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Hallo Santo,
ich leide seit mittlerweile gut 20 Jahren an Angstörungen, div. Phobien und Panikattacken.
Im Endeffekt hat mir nur eines geholfen: Mich meinen Ängsten und Zuständen zu stellen.
Ich habe anfangs dazu tendiert, die Angst zu unterdrücken, in mich hineinzufressen, sie zu ignorieren - oder es zumindest zu versuchen. Das macht es, meiner Erfahrung nach, auf Dauer aber schlimmer. Eine befreundete Psychotherapeutin, die selbst an Panikattacken leidet, hat mir mal folgenden Tipp gegeben: Sie setzt sich irgendwo hin und bietet ihrer gerade aufkommenden oder heftigen Panikattacke einen gemütlichen Stuhl neben sich an, und plaudert ganz ruhig mit ihr. Sie nimmt ihre Zustände an und hört ihnen zu, anstatt sie zu vergraben.
Ich bin weit davon entfernt, geheilt zu sein, aber ich gehe jetzt einen ähnlichen Weg.

Ansonsten versuche ich persönlich es mit div. Entspannungstechniken und beten. Ablenkung. Und: Ich lasse mich nicht mehr in ein Vermeidungsverhalten hineinmanövrieren, sprich: Oh nein, wenn ich jetzt vor die Tür gehe, bekomme ich eine Panikattacke. Klar, die kommt dann. Ich gehe jetzt aber trotzdem vor die Tür - weil ein normales Leben sonst unmöglich wird.

Ich habe akzeptiert, dass diese Erkrankung ein Teil von mir ist und bin dabei, den Umgang mit ihr, auch und gerade in den täglichen Aufgaben des Lebens zu lernen.

Wann habe ich mich besser gefühlt? Kann ich nicht sagen. Bei mir sind das Episoden, die sich abwechseln: Einmal beschwerdefrei, dann wieder voller Panik. In unterschiedlichen Intervallen, unterschiedlich lange.
Panik habe ich meistens dann, wenn Veränderungen im Leben anstehen, oder wenn ich mich anscheinend von irgendetwas überfordert fühle.

Ich wünsche dir alles Gute! Schön, dass du da bist.

A


Wann geht die Panikattacken Phase wieder vorbei?

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Zitat von HerrPalomar:
Hallo Santo,ich leide seit mittlerweile gut 20 Jahren an Angstörungen, div. Phobien und Panikattacken.Im Endeffekt hat mir nur eines geholfen: Mich meinen Ängsten und Zuständen zu stellen.Ich habe anfangs dazu tendiert, die Angst zu unterdrücken, in mich hineinzufressen, sie zu ignorieren - oder es zumindest zu versuchen. Das macht es, meiner Erfahrung nach, auf Dauer aber schlimmer. Eine befreundete Psychotherapeutin, die selbst an Panikattacken leidet, hat mir mal folgenden Tipp gegeben: Sie setzt sich irgendwo hin und bietet ihrer gerade aufkommenden oder heftigen Panikattacke einen gemütlichen Stuhl neben sich an, und plaudert ganz ...



Sehr sehr liebe Worte von dir ! Hat echt gut getan so etwas zu lesen !
Ja ich versuche es ja auch und lasse es einfach passieren und nehme es an was aber echt schwer ist manchmal weil der Körper verrückt spielt ..
Aber ich bete auch jeden Tag das es besser wird und ich endlich wieder so sein kann wie vor 2 Monaten...
Da war es nicht so das ich 100 % alles gut war aber ich konnte gut damit leben und hatte nicht jeden Tag synthome u.s.w

Zitat von Santo:
Dann stehe ich auf und versuche mich etwas abzulenken und nehme dann 6 tropfen ecitalophram.
Dann warte ich eine halbe std und nehme 4 tropfen insidon.


Hat dir der Arzt das so verschrieben? Ich kenne es nur so, dass man morgens escitalopram nimmt und abends Insidon (Opipramol) zum Schlafen. Escitaloprm ist ja ein anregendes AD und Opipramol ein sedierendes. Es erschein mir unlogisch die zwei so kurz hintereinander zu nehmen.

Zitat von Schlaflose:
Hat dir der Arzt das so verschrieben? Ich kenne es nur so, dass man morgens escitalopram nimmt und abends Insidon (Opipramol) zum Schlafen. Escitaloprm ist ja ein anregendes AD und Opipramol ein sedierendes. Es erschein mir unlogisch die zwei so kurz hintereinander zu nehmen.




Ja hat er so verschrieben..
Nehme das jetzt schon so seit bestimmt 3 Jahren...und es hat mir ja mal fast 2 Jahre so geholfen ! War schon so das ich tropfen weg lassen wollte habe es aber nicht getan ..
Und baff da ist es wieder

Hey. Ich kann dir aus eigenen Erfahrungen sagen das es immer wieder mal ein Tief gibt. Ich habe es auch mal Monate lang fast gar nicht und von jetzt auf gleich hab ich mit allem Probleme.

Ich beobachtete das seit 6-7 Jahren.
Es macht mir nicht mehr so extrem zu schaffen wie früher weil man lernt zu wissen das es wieder vorbei geht.

Das schlimmste für mich war immer diese Unruhe und diese Adrenalin Schübe das ich mich bewegen musste.

Zitat von Santo:
Hallo meine lieben Habe schon mehrere Themen geöffnet aber wollte mal fragen falls jemand bei euch dabei ist Wie lange hat es bei euch gedauert bis ihr euch wieder gut gefühlt habt ? Ohne synthome und Angst brennen im körper u.s.w Habe es mittlerweile wieder seit fast 2 Monaten. Es gibt Momente wo nichts ist und ich mir wünschte das es so bleibt und dann wieder Momente wo ich sage mann wieso den das schon wieder . Mein Tagesablauf ist so : Ich wache morgens auf und merke leichtes brennen und aufgeregt sein im körper was ...


Huhu ich hab auch immer mal wieder ein brennen, mal in Fuß, im Hinterkopf, in der Hand, im arm usw Ich hab unglaubliche Angst das es etwas schlimmes ist. Weißt du woher es sein kann bei dir?





Dr. Christina Wiesemann
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