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Hallo,

nach längerem Überlegen poste ich nun auch mal hier rein.
Nochmal zu meiner Geschichte ich leide seit etwa 3 Monaten an Panikattacken, nach ich nachts aus einem Alptraum aufgewacht bin und dachte ich kriege nun einen Herzinfarkt, daraufhin sind wir ins KH und die meinten es wär ne PA. Daraufhin folgte ein stationärer Aufenthalt mit anschließender Reha, die ich jedoch abgebrochen hab, weil da alles nur schlimmer geworden ist(konnte zum schluss nicht mehr aus dem zimmer gehn und nur noch da liegen). Naja und seit der Reha ist nun alles anders, ich hatte während der Zeit dort noch kontakt zu einem Jungen aufgenommen der auch in der Psychatrie war/ist und in den ich mich verliebt hatte, aber seit ich zurück bin, will er plötzlich irgendwie gar nichts mehr von mir wissen das hat mich so depressiv gemacht dass ich mich teilweise umbringen wollte anfangen zu rauchen und solche sachen. Naja seit gestern bin ich nun ambulant und entlassen weil ich es einfach nicht mehr dort ausgehalten hatte und ihn auch nicht mehr sehen wollte.. ab jetzt muss ich dort immer einmal am tag zu ner therapie hin. Und gestern gings mir schon auch besser, ich hatte die letzten tage auch wieder panikattacken vorallem als ich nachts mit herzrasen aufgewacht bin und heute morgen ist es wieder ganz schlimm.. ich komme mir vor als wär ich teilweise richtig weg und bin nur noch total zittrig. Ich nehme jetzt auch schon seit wochen dieazepam dass jetzt wieder langsam ausgeschlichen wird( ab heute sinds noch 3,5 und geht pro tag jetzt immer um 0,5 runter) und doxepin. Der witz war als ich gestern das diazepam und andere wieder genommen hab, is mir total komisch geworden, wie als würde so ein schock durch den ganzen körper gehen, ich fühle mich nur noch gefangen wie in meinem eigenen körper und weiss nicht was ich machen soll.. ich weiss das die medikamente mir nur helfen sollen, aber ich bin so froh wenn sie endlich weg sind. In der Reha haben sie mir auch noch neuroleptika gegeben die mich so dermaßen in meinem psychischen zustand beeinflusst haben, dass ich immer noch das gefühl, ich habe sie in mir. Ich weiss nicht mehr was ich machen soll, ich hab irgendwie nur noch totale panik vor mir selbst und verstehs einfach nicht.. ich hatte es auch nie sonderlich schwer oder so.. hab nur im dezember mein studium abgebrochen und immer starke minderwertigkeitskomplexe entwickelt, aber das man davon so heftige panikattacken entwickeln kann, auch die auf station meinten dass so fälle wie ich eher selten sind.. dabei bin ich grade mal 19. Hab so langsam echt keine ahnung mehr was ich machen soll, ich mom bin ich so panisch das ich mich wieder soso fühle als bekäme ich nichts mit und als würde mir was passieren, das ist doch nicht normal, zittere nur und trau mich erst gar nicht aufzustehen.

Würde mich sehr über antworten freuen.


Eure hilflose Fireflyxx

13.05.2010 11:07 • 13.05.2010 #1


2 Antworten ↓


Hm, bei dir wurde ja sehr schnell sehr viel gemacht - psychopharmakologisch und psychotherapeutisch. Für mich klingt das ein wenig nach einem therapeutischen Overkill. Eigentlich versucht man bei Angststörungen zu entpathologisieren, d.h., man versucht dem Patienten klarzumachen, dass die Angst durch völlig normale Reaktionen des Körpers zustande kommt und dadurch, dass man einige Wahrnehmungen überbewertet. Das ist grundsätzlich normal und gesund. Und dann sollte man lernen, mit den Symptomen so umzugehen, dass sie einen nicht mehr umhauen bzw. irgendwann nicht mehr beeinträchtigen und dann wegbleiben. Mir scheint, in diese Richtung wurde bei dir nicht so viel getan... Was wurde denn in der Reha gemacht - außer Tabletten verabreicht?

Liebe Grüße
Christina

Hey,

danke für die schnelle antwort. Das problem war dass es mir anfangs noch schlechter ging, da hab ich bestimmt so alle 10-15 min ne panikattacke bekommen einfach so grundlos, das ging soweit dass ich in der psychatrie nur noch aufm boden gelegen hab weils mir so schlecht ging. In der Reha wurde sonst nicht viel gemacht, da hieß es ich wäre ohne medikamente erst gar nicht behandlungsfähig und an den therapien konnte ich so gut wie erst gar nicht teilnehmen. das war eher schocktherapie als sonst irgendwas anderes.
Ich wünschte ich wäre nur schon weg von den ganzen medikamenten, ich hab so angst vor dem absetzen oder wenns ganz weg ist, bin echt am verzweifeln.. mein kopf wackelt die ganze zeit so hin und her und ist total zittrig.. wie soll das nur enden?





Dr. Hans Morschitzky
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