Zitat von Frank 007:Hallo abb01,
ich finde es mutig, das du das Thema Freitod hier ansprichst. Ich denke man sollte viel offener damit umgehen und es nicht so tabuisieren.
Vielen geht es so, auch ich habe gerade in der letzten Zeit oft daran gedacht und damit meine eigenen Erfahrungen gemacht.
Erstens finde ich den Freitod nicht feige, wie oft gesagt wird, sorry, aber das ist eine Platitüde. Ganz im Gegenteil, die Entscheidung zu einem selbstgewählten Tod ist eigentlich keine Entscheidung, sondern ein Ausdruck absoluter Hoffnungslosigkeit und unglaublicher Not.
Aber ich möchte noch ein anderes Phänomen ansprechen, was den Selstmordgedanken an sich anbelangt. Dieser hat oft die Funktion eines Hintertürchens.Was ist wenn ich nicht mehr kann? Was ist wenn es nicht weitergeht, dann, ja dann, kann ich ja gehen! Es ist sozusagen ein geistiger Fluchtpunkt, zwar nicht schön, aber durchaus plausibel, finde ich.
Okay, das ist nur meine Meinung.
Ich finde nur, man sollte weniger angstbesetzt darüber reden können und es enttabuisieren. Denn gerade das Tabu treibt einen in die Isolation.
LG Frank
Ja Frank, so denke ich auch. Es ist unangenehm, aber es ist nötig es an(aus)zusprechen. Ich glaube auch, dass dieser Weg, der letzte Ausweg aus einer Situation ist, die hoffnungslos ist.
Die Entscheidung liegt ehe an der Person und was andere darüber denken, ist dann zweitrangig, denn die erleiden nicht die Qualen.
Sind seelische unpässlichkeiten nicht schon immer ein Tabu gewesen und werden es auch bleiben.
LG ABB
21.07.2008 11:35 • #21