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Hallo!

Mal eine Frage. Hat hier jemand Tipps und Tricks wie ich es erstmal alleine und ohne Klinik schaffe wieder aus dem Haus zu gehen?

Grüsse Michael

02.02.2010 14:52 • 06.02.2010 #1


5 Antworten ↓


Zitat von Muroc 1970:
Hallo!

Mal eine Frage. Hat hier jemand Tipps und Tricks wie ich es erstmal alleine und ohne Klinik schaffe wieder aus dem Haus zu gehen?

Grüsse Michael

Grüß Dich Michael
Fang jeden Tag an kleine Strecken zu unternehmen,das steigerst Du dann.
Hast Du vielleicht einen Hund? Meiner hat mir dabei sehr geholfen;-)
Lieben Gruß Schnuppi

A


Was hilft?

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hi michael

ich hab genau das selbe durchgemacht heute morgen, hab mich gezwungen als ich aufgestanden bin (mit hilfe von bachblüten tropfen... als notfall im gepäck) wenigstens 10 min aus dem haus zu gehen... hab einen kleinen spaziergang ums haus gemacht und es hat super geklappt... auch wenn zeitweise immerwieder das unwohle gefühl in mir aufkam hab ich es durchgezogen und war fast ein bisschen stolz auf mich!

heute abend versuche ich nochmals 10 oder sogar 15 min einen kleinen spaziergang zu machen.... hoffentlich geht das gut, ich brauche unbedingt erfolgserlebnisse auch wenns nur kleine sind

lg
andy

Nimm dir erst eine kleine Heruasforderung vor.

Zum Beispiel vom haus bis zur nächsten Ecke. Dann machst Du das solange, bis Du das kannst.

Ich bin Anfangs 50 meter gegangen. Dann langsam steigern. erst wenn du dir in dem einen Schritt ganz sicher bist, den nächsten vornehmen.

Hast Du gute Lektüre? Ich kann empfehlen Arbeitsbuch Ängste und Phobien von Edmunnd J. Boure. Dort ist ein Plan enthalten, wie man das schaffen kann. Ist übrigens gut, als Therapie begleitung für Zuhause.

Aber ohne Therapie geht es nicht. Vielleicht hilft es dir ja für den Anfang ersteinmal weiter.

LG Flocke

Zitat von Schnuppi:
Hast Du vielleicht einen Hund?


Nein, habe ich leider nicht! Ich hätte gerne einen aber in unserem Haus ist keine Tierhaltung erlaubt.

Zitat von Flocke77:
Hast Du gute Lektüre? Ich kann empfehlen Arbeitsbuch Ängste und Phobien von Edmunnd J. Boure. Dort ist ein Plan enthalten, wie man das schaffen kann. Ist übrigens gut, als Therapie begleitung für Zuhause.


Danke für den Tipp mit dem Buch! Werde mal schauen das ich mir das besorge.

Hallo Michael,

auch hier eine Antwort von mir

Ich habe auch immer wieder fast panische Angst das Haus zu verlassen. Auch jetzt, wenn ich davon schreibe, kribbelt es in meinem ganzen Körper.

Samstags erledigen mein Lebensgefährte und ich immer die Einkäufe für die kommende Woche. Heute, vordem wir los wollten, überfiel mich wieder die bekannte Panik. Mein Lebensgefährte hat mich liebevoll in den Arm genommen und mehrmals leise gesagt wir sind schon 100 mal einkaufen gegangen und es es ist nie etwas passiert, denk daran.

Ich habe all' meinem Mut zusammen genommen, bin mit zitternden Knienen die Treppe runter gegangen (wir wohnen im 3. Stock) und ins Auto eingestiegen. Im Lidl angekommen wollte ich am liebsten flüchten. Ich hatte Angst vor den vielen Menschen. Dann habe ich angefangen in Gedanken mit meiner Angst zu sprechen. Ich habe gesagt ok - das ist jetzt alles unheimlich unangenehm und vielleicht falle ich um. Aber hier bin ich schon so oft durchgegangen und es ist noch nie passiert. Warum also jetzt. Es ist auch tatsächlich nichts passiert.

Nach dem Einkauf war ich noch so mutig kurz mit in die Stadt zu fahren (sind nur 10 Minuten bis dahin). Während der Fahrt spürte ich ein Stechen in den hinteren Rippen - da kam prompt wieder so eine Angstattacke. Ich habe versucht zu analysieren und das auf meinen maroden Rücken geschoben. Danach ging es mir wieder etwas besser.

n der Stadt, waren wir im Karstadt und 2 Buchläden, wo ich ein bestimmtes Buch kaufen wollte. Das hatten sie nicht da, dafür aber von Richard Schaub Das Ende der Angst. Das fange ich jetzt an zu lesen.

In den Kaufhäusern ist mir ab und an ein bisschen schummerig geworden, weil mir so warm war (Hitzewallungen ?). Ich habe dann jedes Mal meine Jacke ausgezogen und dann ging es wieder besser.

Inzwischen bin ich wieder in meinen beschützenden vier Wänden. Mein Lebensgefährte sagte, ich könne mächtig stolz auf mich sein - wir wären immerhin über 2 Stunden unteregs gewesen.

Ich sage meiner Angst gerade wenn du schon da bist muss bzw. will ich lernen mit dir umzugehen. Ob das hilft ...keine Ahnung. Aber ich will nicht eine Gefangene meiner Wohnung werden.

Liebe Grüße
Eisvogel aka Maria





Dr. Hans Morschitzky
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