Ich bin gestern, wegen meiner Recherche, zufällig über dieses Forum gestolpert. Vllt könnt Ihr mit weiterhelfen. Am Montag habe ich einen Termin beim Neurologen, aber mich würde Eure Meinung interessieren. Nach dem Neurologen gehts ab zur Therapie
Sollte ich in diesem Forum falsch sein, entschuldige ich mich bereits jetzt. (ich weiß nicht ob es eine GAS oder was auch immer ist)
Kurz zu meiner Person: Ich bin 35 Jahre, weiblich und lebe seit April 1997 in einer harmonischen Beziehung. Die Beziehung ist auf Wunsch von beiden kinderlos. Im Jänner 2013 wurde Hashimoto festgestellt. Ich bin noch mitten in der Einstellung mit den Hormonen, meine Werte sind mehr als schlecht und einen massiven Vitamin D-Mangel habe ich auch. (sollte das für Euch wichtig sein)
Zu meinen, normalerweisen, Charakterzügen (von denen ich denke das sie wichtig sein könnten): etwas ängstlich (mach mir halt eher Sorgen und denk halt immer viel), genau, Verantwortungsbewußt, neugierig, Kontrollfan, vergesse selten etwas, top organisiert, mach im Job vieles selber damit ich weiss das es gut gemacht ist, ungeduldig
Ich pendle täglich 2 Stunden pro Strecke zu meiner Arbeitsstelle und bin dort seit 1997 beschäftigt.
Ich versuche es mehr in Stichworten zu erklären, da sonst alles ziemlich lang wird.
1998: Das 1.Mal kam mir plötzlich vorm einschlafen der Gedanke meinen Partner nicht mehr zu lieben. Das ganze ging bis ca. 2003 (3 Jahren intensiv, danach nur mehr sporadisch), meist wenn ich andere Männer kennengelernt habe. ... Ich war allerdings immer treu!
ca. 2001: Wir haben uns einen Film angesehen in dem es um ein Serienmörder-Paar ging. Ich bildete mir ein das ich genau wie die Frau war und Ziel war mein Partner. Nach 3 Monaten habe ich mich entschlossen eine Gesprächstherapie zu beginnen. Nach 6 Monaten Therapie (ein Neurologe diagnostizierte damals emotionale Instabilität) war alles weg. Heute lache ich eigentlich darüber.
- Im Nachhinein betrachtet glaube ich das meine Schilddrüse damals ein Zeichen setzte.
September 2012: Hatte Spätdienst in Fa. und wußte nicht ob ich Tür geschlossen hatte. (war durch ein Telefonat abgelenkt und die letzte in der Firma) Im Zug kam mir plötzlich der Gedanke und als Folge natürlich die Panik das irgendwer einbricht. (obwohl wir ja einen Wachdienst haben) ... Ein Kollege der in der Nähe der Fa. wohnte war dann so nett und fuhr nachschauen. Obwohl alles ok war konnte er mich nicht beruhigen. ... Erzähl das deswegen so ausführlich, weil ich glaube das das der Stein war der alles ins Rollen brachte. Spätdienst mache ich seit diesem Zeitpunkt übrigens nicht mehr.
1 Jahr später sind es mittlerweile alle wichtigen Türen wo evt. eingebrochen werden kann. (meine Wohnungstür, Autotür, Türen mit Türschliesser in der Firma)
Ich habe das Gefühl das die nicht richtig zu sind und da hilft auch jedes kontrollieren, aufschreiben oder ähnliches nicht. Wenns ganz schlimm wird kann mich nicht mal eine Vertrauensperson, die das kontrolliert hat, beruhigen. Denke mir halt dann oft das die nur mehr ja sagen damit ich einen Frieden gebe.
Auch habe ich Angst bzw. Panik das ich zB bei den Türschliesser-Türen irgendwas dazwischen stelle (zB einen Abfalleimer, was theoretisch geht, aber ich noch nie gemacht habe) das die Tür halt nicht zu ist. Und das obwohl ich mich hüte die Firma als letztes zu verlassen. Zu Hause muß mein LG mit mir rausgehen, damit ich sicher bin mit der Wohnungstür.
Hab da enorm Panik vor Einbruch!
Dann gibts noch die Panik vorm Feuer! Das äussert sich darin das ich Angst habe das der Fernseher implodiert, oder das die Kühlschranktür in der Fa. nicht zu ist und das olle Ding zu brennen beginnt. Oder der CD-Player in der Fa. läuft (war letztens so eine Panikattacke), der PC in der Firma läuft. Mein Tablet zu brennen beginnt. ... Ich bin ja nur froh das ich nicht koche, sonst würde ich auch noch Angst wegen dem Herd haben.
Oder ob ich jetzt in der Fa. den Aschenbecher auch in den feuerfesten Abfalleimer reingekippt habe. Das war vor einiger Zeit auch so eine Angst. Mittlerweile bin ich Nichtraucherin, somit ists mir eigentlich egal. (das mit dem Eimer war aber nicht der Grund)
Dazu kommt noch das ich eine Panikattacke im Mai hatte, einfach so, das ich mich wieder mal in einen anderen Mann verliebt haben könnte. Diese dummen Gedanken sind zwar etwas besser, aber noch immer nicht ganz weg. ... Bin aber der Meinung das natürlich nach einer langen Beziehung alles spannender ist. (so ehrlich bin ich mal) Außerdem kann ich trotzdem noch immer schrecklich eifersüchtig sein. Das schwankt fallweise halt enorm.
Dachte eigentlich immer das ich mit diesen Gefühlsschwankungen alleine bin, aber das ist offensichtlich nicht so.
Letztens hatte ich eine PA, weil ich Angst bekommen habe das ich HIV haben könnte. (durch meinen Ex-Freund) ... Was hab ich gemacht. Ich habe meinen LG und mich gleich bei nächstbester Gelegenheit zum HA geschickt und das alles testen lassen. Und das obwohl ich einen Blutbefund gefunden habe aus dem Jahre 99 wo groß Negativ draufstand. Jede Kleinigkeit könnte gleich irgendeine schlimme Krankheit sein. zB tendiere ich zu Zahnfleischentzündungen die normal von allein weggehen. Derzeit habe ich wieder eine und ich habe Angst das ich meine Zähne verliere.
Man sagt mir Dinge und ich muß 3x nachfragen ob das wirklich so ist und glaube es noch immer nicht. Gott und die Welt müssen auf mich aufpassen. Selbst wenn ich mir alles aufschreibe oder eine Kontrollliste mache. ... ich glaube meinen eigenen Augen nicht.
Es ist auch so das ich Flugangst entwickle (ohne Grund) oder ich habe letztens auch leichte Panik bekommen weil im Fernseher einer auf einer Klippe stand. (wegen der Höhe)
Sobald ich was trauriges sehe in Fernsehen könnte ich heulen. (obwohl mich sowas normal eher kühl lässt)
Ich frage mich schon oft welche PA das nächste Mal kommt. Es vergeht kaum ein Tag ohne Sorgen. Einige Zeit wars am schlimmsten am Freitag, mittlerweile ist es schon jeden Tag. Ich mach aus jeder Mücke einen Elefanten.
Puhh, hoffentlich hab ich jetzt nix vergessen zu erwähnen. Das hat sich halt alles über das ganze Jahr aufgebaut.
Was sagt ihr dazu? GAS, PA, Burn Out, ..... Ich bin überzeugt das auch die Schilddrüse ihren Teil dazu beiträgt (vor allem wurde es erst seit Jänner schlimmer)
Ich bin sogar schon am Überlegen ob ich mir evt. von der Firma mal eine Auszeit gönne, da es mir daheim etwas besser geht. Vor allem weil mein Arbeitstag auch eher anstrengend ist.
Danke für die Geduld Euch das ganze durchzulesen.
LG BloodyMary
15.10.2013 20:28 • • 16.10.2013 #1