum ersten Mal, in Begleitung, im Aldi. Wow - Welch Fortschritt ) Du siehst, ich nehme es echt mit Humor, denn ich habe eigentlich keinerlei Ängste, außer die Angst wieder umzukippen. Es kommt ja mehr und mehr ans Licht, dass einige Corona-Betroffene noch lange Zeit nach der Infektion mit Beschwerden zu tun haben. Kann ja sein, dass Dein Körper einfach noch Zeit braucht sich vollständig zu erholen. Nimm sie Dir. Tu Gutes für Dich und glaube an Fortschritte. Bestimmt wird alles wieder gut und Du wächst an dieser Erfahrung. Manche Dinge gehen halt nicht per Knopfdruck - Du schaffst das, denn ich werde es auch schaffen

Danke Jeri für diese lieben Worte!

Ja bei mir hat auch alles mit einer Panikattacke angefangen.. Und dadurch hab ich Ängste entwickelt.

Ich weiss nicht mal mehr ob ich Angst, Panikattacken oder Depressionen habe. Mir kommts vor als hätte ich jeden Tag einen Nervenzusammenbruch...





Dr. Christina Wiesemann
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