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Hallo,

ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll. Mir gehts im moment wieder total schlecht, ich bin sehr depressiv und dazu kommt noch die angst.. dass ich einfach nicht mehr weiss was ich machen soll, ich habe nur noch richtige Heulkrämpfe und hab mich so gut wie in mein Bett zurückgezogen, weil ich einfach nichts mehr machen kann. Ich erkenne mich selbst kaum wieder und fühle mich wie in meinem Körper gefangen. Wenn ich träume, dann total absurd und es fühlt sich so total real an und dazu kommt dass bei mir die Depersonalisierungs und Derealisationsgefühle einfach nicht weggehen, ich fühle mich von meiner Selbstwahrnehmung her mittlerweile so verwirrt, dass ich angst habe in eine Psychose abzutrifften. Ich fühle mich einfach nur noch so komisch und verstehe mein ganzes Leben nicht mehr, stelle alles auf die Frage weil ich mir nicht erklären kann woher die Panikattacken kommen.
Freunde und Familie sind mittlerweile von mir und meinevm ewigen Rumgejammere so genervt, weil sie mir nicht helfen können und wollen dass ich was mache, aber irgendwie falle immer wieder in dieses Loch zurück und empfinde alles als total sinnlos.. dass jeder nur noch von mir genervt ist, macht mich dazu auch noch mal total fertig.
Ich weiss einfach nicht mehr was ich machen soll, ich empfinde kein bisschen Lebensfreude mehr und kann nichts machen weil mir alles zuviel ist, schaffe es nicht mal zu den Theras zu gehen und auch wenn ich das Gefühl habe mit meiner Therapeutin reden zu müssen, hab ich jetzt schon solche Panik davor, dass ich fürchte nicht mal mehr hingehen zu können.
Bitte helft mir weiter ich bin echt verzweifelt weil ich mich kein bisschen mehr verstehe, und mein Leben irgendwie komplett seinen Sinn verloren hat, ich hab einfach das Gefühl dass ich einfach keine Kraft mehr zum Kämpfen habe.. leider..


Liebe Grüße

Firefly

18.05.2010 10:24 • 18.05.2010 #1


7 Antworten ↓


Hi,

wenn es dir so schlecht geht und das permanent und schon seit einigen Tagen, solltest du m.E. erstens (wieder) in eine Klinik und zweitens auf Medikamente eingestellt werden. Sicher musst du weg vom Diazepam (die Reduktion kann sich übrigens so auswirken, wie du dich gerade fühlst, es kann also daher kommen), und ob Doxepin so der Hit ist, wage ich zu bezweifeln. Da gibt es wirksamere ADs. Könntest du in der Psychiatrie anrufen, in der du schon mal warst, und mit denen besprechen, ob du da bald bzw. sofort wieder aufgenommen werden könntest?

Liebe Grüße
Christina

A


Vielleicht könnt ihr mir helfen

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Ja das hab ich mir auch schon gedacht, weil es ziemlich nach entzugserscheinungen aussieht irgendwie.. aber davon kann einem doch nix passieren oder? weil ich das gefühl hab dass es bei mir schon ziemlich krass ist...
naja ich hatte mich selbst entlassen, weil ich es bei einer frau aufm zimmer nicht mehr ausgehalten hab, die scheinen da im mom ziemlich überlastet zu sein..
u meine mutter arbeitet bei einem psychater u der meinte weil ich immer totale Ups und Downs hab sein die ADs nich so für mich geeignet und das würde auch bedeuten, dass ich wieder diazepam oder irgendwas nehmen müsst, wegen den nebenwirkungen.. aber nein dahinten wollten ses mir ja nur so geben, dann hätten die mir sollen direkt ein anderes AD geben, ach ich weiss einfach nicht was ich noch machen soll mir gehts total beschissen bin nur am heulen...

oder meinst du ich sollte es vll noch mit einer anderen klinik hier in der nähe probieren? ich weiss so langsam echt nicht mehr was ich noch machen soll

Zitat von Fireflyxx:
Ja das hab ich mir auch schon gedacht, weil es ziemlich nach entzugserscheinungen aussieht irgendwie.. aber davon kann einem doch nix passieren oder? weil ich das gefühl hab dass es bei mir schon ziemlich krass ist...
Nein, wenn man nicht kalt entzieht und bei der doch recht kurzen (Haupt)Einnahmedauer und bescheidenen Dosis bei dir ist mit Komplikationen nicht zu rechnen.

Zitat von Fireflyxx:
naja ich hatte mich selbst entlassen, weil ich es bei einer frau aufm zimmer nicht mehr ausgehalten hab, die scheinen da im mom ziemlich überlastet zu sein..
Ich dachte, das war die Reha, aus der du kürzlich raus bist.

Zitat von Fireflyxx:
u meine mutter arbeitet bei einem psychater u der meinte weil ich immer totale Ups und Downs hab sein die ADs nich so für mich geeignet und das würde auch bedeuten, dass ich wieder diazepam oder irgendwas nehmen müsst, wegen den nebenwirkungen..
So generell kann man das nicht sagen, es gibt durchaus ADs, die man auch bei oder trotz Stimmungsschwankungen einsetzen kann. Und die Alternative sind ja nicht nur Benzodiazepine, sondern v.a. (atypische) Neuroleptika (in entsprechend niedriger Dosis). Man muss u.U. rumprobieren und das ist nicht so angenehm.

Zitat von Fireflyxx:
oder meinst du ich sollte es vll noch mit einer anderen klinik hier in der nähe probieren? ich weiss so langsam echt nicht mehr was ich noch machen soll
Ich hatte dich ja so verstanden, dass du erst akut in der Psychiatrie warst und danach in der Reha und dass du in der Reha nicht so gut klargekommen bist. Deshalb meinte ich, dass du es nochmal in der Psychiatrie versuchen solltest. Oder eben in einer anderen Klinik in deiner Nähe, wenn du annehmen kannst, dass dir dort geholfen wird. Ich glaube, dass Aussitzen nicht helfen wird bzw. dass du dir mit einer vernünftigen Behandlung was Gutes tust.

Liebe Grüße
Christina

hallo bin ja so froh das ich nicht alleine mit diesem schei. bin sorry das ich mich so ausdrücke nur es ist schwer damit zuleben und das es hier menschen gibt die das gleiche empfinden erfreut mich super

Naja ich bin nach der Reha noch direkt stationät gegangen und habe mich dann selbst entlassen.. ich weiss nicht was größer ist die angst vor den entzugserscheinungen oder die entzugserscheinungen selbst.. ich habe die ganze zeit eine solche angst, dass ich sterben muss ich hab noch nie so eine todesangst gehabt wie jetzt.. bin vorhin noch beim hausarzt gewesen, aber auch da nur das reinste drama.. sie hat mir nen anderes beruhigungsmittel verschrieben und trevilor, allerdings kann ich das erst ab morgen nehmen weil die apotheken es heute nich mehr hatten.. dann hab ich noch 5 atosiltropfen bekommen was mich aber auch nicht groß beruhigt hab, in der reha hab ich davon teilweise 10-20 bekommen.. mir wäre es lieber gewesen wenn sie mir atosil verschrieben hätte, vll hätte das die apotheke noch gehabt.. naja jedenfalls so schlecht wie jetzt gings mir noch nie.. ich hab allein solche panik davor wenn das diazepam ganz abgesetzt wird, ob dann noch ''richtige'' entzugserscheinungen kommen oder nicht.. ich weiss sowieso nicht was noch entzug ist und was nicht mein kopf spinnt so dermaßen rum heut mittag hab wieder total heftige PAs gehabt nachdem ich überhaupt zum arzt sollte und diazepam genommen hab.. bin auch so fertig weil ich beim arzt auch nur geheult hab, das geht jetzt seit gestern so und die augen trau ich mich eh nicht mehr zuzumachen weil ich mich die ganze zeit so dermaßen auf meine wahrnehmung konzentriere und mir dabei total schlecht wird mit den ganzen gedanken.. ich hab so eine angst entwickelt dass ich mittlerweile noch nicht einmal mehr zur toilette gehen kann

Zitat von Fireflyxx:
bin vorhin noch beim hausarzt gewesen, aber auch da nur das reinste drama.. sie hat mir nen anderes beruhigungsmittel verschrieben und trevilor, allerdings kann ich das erst ab morgen nehmen weil die apotheken es heute nich mehr hatten..
Oh je, Hausärzte... Wenn es ein Beruhigungsmittel aus der Gruppe der Benzodiazepine ist (steht drauf, bzw. steht dann was von primärem Abhängigkeitspotential da), dann nimm es bitte nicht. Und jemandem, der sowieso schon am Rad dreht, ambulant mal eben so Trevilor zu geben, halte ich für sehr gewagt. Das ist zwar ein hochwirksames Medikament und mir hat es sehr gut geholfen, aber es kann heftige Einschleichwirkungen mit sich bringen und ich kann mir schlecht vorstellen, dass du zur Zeit damit klar kämst.

Zitat von Fireflyxx:
ich hab allein solche panik davor wenn das diazepam ganz abgesetzt wird, ob dann noch ''richtige'' entzugserscheinungen kommen oder nicht.. ich weiss sowieso nicht was noch entzug ist und was nicht
Die Sorge ist unbegründet, dafür hast du es bei weitem nicht lange genug genommen. Das Problem ist einfach, dass die Angst ja nicht weg ist und ohne das Diazepam gar nicht mehr gedämpft wird.

Ich kann dir eigentlich nur empfehlen, sofort in der Psychiatrie um Aufnahme zu bitten, zu Hause wirst du im Moment echt nicht mehr froh. Ob du dann Trevilor nehmen solltest oder was anderes, dabei sollten dich Fachärzte beraten und dich im Zweifelsfall lieber stationär auf das Medikament einstellen. Und wenn dir Atosil helfen kann, werden sie dir im Krankenhaus erheblich mehr geben als fünf lächerliche Tropfen - da hätte dir der Arzt auch ersatzweise über den Kopf streicheln können.

Liebe Grüße
Christina

Ohje naja dazu muss ich sagen zuerst wollte sie mir Mitrazipin oder so verordnen aber das mit dem trevilor war meine idee weil ich einen pfleger kenne der meinte das sei ein ganz gutes medikament..
ich weiss gar nicht ob die mich stationär wieder nehmen nachdem ich so oft da war und wieder gegangen bin und groß geholfen hat man mir da auch nicht außer mich mit diazepam vollzustopfen und die wollten mit dem schei. sogar wieder hochgehn aber ich bin bei 5mg geblieben( davor warens noch 7,5 ein oder zweimal) jedenfalls find ich meine hausärztin ganz gut weil die selbst inner psychatrie gearbeitet hat und auch selbst therapeutisch tätig ist.. klar hab ich jetzt auch wieder angst vor dem neuen zeug mit meiner mediphobie aber ich will doch nur dass es mir wieder besser geht.. ich bin in der klinik mit dem wunsch gekommen dass ich trevilor oder sowas unter ärztlicher aufsicht bekomme aber das wurde da vollkommen ignoriert, kann man vergessen..
und ich bin auch sonst bald nicht therapierbar mit meiner ganzen angst.. ích weiss nicht ob das atosil ausreicht um den diazepamentzug einigermaßen glimpflich zu überstehen.. neuroleptika bin ich auch schon durch hab in der reha zyprexa und so zeugs bekommen aber das war da noch schlimmer.. naja ich hoffe mal dass sie mir mit den beruhigungsmittel nicht wieder was zu abhängigmachendes verschrieben hat, sie meinte zwar auch dass das nichts auf dauer ist aber zumindest bei dem diazepam helfen kann weils auch abhängig macht.. leider hab ich den namen vergessen, glaub war irgendwas mit A oder F naja ich hoffe dass dann diesmal mit den medikamenten klappt und es mir mal endlich besser geht....





Dr. Hans Morschitzky
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